AW: Hartz IV - wie viele Bürger denken - und die tatsächliche Wirklichkeit....
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Paul Felz
Nur gibt es die aber auch. Keine Ahnung, wie hoch der Prozentsatz ist. Nur weil es die gibt, hat die Auszahlung eines höheren Kindergeldes an die Eltern keinen Sinn.
Sinnvoller wäre, den Zugang für die Kinder zu entsprechenden Einrichtungen zu verbilligen oder ganz kostenlos zu gewährleisten. Nur als Beispiel kostenlose Lernmittel, kostenlose Vereinsmitgliedschaft, Essensmarken für ausgesuchte Lebensmittel etc.
Einerseits ein guter Gedanke ,denn damit wäre garantiert ,dass das Geld wirklich für die Kinder eingesetzt wird.
Andererseits stempelt man damit alle Empfänger von Sozialleistungen zu Asozialen ab ,weil man ihnen allen pauschal unterstellt ,sie würden mit dem Geld für die Kinder nicht vernünftig umgehen.
(In einem anderen Strang geht es momentan darum ,dass Politiker den Bürgern weniger Vorschriften machen sollen,was auch ich befürworte. )
AW: Hartz IV - wie viele Bürger denken - und die tatsächliche Wirklichkeit....
Zu dem Thema fällt mir nur eins ein:
ALG II nur für deutsche Staatsbürger über 18 Jahren.
Kinder (bis max. 16 Jahre) dieser deutschen Staatsbürger erhalten Kleidung, Dinge des täglichen Bedarfs (Hygiene etc.), Schulutensilien, Zugang zu kulturellen und wissenschaftlichen Einrichtungen gratis, d.h. auf Bezugsschein.
Wem das nicht reicht kann sich gerne um 06:30 morgens zu uns in den morgentlichen Berufsverkehr gesellen.
AW: Hartz IV - wie viele Bürger denken - und die tatsächliche Wirklichkeit....
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Bergischer Löwe
Zu dem Thema fällt mir nur eins ein:
ALG II nur für deutsche Staatsbürger über 18 Jahren.
Kinder (bis max. 16 Jahre) dieser deutschen Staatsbürger erhalten Kleidung, Dinge des täglichen Bedarfs (Hygiene etc.), Schulutensilien, Zugang zu kulturellen und wissenschaftlichen Einrichtungen gratis, d.h. auf Bezugsschein.
Wem das nicht reicht kann sich gerne um 06:30 morgens zu uns in den morgentlichen Berufsverkehr gesellen.
Stimmt: den von mir in Beitrag 10 Genannten bleibt der morgendliche Berufsverkehr erspart, weil sie mit Fahrrad oder S - Bahn zur Arbeit gelangen !
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martin54
Stimmt: den von mir in Beitrag 10 Genannten bleibt der morgendliche Berufsverkehr erspart, weil sie mit Fahrrad oder S - Bahn zur Arbeit gelangen !
Und machen ALLE (außer sich selbst natürlich!!) für ihre mißliche Lage verantwortlich. Wie heißt`s so schön: Hilf Dir selbst dann hilft Dir Gott. Das scheint aber heute in Vergessenheit geraten zu sein.
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Bergischer Löwe
Und machen ALLE (außer sich selbst natürlich!!) für ihre mißliche Lage verantwortlich. Wie heißt`s so schön: Hilf Dir selbst dann hilft Dir Gott. Das scheint aber heute in Vergessenheit geraten zu sein.
Hast Du immer noch nicht den Inhalt meines Beitrags begriffen ? Die Genannten tun "den Teufel", irgendjemanden verantwortlich zu machen, sie verrichten schlicht und einfach ihre und oft genug die Arbeit anderer, allerdings ohne - wie so manch besser Bezahlte - viele Worte darüber zu verlieren.
Bei Dir bemerke ich die auch von mir angesprochene Ignoranz !
