AW: Tesla und seine Rekordzahlen
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mathetes
Ich weiß nicht wie plausibel die Zahlen sind, habe aber mal aufgeschnappt, Tesla müsse 500.000 Fahrzeuge im Jahr verkaufen um Gewinn zu machen, dieses Jahr wird mit 360.000 bis 400.000 Fahrzeugen gerechnet.
Der nächste Quartalsgewinn wird im November veröffentlicht.
500.000 Fahrzeuge sollte eigentlich demnächst kein Problem mehr sein.
In China läuft die Produktion an, und nächstes Jahr kommt ja noch MY auf dem Markt, der sich sicherlich als mittelgroßes SUV gut verkaufen wird.
Und weitere Modelle sollen noch folgen in den darauffolgenden Jahren. Aber auch dafür müssen erstmal die Entwicklungskosten eingefahren werden.
Also sich nur an reinen Verkaufszahlen zu orientieren, macht keinen Sinn. Vielleicht meinen sie es nur bezogen auf Model3, dass ab 500k da Gewinn genacht wird.
Und das dürfte ab nächstes Jahr der Fall sein, nur muss man da die wiederum die Investitionen in China für die neue Fabrik gegenüberstellen.
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Anita Fasching
500.000 Fahrzeuge sollte eigentlich demnächst kein Problem mehr sein.
In China läuft die Produktion an, und nächstes Jahr kommt ja noch MY auf dem Markt, der sich sicherlich als mittelgroßes SUV gut verkaufen wird.
Und weitere Modelle sollen noch folgen in den darauffolgenden Jahren. Aber auch dafür müssen erstmal die Entwicklungskosten eingefahren werden.
Also sich nur an reinen Verkaufszahlen zu orientieren, macht keinen Sinn. Vielleicht meinen sie es nur bezogen auf Model3, dass ab 500k da Gewinn genacht wird.
Und das dürfte ab nächstes Jahr der Fall sein, nur muss man da die wiederum die Investitionen in China für die neue Fabrik gegenüberstellen.
Ich denke das Model Y wird das Model 3 weitgehend kannibalisieren, wobei das Model Y auch kein typisches SUV ist, sondern eher ein Crossover, die für mich unsinnigste Karrosserieform, aber vll. verkauft sich unsinnig am besten, sind ja eh verrückte Zeiten. Aber Tesla wird zunehmend Konkurrenz von den großen Herstellern bekommen.
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antiseptisch
Nein, das trifft es nicht ganz. Die Auslastung könnte höher sein, wenn es nicht derart stocken würde. Die haben einfach die Prozesse noch nicht richtig im Griff.
Die Frage war nicht nur Tesla-bezogen, eine zu geringe Auslastung ist wohl für alle Hersteller ein Problem, aktuell auch Opel, könnte mit an den Lohnkosten liegen, aber in den USA laufen die Dinge anders.
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antiseptisch
Du kannst doch nicht nur das Material betrachten. Tesla hat ein gewaltiges Produktivitätsproblem. Die Produktion pro Stück kostet viel zu viele Arbeitsstunden. Ich weiß nicht, was die da für Probleme haben, und warum das Fließband dauernd stehenbleibt, aber das darf man niemals unterschätzen. Da fehlen einfach viele Jahrzehnte an Erfahrung, die man sich nicht mal so eben einkaufen kann.
Na ja - ich muss schon einmal schauen was für Materialien werden eingesetzt und was werden diese Materialien wohl kosten und da unterstelle ich Daimler einmal, dass eine S-Klasse hier deutlich hochwertiger ausgestattet ist als ein Model S oder X...
Dass Tesla Probleme bei der Serienfertigung (zumindest) hatte will ich ja so nicht in Abrede stellen. Diese sollen ja aber in Masse auf dem Model 3 beschränkt und lt. Musk, schon seit mehr als einem Jahr behoben sein.
Aber ich denke nicht, dass die Produktion (also das Zusammenschrauben) das origninäre Problem von Tesla ist - sondern ich nenne es jetzt einmal das "Alles-in-einer-Hand"-Denke von Musk.
