AW: Sollte sich der Staat oder lediglich die Privatsphaere um die Nationalgesundheit kuemmern?
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Alt-Bier
Schon beim Ersteren kann ich dir nur vollends zustimmen. Gerade diesen Punkt hatte bis ca. 2002 Schweden gut verstanden. Jetzt aber nicht mehr, denn der soziale Weg sei dem schwedischen Staat einfach zu kostspieligLOL
Was das Letztere mit "Ware Gesundheit" ueberhaupt heissen soll, ist mir schleierhaft, muss ich ganz ehrlich sagen:-)
Ist das ein Witz?
Im Zuge der Marktliberalisierung war es noch vor ein paar Jahren angesagt auch gesellschaftlich relevante Dienstleistungen wie das Gesundheitswesen dem Markt unterzuordnen. Die untergeordnete FDP hat das besonders vorangetrieben. Aber begonnen hat die Entwicklung schon in den 90er.
Heute hat sich ja selbst bei so manchem Marktliberalen Ernüchterung breitgemacht. Der Markt regelt eben nicht alles. Vor allem nicht in den Bereichen wo der Einzelne keine Marktmacht besitzt. Im Gesundheitswesen tendiert die Marktmacht des Verbrauchers ja gegen Null. Darum sollte es da auch keinen Markt geben.
AW: Sollte sich der Staat oder lediglich die Privatsphaere um die Nationalgesundheit kuemmern?
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Tantalit
Am Hunger, die alten Griechen sind auch schon wenn sie genug zu futtern hatten 80 und sogar 90 geworden. ;)
Aber nur die alten Griechen. Der Normalfall war das nicht.
Du magst über Zusatzstoffe und Zubereitungen entsetzt sein. Ohne diese Stoffe wären die Supermärkte leerer. Vor allem im Winter. Manches gäbe es gar nicht. Am besten du vermittelst dem Volk warum das so sein muß. Aber stell dir einen Fluchtwagen bereit!
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Alter Stubentiger
Aber nur die alten Griechen. Der Normalfall war das nicht.
Du magst über Zusatzstoffe und Zubereitungen entsetzt sein. Ohne diese Stoffe wären die Supermärkte leerer. Vor allem im Winter. Manches gäbe es gar nicht. Am besten du vermittelst dem Volk warum das so sein muß. Aber stell dir einen Fluchtwagen bereit!
Auch heute verhungernse in Afrika nicht weil es zuwenige Lebensmittel gibt sondern weil das Geld fehlt sie zu bezahlen.
Alles gewollt und kein Zufall.
AW: Sollte sich der Staat oder lediglich die Privatsphaere um die Nationalgesundheit kuemmern?
Mir geht es nicht um "billiger", um Effizienz, Effektivität, Leistung, Output odgl.
Das überlasse ich den Neoliberalen.
Mir geht es um die gar nicht so simple Frage, wieso Dein Zeuch auf einmal auch mein Zeuch wird, wenn ich krank werde.
I.d.R. kommt die Antwort als Variante irgendeines Volksgemeinschaftsgeschwalles daher - unbefriedigend!
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Alter Stubentiger
Hattest du schon mal eine Krankheit die einen echten Spezialisten erfordert damit du überleben kannst?
Ich schon. Da war ich echt froh über meine gesetzliche Krankenkasse.
Seien wir doch mal ehrlich. Die Entwicklung hin zum Markt im Gesundheitswesen hat das System nicht billiger gemacht. Es hat zu einem Trend geführt der die Kliniken dazu führt lukrative Operationen zu machen. Langwierige, komplizierte aber um so notwendigere Eingriffe vermeidet man lieber. Am Personal wird auch gespart und dafür eine irrwitzige Bürokratie immer weiter ausgebaut.
Aber wie gesagt. Noch haben wir keine amerikanischen Verhältnisse und man sollte jetzt Schluß machen mit dem freien Markt im Gesundheitswesen. Das klappt einfach nicht.
AW: Sollte sich der Staat oder lediglich die Privatsphaere um die Nationalgesundheit kuemmern?
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-jmw-
Mir geht es nicht um "billiger", um Effizienz, Effektivität, Leistung, Output odgl.
Das überlasse ich den Neoliberalen.
