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LOL
Das Ende der Antike fällt etwas nach Justinian an, und hängt mit dem Islam und dem Arabersturm zusammen, welche die letzten Teile der einst reichen
Poliskultur vernichteten - zB. in Alexandria und Antiochia etc geschehen - bzw. zu reinen Festungen werden liessen - wie im Zentrum Kleinsasiens geschehen.
Das war auch in Ostrom das Ende der Antike und der Eintritt ins Mittelalter.
In Europa wurden die meisten antiken Poliskulturen schon lange vorher von den Goten zerstört:
Klick!
Deswegen traf dieses poliszerstörende und eher festungsbildende "Mittelalter" auch eher in Europa ein...
Nach Justinian hielt das Reich aber lange Zeit noch Kleinasien und andere Territorien und blühte unter Basileios dem Bulgarentöter in vielerlei Hinsicht erneut auf. Erst nach dem Vierten Kreuzzug wurde die Infrastruktur und Poliskultur Griechenlands und Kleinasiens zerstört, da auch nach der Rückeroberung die Mittel zur Wiederherstellung dieser Gebiete fehlten.
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Gryphus
Willst du den Fixpunkt so sehr auf das kulturelle Element beschränken?
Stichwort : Kultur.
Gryphus....gibt es in der Antiken Welt etwas das dich Kulturell interessiert? Bildung oder Armeen? Technik? Kunst?
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Alfred
Senatssitzungen in Rom....Mit Oktavian nehmen sie an Würze zu.
*Klicks auf das Bild*
Wieso nehmen die Senatssitzungen mit Oktavian an Würze zu?
Was meinst Du damit?
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Krabat
Wieso nehmen die Senatssitzungen mit Oktavian an Würze zu?
Was meinst Du damit?
Weil hier eben eine Zeit der Kriegsführung mit Worten beginnt. Man sieht es auch an den Reden Ciceros gegen Marc Anton. Das meine ich damit.
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Alfred
Gryphus....gibt es in der Antiken Welt etwas das dich Kulturell interessiert? Bildung oder Armeen? Technik? Kunst?
Bildung: Da habe ich ein vitales Interesse an der griechischen Philosophie wie du weißt. Platon finde ich bis heute aktuell und kann ihm einiges abgewinnen, während ich auch philosophische Hassfiguren wie Epikur habe, mit denen ich rein gar nichts anfangen kann.
Ich weiß nicht ob das noch unter diese Kategorie fällt, aber ich bewundere auch die römische Justiz und zum Teil das Staatswesen.
Armeen: Schwerpunkt liegt bei Alexander dem Großen, alles andere so anbei.
Technik: Ja, interessiert mich durchaus auch.
Kunst: Der griechischen und ägyptischen kann ich nicht viel abgewinnen, mag aber die römische Plastik, nordische, skythische und thrakische Handwerkskunst.
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Gryphus
Nach Justinian hielt das Reich aber lange Zeit noch Kleinasien und andere Territorien und blühte unter Basileios dem Bulgarentöter in vielerlei Hinsicht erneut auf. Erst nach dem Vierten Kreuzzug wurde die Infrastruktur und Poliskultur Griechenlands und Kleinasiens zerstört, da auch nach der Rückeroberung die Mittel zur Wiederherstellung dieser Gebiete fehlten.
Ostrom blühte selbstverständlich lange, auch im Mittelalter und ohne die antike Poliskultur. Mit dem IV Kreuzug hast du insofern Recht dass er die Einleitung zum Abgang Ostroms bildete.
Die Frage stellt sich aber woran man nun "Antike" festmacht und woran "Mittelalter - Und da bietet sich die antike Poliskultur, samt ihren (Senat, Bäder, Gymnasien etc) als Indikator der Antike und die darauf folgende Festungskultur der durch die Barbarenstürmen nunmeher zu reinen Festungen und Burgen verkommenen einstigen antiken Städte als Indikator für das Mittelalter an.
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Und da bietet sich die antike Poliskultur, samt ihren (Senat, Bäder, Gymnasien etc) als Indikator der Antike (...)
Ja, und exakt die gab es in Byzanz ja noch lange nach Justinian, wenn auch nicht mehr in Palästina und Ägypten, sondern in Griechenland und Kleinasien. Erst nach dem Vierten Kreuzzug verwahrlosten diese Institutionen - im Hippodrom von Konstantinopel fanden keine Spiele mehr statt (viel mehr wurde es von Bedürftigen einfach abgetragen), die dominanten Bildungszentren wurden die Klöster etc.
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EinDachs
Die Antike ist in meinen Augen eher ein kultureller als ein politischer Abschnitt der Geschichte.
Zwischen hellenistischen Polis die sich mit den Persern anlegen und der römischen Supermacht sind politisch nicht viele Ähnlichkeiten. Und für den außereuropäischen Raum macht die Epocheneinteilung ohnehin überhaupt keinen Sinn.
Aber ich bin in dem Punkt eh flexibel, Justinian ist ein brauchbarer Endpunkt.
Ganz genau. Es gab in der Antike mehr als eine Zivilisation und Hochkultur, der Fixpunkt ist halt, dass es überhaupt welche gab. Und das ist ja noch lange nach der Etablierung des Christentums als römische Staatsreligion in Europa der Fall. Meiner Meinung nach sollte man sich da mehr auf den technischen Rückschritt und die intellektuelle Verwahrlosung die mit dem Mittelalter einsetzte konzentrieren.
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Gryphus
.../vollzitat...
Mich interessiert in der Antike besonders die Aspekte Bäderkultur, Bauwerkskultur und natürlich die Römische Legion. Beim Thema Bildung finde ich die alten Griechen bemerkenswert. Das am beispiel des Demetrius, Sohn von Philipp V., der im Jahre 184 v.chr. eine Rede vor dem Senat in Rom hielt und einem Verhör des Senates mit Bravour begegnete.
Wie kann ein Junger Mann von 15-16 Jahren schon so Gebildet sein das er den Redeprofis des Senates in Rom sogar weitreichendes Entgegenkommen abrang?
In welchen Fächern wurde er unterrichtet? Wer waren seine Lehrer? Sowas interessiert mich.
Natürlich auch die Technik, gerade wegen der Thermenkultur...Stichwort : Fussbodenheizung.