Angefangen von den Service-Stationen bis hin zur den SuperCharger-Stationen - ein Kostenfresser nach dem Anderen UND - die verwöhnten Tesla-Junkies, welche bis heute erwarten, dass man beim Kauf eines Tesla "Free Supercharging" bekommt und Musk hier immer wieder einknicken muss bzw. einknickt und muss man dann als Teslaner dann ´mal für den Strom zahlen, dann ist bei einem Marktpreis das Geschrei auch groß. Ich denke die Supercharger-Stationen fressen Musk die Haare vom Kopf und was einst vielleicht ein Wettbewerbvorteil war entpuppt sich wohl zu einem riesigen schwarzen Loch....weil eben vor allem im Ladestrommarkt die Wettbewerber schon begonnen haben Tesla und dessen Supercharger-Netz zu überholen und schon heute sieht man viele Tesla an Nichtsupercharger-Stationen stehen - war vor einem Jahr wenig bis nicht denkbar. Musk investiert also in ein großes schjwarzes Loch....
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mathetes
Die Frage war nicht nur Tesla-bezogen, eine zu geringe Auslastung ist wohl für alle Hersteller ein Problem, aktuell auch Opel, könnte mit an den Lohnkosten liegen, aber in den USA laufen die Dinge anders.
Nee du. Die geringe Auslastung liegt ja nun wirklich nicht an zu wenigen Bestellungen, sondern daran, dass die Produktion nicht rund läuft. Ist es jetzt klarer geworden? Das ist bei Opel was ganz anderes.
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BlackForrester
Angefangen von den Service-Stationen bis hin zur den SuperCharger-Stationen - ein Kostenfresser nach dem Anderen UND - die verwöhnten Tesla-Junkies, welche bis heute erwarten, dass man beim Kauf eines Tesla "Free Supercharging" bekommt und Musk hier immer wieder einknicken muss bzw. einknickt und muss man dann als Teslaner dann ´mal für den Strom zahlen, dann ist bei einem Marktpreis das Geschrei auch groß. Ich denke die Supercharger-Stationen fressen Musk die Haare vom Kopf und was einst vielleicht ein Wettbewerbvorteil war entpuppt sich wohl zu einem riesigen schwarzen Loch....weil eben vor allem im Ladestrommarkt die Wettbewerber schon begonnen haben Tesla und dessen Supercharger-Netz zu überholen und schon heute sieht man viele Tesla an Nichtsupercharger-Stationen stehen - war vor einem Jahr wenig bis nicht denkbar. Musk investiert also in ein großes schjwarzes Loch....
Damit habe ich mich zugegeben nicht beschäftigt. Muss das unbedingt sein, dass man den Kunden den Strom noch hinterher trägt?
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mathetes
Ich denke das Model Y wird das Model 3 weitgehend kannibalisieren, wobei das Model Y auch kein typisches SUV ist, sondern eher ein Crossover, die für mich unsinnigste Karrosserieform, aber vll. verkauft sich unsinnig am besten, sind ja eh verrückte Zeiten. Aber Tesla wird zunehmend Konkurrenz von den großen Herstellern bekommen
Jo, akzeptiert.
MY ist wirklich eher Crossover, und sieht dem M3 frappierend änlich, nur aufgeblasen.
Mit dem Kannibalisierungseffekt seh ich auch ähnlich. Da ich aber insgesamt einen stark steigenden Absatz bei BEV sehe, und auch neue Märkte erschlossen werden, sehe ich das M3 trotzdem bald bei 500K und mehr pro Jahr. Auch weil das China-Modell wohl etwas günstiger dort vertickt wird.
Die Konkurrenz wird sicherlich immer größer, aber gerade in Sachen Software und Batterieleistung hat Tesla noch einen ziemlichen Vorsprung.
Mal schauen, ich spare vorerst noch auf irgendwas in der Zukunft kommendes...
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mathetes
Ich denke das Model Y wird das Model 3 weitgehend kannibalisieren, wobei das Model Y auch kein typisches SUV ist, sondern eher ein Crossover, die für mich unsinnigste Karrosserieform, aber vll. verkauft sich unsinnig am besten, sind ja eh verrückte Zeiten. Aber Tesla wird zunehmend Konkurrenz von den großen Herstellern bekommen.
Das ist ja das Problem bei Tesla - die "Neukundengewinnung" verläuft schleppend, weil nicht wenige von einem hochpreisigen Model S oder X auf das günstige Model 3 umgestiegen sind und da hst Du vollkommen recht - wahrscheinlich wird das Model Y (das Ding ist eine Art Opel Zafira und kein SUV) und damit ist die Zilegruppe eher eine Familie mit Kindern und die wird man dann wohl eher auch vermehrt wieder in der Model 3-Gemeinde finden.