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DJ_rainbow
So so, nun soll also ALG II an die Bedürfnisse der Empfänger angepasst werden.
Wann werden wir endlich wieder dahin kommen, dass auch und gerade die Interessen derjenigen, die die Kosten des Sozialstaats jeden Monat in der Rubrik "Abzüge" ihrer Lohn- oder Gehaltsabrechnung wiederfinden, angemessen berücksichtigt werden?
Und noch besser wäre es, man würde als Sozialstaatsfinanzier nicht auch noch dafür diffamiert, dass man von seiner Hände Arbeit erst mal selbst leben will.
Also.... warum schafft man nicht ein Sozialsystem, das die wirklich Schwachen wirksam vor den wirklich Faulen schützt?
Vielleicht war es auch die Absicht der Hartz-IV-Verbrecher wieder eine Klassengesellschaft aufzubauen und eine Feindschaft zwischen Hartz-IV-Empfängern und denen aufzubauen, die die Hartz-IV-Leute füttern müssen.
Unüberbrückbare Argumente wird man auf beiden Seiten zur Genüge finden.
Warum muß ein Türke mit fünf Kindern monatlich mindestens 3000€ von der arbeitenden deutschen Bevölkerung erhalten? Auf der anderen Seite muß man natürlich auch für die wirklich Bedürftigen sorgen. Es wird niemals einen Ausgleich zwischen beiden Klassen geben. Deswegen ist HartzIV sofort zu beenden und ein wirklich soziales System zu schaffen. Schröder und Hartz haben uns ein faules stinkendes EI in den Korb gelegt.
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klartext
Ich bin deshalb nicht für höhere Direktzahlungen, sondern für mehr Sachleistungen, die direkt bei den Kindern ankommen. Nur das macht Sinn.
Eine Kombination aus beidem wäre sinnvoll. Bei Sachleistungen, die (zB. Kleidung) nach den individuellen Bedürfnissen jedes Kindes erfolgen müssten, könnte dies in einem hohen bürokratischen Aufwand enden, der unnötigerweise Geld verschlingt.
Klar ist aber auch, dass gewährleistet werden muss, dass zusätzliche Mittel die für die Kinder bestimmt sind, auch ausschließlich bei den Kindern ankommen.
Über das "Wie" lässt sich also gut diskutieren. Aber nicht über die Frage, ob wir unseren Kindern diese Hilfe verweigern können.
Du hast Recht, wenn du sagst, dass in erster Linie die Eltern für ihre Kinder verantwortlich sind. Das ist völlig richtig. Aber wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass viele Eltern entweder nicht über die notwendigen Mittel verfügen, um ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, oder schlicht nicht willens sind, ihrer Aufgabe gerecht zu werden.
In beiden Fällen sind die Kinder die wahren Opfer, die keinerlei Schuld an ihrer Situation haben, aber unmittelbar die Folgen zu spüren bekommen. An dieser Stelle muss die Gesellschaft einspringen, schon alleine aus Eigeninteresse. Wir können uns eine nächste Generation von Bildungskrüppeln schlichtweg nicht leisten.
Und hier geht es ja vor allem um die Art und Weise, wie der Bedarf eines Kindes errechnet wird. Einfach zu sagen, wir gehen pauschal von 60 % eines Erwachsenen aus, ist einfach irreführend. Bei Kindern ergeben sich vor allem im Bildungsbereich zusätzliche Kosten, bei der Bekleidung sowieso, und meiner Meinung nach sogar bei der Nahrung.
Mir zumindest konnte man in der Kindheit beim Wachsen regelrecht zusehen, zudem habe ich während der Pubertät gefressen wie ein Scheunendrescher.
Da ich dabei zu einem Hünen von mehr als 2 Metern herangewachsen bin, war mein Nahrungs- und Bekleidungsbedarf vermutlich nicht sehr verwunderlich. Zumindest habe ich ganz gewiss mehr verbraucht, als 60 Prozent von dem, was meine Mutter so verbraucht hat. Eher 150 Prozent.