Mir geht es um die gar nicht so simple Frage, wieso Dein Zeuch auf einmal auch mein Zeuch wird, wenn ich krank werde.
I.d.R. kommt die Antwort als Variante irgendeines Volksgemeinschaftsgeschwalles daher - unbefriedigend!
Werde mal richtig krank. Todkrank. Ich kann dir nur sagen daß deine Sichtweise sich radikal ändern wird und du plötzlich nichts mehr dagegen hast wenn dein Zeuch mein Zeuch wird.
:ja:
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Alter Stubentiger
Werde mal richtig krank. Todkrank. Ich kann dir nur sagen daß deine Sichtweise sich radikal ändern wird und du plötzlich nichts mehr dagegen hast wenn dein Zeuch mein Zeuch wird.
:ja:
Menschliche Schwäche in Extremsituationen taugt nur schlecht, allgemeinverbindliche Regeln für's normale Miteinander zu bestimmen.
Zumal in so einer Lage es gar nicht mehr um die Frage ginge, ob sich das Eigentum bspw. an Deinem Gelde ändert - nur darum, ob ich Besitzer werde und also faktisch frei, wenn auch illagel, darüber verfügen kann.
AW: Sollte sich der Staat oder lediglich die Privatsphaere um die Nationalgesundheit kuemmern?
Sagt nur, bezahlt IHR lieber euren naechsten Arztbesuch, oder der Staat, damit er euch euer muehsam verdientes Geld ersparen soll, um euren wohl gut verdienten Urlaub zu geniessen?? Lasst ihr euch lieber krankschreiben, oder sollt ihr staendig Angst haben, "Ach, ich kann mir den Arzt nicht mehr leisten!"? usw.
AW: Sollte sich der Staat oder lediglich die Privatsphaere um die Nationalgesundheit kuemmern?
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Alt-Bier
Sagt nur, bezahlt IHR lieber euren naechsten Arztbesuch, oder der Staat, damit er euch euer muehsam verdientes Geld ersparen soll, um euren wohl gut verdienten Urlaub zu geniessen?? Lasst ihr euch lieber krankschreiben, oder sollt ihr staendig Angst haben, "Ach, ich kann mir den Arzt nicht mehr leisten!"? usw.
Ich hätte gerne, dass der Soli weiterbesteht und vollumfänglich (minus Verwaltungskosten) auf mein Konto fliesst.
Stellt sich die Frage, ob dass eine sinnvolle politische Position zum Soli ist, nüch?
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Alt-Bier
Was das Letztere mit "Ware Gesundheit" ueberhaupt heissen soll, ist mir schleierhaft, muss ich ganz ehrlich sagen:-)
Wenn Gesundheit eine Ware bzw. ein privates Gut ist, dann kann sie auf einem Wettbewerbsmarkt gehandelt werden.
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Alter Stubentiger
Seien wir doch mal ehrlich. Die Entwicklung hin zum Markt im Gesundheitswesen hat das System nicht billiger gemacht. Es hat zu einem Trend geführt der die Kliniken dazu führt lukrative Operationen zu machen. Langwierige, komplizierte aber um so notwendigere Eingriffe vermeidet man lieber. Am Personal wird auch gespart und dafür eine irrwitzige Bürokratie immer weiter ausgebaut.
Privatisierte Krankenhäuser wollen nun mal ihren Gewinn maximieren.
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Tantalit
Am Hunger, die alten Griechen sind auch schon wenn sie genug zu futtern hatten 80 und sogar 90 geworden. ;)
An wen hast du da gedacht?
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-jmw-
Menschliche Schwäche in Extremsituationen taugt nur schlecht, allgemeinverbindliche Regeln für's normale Miteinander zu bestimmen.
Zumal in so einer Lage es gar nicht mehr um die Frage ginge, ob sich das Eigentum bspw. an Deinem Gelde ändert - nur darum, ob ich Besitzer werde und also faktisch frei, wenn auch illagel, darüber verfügen kann.
Diese Extremsituationen sind gar nicht so extrem. Mit dem Alter kommen die ernsthaften Krankheiten. Bei fast allen. Warte nur ab. Dann wollen wir mal sehen ob du dann noch einen auf dicke Hose machst.