Ob nun Model Y, 3, S, X - Tesla steht halt vor dem Problem - kein Händler- und damit kein Werkstattnetz- Wer will den schon - im Falle einer Reparatur - und dies ist nicht einmal der Worst Case - 100 Kilometer und deutlich mehr bis zu der Werkstätte fahren, wenn man Probleme hat gibt es auch keinen Ansprechpartner mehr und so einige "Kundenfreundlichkeiten" mehr....und daher wird Tesla wohl bleiben, was Tesla schon heute ist - eine regional begrenzte Automarke, welche sich vielleicht in ein paar Ballungsräumen gut verkauft, aber für den ländlichen Raum einfach absolut ungeeignet ist.
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antiseptisch
Damit habe ich mich zugegeben nicht beschäftigt. Muss das unbedingt sein, dass man den Kunden den Strom noch hinterher trägt?
Stelle Dir einmal folgende vor - BMW betreibt ein eigenes Tankstellennetz, wo nur BMW-Fahrer tanken dürfen und dann muss der Sprit dort auch noch günstiger, am besten kostenfrei angeboten werden. Ich denke mir die schönen schwarzen Zahlen von BMW wären ganz schnell tiefrot :D
Es hat doch wohl seinen Grund warum de facto kein Autohersteller sein eigenes Tankstellennetz betreibt wie es ebenso seinen Grund hat, dass die Autohersteller auf Vertragshändler und Vertragswerkstätten setzen und dies nur an ausgewählten Standorten selber betreiben - hier wie da geht Tesla "neue" Wege und diese Wege kosten Geld, massig Geld, welche wohl jede Marge eines verkauften Kfz schneller wegfressen als der Scheck ausgestellt wurde.
Dazu kommt natürlich noch die Fertigung - denn auch hier geht Musk ja neue Wege - sozusagen im laufenden Betrieb ändern sich die Modelle (eine Modellpflege wie der Rest der Automobilhersteller kennt Tesla in diesem Sinne ja nicht) und dies sorgt natürlich for Produktionsschwierigkeiten, wenn (sinnbildlich) plötzlich morgen der Aschenbecher nicht mehr dort ist, wo er heute noch war.
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BlackForrester
Stelle Dir einmal folgende vor - BMW betreibt ein eigenes Tankstellennetz, wo nur BMW-Fahrer tanken dürfen und dann muss der Sprit dort auch noch günstiger, am besten kostenfrei angeboten werden. Ich denke mir die schönen schwarzen Zahlen von BMW wären ganz schnell tiefrot :D
Es hat doch wohl seinen Grund warum de facto kein Autohersteller sein eigenes Tankstellennetz betreibt wie es ebenso seinen Grund hat, dass die Autohersteller auf Vertragshändler und Vertragswerkstätten setzen und dies nur an ausgewählten Standorten selber betreiben - hier wie da geht Tesla "neue" Wege und diese Wege kosten Geld, massig Geld, welche wohl jede Marge eines verkauften Kfz schneller wegfressen als der Scheck ausgestellt wurde.
Dazu kommt natürlich noch die Fertigung - denn auch hier geht Musk ja neue Wege - sozusagen im laufenden Betrieb ändern sich die Modelle (eine Modellpflege wie der Rest der Automobilhersteller kennt Tesla in diesem Sinne ja nicht) und dies sorgt natürlich for Produktionsschwierigkeiten, wenn (sinnbildlich) plötzlich morgen der Aschenbecher nicht mehr dort ist, wo er heute noch war.
Tesla wollte doch andere Hersteller mit ins Boot holen, um bei ihrem Ladestellennetz mitzumachen.
Die lehnten aber ab, und deshalb bleiben die SC eben nur Teslas vorbehalten.
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Anita Fasching
Tesla wollte doch andere Hersteller mit ins Boot holen, um bei ihrem Ladestellennetz mitzumachen.
Die lehnten aber ab, und deshalb bleiben die SC eben nur Teslas vorbehalten.
....und wenn Musk damals ein klein wenig schlau gewesen wäre, dann hätte er damals seine SC in ein eigenes Unternehmen "outgesourct" und ggf. verkauft.
Der einstige Wettbewerbsvorteil (schnelles laden) ist heute ja kaum noch vorhanden - was eine SuperChargerstation kann, dass können die Wettbewerber-Stationen heute teilweise schon deutlich besser (weil schneller) und zwingen damit Tesla gigantische Summen in das SC-Netz zu investieren, da man dem Takt des Wettbewerbers nun hinterherhechelt bzw. hinterherhecheln muss....