Elektronische Fußfessel- Nicht ganz Recht, aber billig
Zitat:
Baden-Württemberg führt den elektronisch überwachten Hausarrest ein - und damit das Zwei-Klassen-Strafrecht.
Die Haft ist daher die dümmste und im Übrigen auch die teuerste Art zu strafen. Wenn es andere Möglichkeiten des Strafens gibt und die öffentliche Sicherheit nicht zwingend Mauer und Stacheldraht erfordert, dann sollte man diese Möglichkeit nutzen. Jede Möglichkeit, das Gefängnis zu ersetzen, ist gut.
Die Haft ist daher die dümmste und im Übrigen auch die teuerste Art zu strafen. Wenn es andere Möglichkeiten des Strafens gibt und die öffentliche Sicherheit nicht zwingend Mauer und Stacheldraht erfordert, dann sollte man diese Möglichkeit nutzen. Jede Möglichkeit, das Gefängnis zu ersetzen, ist gut.
Die eigene Wohnung wird zum Gefängnis: In den USA, in Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, in Schweden und in der Schweiz ist der elektronische Hausarrest schon lange Usus, in Deutschland hat es bisher nur in Hessen einen kleinen Versuch gegeben - als Alternative zur Untersuchungshaft.
Soweit, so gut.
Aber jetzt kommt der Hammer :
Zitat:
Der elektronisch kontrollierte Hausarrest führt zum Zwei-Klassen-Strafrecht. Hausarrest statt Gefängnis - das kommt nämlich nur für Leute in Betracht, die über Telefon, Wohnung und Arbeitsstelle verfügen.
Die ohnehin Bessergestellten werden also noch einmal besser gestellt. Sehr gerecht ist das nicht.
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Irgendwie muß der Herr Heribert Prantl ( den ich echt gefressen habe ) nicht ganz richtig sein in seinem Oberstübchen.
Stellt er doch einerseits fest, daß die elektronische Fußfessel vor allem für nichtzahlende Geldstrafentäter in Betracht kommt und andererseits erklärt er diese Maßnahme zur Zwei- Klassen- Strafmaßnahme.
Man, die Knäste sind voll bis unter der Dachkante und der macht sich Sorgen um die Ungleichbehandlung von Häftlingen.
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Dass man Ex - Häftlingen möglichst lebenslang eine el. Fußfessel verpasst, halte ich für absolut richtig, schon alleine, weil es die Ermittlungsarbeit bei der nächsten Straftat erleichtert.
Als Haftersatz ist die Fußfessel aber schwachsinnig, weil der Aufenthalt in der eigenen Wohnung keine Strafe ist.
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Denkpoli
Dass man Ex - Häftlingen möglichst lebenslang eine el. Fußfessel verpasst, halte ich für absolut richtig, schon alleine, weil es die Ermittlungsarbeit bei der nächsten Straftat erleichtert.
Als Haftersatz ist die Fußfessel aber schwachsinnig, weil der Aufenthalt in der eigenen Wohnung keine Strafe ist.
Doch, ist es. Vor allem eine Ungleichbehandlung im negativen Sinne gegenüber den Inhaftierten. Letzere bekommen nämlich alles kostenlos, inkl. Essen, Sport, Bibliothek etc. Ersterer muß alles selber bezahlen.
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Statt sinnloser Mahnmale wäre es gescheiter neue Gefängnisse zu bauen. Da gäbe es vielleicht auch weniger Überbelegung. Alternativ könnte man auch über rigorose Abschiebemaßnahmen nachdenken.
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WIENER
Statt sinnloser Mahnmale wäre es gescheiter neue Gefängnisse zu bauen. Da gäbe es vielleicht auch weniger Überbelegung. Alternativ könnte man auch über rigorose Abschiebemaßnahmen nachdenken.
Umgekehrt. Erst abschieben, dann sehen, ob man neue Gefängnisse braucht. Und dann Einsparungen vornehmen. Wasser, Brot und ein paar Vitaminpillen reichen aus. Es gibt auch noch ne Menge Felsen, die zu Sand verkleinert werden wollen.
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Vor allem brauchen die Gefängnisse nicht so luxeriös ausgestattet sein. Eine einfache Zelle, und aus. Nix mit Lehrausbildung, oder sonstigen. Die gehören dazu verpflichtet, dass sie sich ihre Unkosten selbst erarbeiten.
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Ostmark
Vor allem brauchen die Gefängnisse nicht so luxeriös ausgestattet sein. Eine einfache Zelle, und aus. Nix mit Lehrausbildung, oder sonstigen. Die gehören dazu verpflichtet, dass sie sich ihre Unkosten selbst erarbeiten.
Na dann sieh Dir mal erst die Nervenheilanstalten an, vorzugsweise die Bereiche der forensischen Psychiatrie.
Da werden selbst die Knastis neidisch.
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Woher weisst denn Du das?
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Ostmark
Woher weisst denn Du das?
Weil die Berliner Nervenklinik mal zu meinen Kunden gehörte.
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Ostmark
Nix mit Lehrausbildung
Spart es uns nicht Geld und Mühen, wenn die Leut' aus dem Gefängnis kommen und einen ordentlichen Brotberuf haben, in dem sie arbeiten können?
Ist dann nämlich nicht vielleicht die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie wieder in die Kriminalität abgleiten?