AW: Heute vor 70 D-Day die die Landung in der Normandie
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Nomen Nescio
darum wurde den erst 1943 wirklich erprobt !!
zwischen wissen und benützen klaffen riesige lücken. erst durch einen schnorchel auf n niederländischen u-boot realisierten einige marineoffiziere sich, daß man so einen schnorchel auch in deutschen u-boote benützen konnte.
und gerade DAS willst du nicht erkennen. ich hab keine lust weiter noch zeit daran zu verschwenden.
Du hast recht - am Ende hast du dich um 180 grad gedreht behauptest nun etwas ganz anderes und insbesondere nicht das was ich hinterfragte. Die Taktik ist bekannt - sie fruchtet nur leider nicht immer. Ob die Niederländer bei den Italienern abgekupfert haben kann ich dir nicht beantworten. Deiner Meinung nach sicherlich nicht. Ich weiß nur das alle bis 1943 entwickelten Schnorchel den deutschen Anforderungen nicht genügten und erst die Entwicklung von Walter den Schnorchel frontfähig machte.
Du hälst dich getreu an dein Vorgehen - lügen - leugnen - ignorieren. Lies mal Fachbücher und nicht nur aufgekochten Mist von selbsternannten systemkonformen Historikern.
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Nomen Nescio
darum wurde den erst 1943 wirklich erprobt !!
zwischen wissen und benützen klaffen riesige lücken. erst durch einen schnorchel auf n niederländischen u-boot realisierten einige marineoffiziere sich, daß man so einen schnorchel auch in deutschen u-boote benützen konnte.
und gerade DAS willst du nicht erkennen. ich hab keine lust weiter noch zeit daran zu verschwenden.
Nein, verzeih, du siehst hier etwas nicht ein. Erst im Lauf des Jahres 1943 wurde sich die deutsche U-Boot-Führung bewusst, dass die Zeit des mehrheitlich aufgetaucht operierenden Tauchbootes vorbei war, weil die gegnerische Abwehr Mittel und Wege gefunden hatte (RADAR, "HUFF-DUFF"), aufgetaucht fahrende Boote bei jedem Wetter und jeder Sicht genau genug zu orten, um sie effizient bekämpfen zu können. Auch hatte die Bedrohung durch Flugzeuge mit Schließung der Luftlücke im ganzen Atlantik ein Ausmaß angenommen, das jede Operation zu ersticken drohte.
Die Boote dieser Zeit waren getaucht deutlich langsamer als an der Oberfläche, nur dort konnten sie in akzeptabler Zeit große Seeräume durchqueren um aufgeklärte Konvois zu erreichen und sich zum Angriff vor die Konvois zu setzen. Wurden die Boote vom Gegner zum Tauchen gezwungen, waren sämtliche Taktiken nicht mehr anwendbar, das U-Boot als Waffe faktisch wertlos geworden.
Bevor dieser Zustand eintrat, gab es einfach keine Notwendigkeit, getaucht mit Diesel zu marschieren, also auch keine Notwendigkeit, zu "schnorcheln". Wieso etwas auf den Booten einbauen und einsetzen, das nicht unbedingt notwendig war, dafür aber sehr wohl vielfältige Probleme machte?
Mit dem Übergang zu echten U-Booten (Typen 21 und 23) entfiel die Notwendigkeit für die Schnorchel wieder.
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OneDownOne2Go
Nein, verzeih, du siehst hier etwas nicht ein. Erst im Lauf des Jahres 1943 wurde sich die deutsche U-Boot-Führung bewusst, dass die Zeit des mehrheitlich aufgetaucht operierenden Tauchbootes vorbei war, weil die gegnerische Abwehr Mittel und Wege gefunden hatte (RADAR, "HUFF-DUFF"), aufgetaucht fahrende Boote bei jedem Wetter und jeder Sicht genau genug zu orten, um sie effizient bekämpfen zu können. Auch hatte die Bedrohung durch Flugzeuge mit Schließung der Luftlücke im ganzen Atlantik ein Ausmaß angenommen, das jede Operation zu ersticken drohte.
Die Boote dieser Zeit waren getaucht deutlich langsamer als an der Oberfläche, nur dort konnten sie in akzeptabler Zeit große Seeräume durchqueren um aufgeklärte Konvois zu erreichen und sich zum Angriff vor die Konvois zu setzen. Wurden die Boote vom Gegner zum Tauchen gezwungen, waren sämtliche Taktiken nicht mehr anwendbar, das U-Boot als Waffe faktisch wertlos geworden.