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Bergischer Löwe
Und machen ALLE (außer sich selbst natürlich!!) für ihre mißliche Lage verantwortlich. Wie heißt`s so schön: Hilf Dir selbst dann hilft Dir Gott. Das scheint aber heute in Vergessenheit geraten zu sein.
Das Schlimmste wurde bereits im Eingangspost dargestellt. Diese unsägliche Bürokratenanmaßung den Menschen vorzurechnen wieviel sie für Essen, Waschen, Busfahren, Telephonieren und vermutlich auch Vögeln monatlich im EINZELNEN budgetiert bekommen. Sozialismus pur, ich bin etwas verwundert daß nicht die Anzahl an Blatt Klopapier vorgegeben wird. Oder wenigstens die Sorte.
Die Gundunterstützung hat, lassen wir die Höhe jetzt mal außen vor obwohl ich die Größenordnung durchaus korrekt finde, auch im Ansatz pauschal zu erfolgen ohne diese Steilvorlage für jeden Deppenjournalisten, der dann daraus ein Kinderfrühstück für 67 Cent errechnet daß ich nicht mal in Indien für das Geld bekäme.
207 bzw. 276 Euro sind 6,90 bzw. 9,20 pro Tag mit denen sehr wohl auszukommen ist wenn die Alten die Kohle nicht versaufen. Was Klamotten angeht, das Gejaule kommt sicher gleich, ich erinnere mich, und nicht immer mit Freuden, daran wie meine Mutter mich mit aufbewahrten Sachen meiner Brüder beglückte wenn sie begannen zu passen.
Es ist nicht mein Problem als Steuerzahler denen, die auf meine Kosten leben, das Beste und Neueste zur Verfügung zu stellen.
Ich bin allerdings wie Paul ebenso der Ansicht, daß in Anbetracht des realen Prekariatsproblems Maßnahmen zur direkten kostenlosen Versorgung von Kindern bis zu einem gewissen Alter, wie und womit ist ein weites Feld, nicht unangebracht wären.
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Das übliche neoliberal-feudalkapitalistische Gelaber des armen Steuerzahlers, der genauso wie alle anderen die heute ALG I oder II beziehen jederzeit auf den Haufen der Erwerbslosigkeit geworfen werden kann. Das Gesabber interessiert keinen. Anständiger wäre es, eine gemeinsame Volksfront des antikapitalistischen Widerstands zu organisieren und das Problem an der Wurzel zu packen statt an Sümmchen herumzudocktorn.
- Radikale Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich (30 bis 25-Stunden-Woche).
- Kostenlose Bildung, kulturelle Teilhabe und Öffentlicher Nahverkehr.
- Beendigung der Repressionen gegen Erwerbslose.
- Anerkennung ehrenamtlicher Tätigkeiten als vollwertige Arbeit.
- Kommunalisierung bzw. Überführung der Mietwohnungen in Öffentliches Eigentum.
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Waldgänger
Das übliche neoliberal-feudalkapitalistische Gelaber des armen Steuerzahlers, der genauso wie alle anderen die heute ALG I oder II beziehen jederzeit auf den Haufen der Erwerbslosigkeit geworfen werden kann. Das Gesabber interessiert keinen. Wie schön sagt's ne anarchistische Parole?
Alles für alle, umsonst!
(Überspitzung muss sein :P ).
In einem Punkt hast Du - wenn auch nur indirekt - recht: es muß zunächst dafür gesorgt werden, daß es genügend Arbeitsplätze gibt. Und zwar qualifizierte Arbeitsplätze UND qualifizierte Arbeitnehmer.
Nicht etwa staatlich, sondern durch Förderung der Wirtschaft und nicht unendliche viele Behinderungen, Vorschriften und (Steuer-)Gesetze.