Bevor dieser Zustand eintrat, gab es einfach keine Notwendigkeit, getaucht mit Diesel zu marschieren, also auch keine Notwendigkeit, zu "schnorcheln". Wieso etwas auf den Booten einbauen und einsetzen, das nicht unbedingt notwendig war, dafür aber sehr wohl vielfältige Probleme machte?
Mit dem Übergang zu echten U-Booten (Typen 21 und 23) entfiel die Notwendigkeit für die Schnorchel wieder.
Wenn ich mich recht entsinne, dann konnte man auch ein abgetauchtes U-Boot, welches den Schnorchel einsetze, via ASV orten. (?)
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Goldlocke
Wenn ich mich recht entsinne, dann konnte man auch ein abgetauchtes U-Boot, welches den Schnorchel einsetze via ASV orten. (?)
Ab Mitte 1944 konnten die Schnorchel per Radar erfasst werden. Da die Geräte dieser Zeit aber über keinerlei Signal-Filterung/Festzeichen-Unterdrückung verfügten, wurden oft die Echos von Treibgut für Schnorchel gehalten, manchmal sogar Wellenkämme. Die Briten nannten dieses Phänomen "Snorkeling". Ich müsste nachsehen, ab wann genau, aber mit Einführung verbesserter Geräte im Zentimeter-Band hörte das recht schnell wieder auf.
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OneDownOne2Go
Ab Mitte 1944 konnten die Schnorchel per Radar erfasst werden. Da die Geräte dieser Zeit aber über keinerlei Signal-Filterung/Festzeichen-Unterdrückung verfügten, wurden oft die Echos von Treibgut für Schnorchel gehalten, manchmal sogar Wellenkämme. Die Briten nannten dieses Phänomen "Snorkeling". Ich müsste nachsehen, ab wann genau, aber mit Einführung verbesserter Geräte im Zentimeter-Band hörte das recht schnell wieder auf.
Danke, dieses Problem kannte ich noch nicht.
AW: Heute vor 70 D-Day die die Landung in der Normandie
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OneDownOne2Go
Ab Mitte 1944 konnten die Schnorchel per Radar erfasst werden. Da die Geräte dieser Zeit aber über keinerlei Signal-Filterung/Festzeichen-Unterdrückung verfügten, wurden oft die Echos von Treibgut für Schnorchel gehalten, manchmal sogar Wellenkämme. Die Briten nannten dieses Phänomen "Snorkeling". Ich müsste nachsehen, ab wann genau, aber mit Einführung verbesserter Geräte im Zentimeter-Band hörte das recht schnell wieder auf.
Die Tarnung des Schnorchelkopfes war ein vorrangiges Thema in der SKL - aus diesem Grunde ging man vom Kugelschwimmer Anfang 1945 zum Ringschwimmer über, der aber, obwohl kleiner zu träge arbeitete und durch Wellen aufgeschlagen werden konnte. Eine wesentliche Verbesserung brachte der unmittelbar vor Kriegsende eingeführte und noch kleinere (in vier II D Booten eingebaute) elektropneumatische Kopf der noch vor Helgoland ausprobiert wurde.
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Textor
Die Tarnung des Schnorchelkopfes war ein vorrangiges Thema in der SKL - aus diesem Grunde ging man vom Kugelschwimmer Anfang 1945 zum Ringschwimmer über, der aber, obwohl kleiner zu träge arbeitete und durch Wellen aufgeschlagen werden konnte. Eine wesentliche Verbesserung brachte der unmittelbar vor Kriegsende eingeführte und noch kleinere (in vier II D Booten eingebaute) elektropneumatische Kopf der noch vor Helgoland ausprobiert wurde.
Da haben wir offenbar einen Experten. Das könnte fast einen eigenen Strang wert sein!
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OneDownOne2Go
Da haben wir offenbar einen Experten. Das könnte fast einen eigenen Strang wert sein!
Experte ist vielleicht zu viel - beschäftige mich seit ca 1977 mit den deutschen U-Booten :))
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Textor
Experte ist vielleicht zu viel - beschäftige mich seit ca 1977 mit den deutschen U-Booten :))
Mit besonderem Schwerpunkt, was z.B. die Periode angeht?
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OneDownOne2Go
Mit besonderem Schwerpunkt, was z.B. die Periode angeht?
Nein - es bleibt ja zwangsläufig bei so etwas nicht aus, das man sich immer intensiver mit Einzeldingen beschäftigt. Nein keine spezielle Periode, selbstverständlich dann auch weitergehend Marine generell und Verbleib der Einheiten.