Deutschland 2022, eine Horrorvision
Die nicht zuletztwegen ihrer vor Gericht endenden Auseinandersetzung mit dem Spiegel-Autor Henryk M. Broder bekannte Jozrnalistin entwirft in ihrer Kurzgeschichte "Schönes Grün-die nicht überleben wollen" eine düstere Vision der bundesdeutcshen Gesellschaft. Sie fällt im Jahre 2007 für 15 Jahre ins KOma und wacht in einer ökofaschistischen Gesellschaft auf, in der jegliche Individualität bis hin zu den Geschlechtern abgeschafft wurde.
Im Gegensatz zu der ähnlichen Geschichte "Good by Lenin" deutet sich dieser Schock in der Zukunft, in der Kultur, Kunst und Schrift als "individualistisch" abgeschafft gelten und ritik an herrschenden Zuständen als faschistisch und konsumistisch kriminalisiert wird, in der jetzigen Zeit des Tugendterrors bereits an.
Selbstverständlich ist 2022 jegliche Art von Genussmitteln verboten und das Leben von der Krippe bis zu den "Fröhlichen Endzeithäusern" durchgeplant.
Die Erderwärmung wurde zwar verhindert, aber jeder Bürger hat ein Bewegungskontingent von 10 Kilometern am Tag.
Gegen die Herrschaft von Hybriden rebellieren sogenannte Krippenkids, die die letzten Reste von Kultur pflegen.
Krienen entwirft eine Diktatur des "Guten" mit erschreckenden Auswüchsen.
Gefunden auf S. 16 in der JF vom letzten Donnerstag.
Was meint Ihr, wird es soweit kommen?
AW: Deutschland 2022, eine Horrorvision
Diese Visionen ziehen nicht mehr. Metropolis und 1984 hatten ihre Berechtigung, weil sie die ersten ihrer Klasse waren.
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Cleopatra
...Zukunft, in der Kultur, Kunst und Schrift als "individualistisch" abgeschafft gelten...
Ziemlicher Quatsch.
AW: Deutschland 2022, eine Horrorvision
Ach was, vielmehr werden die Leistungserbringer immer weiter marginalisiert, als Kostenfaktor gesetzlich diskriminiert - auch die potenziellen.
Alles dient ca. 10 % der Privathaushalte, die sich eben von weiten Teilen des Rests ihr Vermögen per Arbeitsgesetzgebung immer weiter verzinseszinsen lassen.
Es geht also im Kern um die immer tiefere Verankerung einer Leistungsunterbindungsgesellschaft, damit eben menschl. Kostenfaktoren rel. zum von ihnen bedienten Umverteilungsvermögen immer weiter marginalisiert werden können.
Genau das ist per Sozialstaat bezweckt, womit die Opfer ihre Marginalisierung selbst zwangsfinanzieren und dabei aktiv betriebl. dazu beitragen, diese Gesellschaft immer weiter zu spalten.
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Klopperhorst
Diese Visionen ziehen nicht mehr. Metropolis und 1984 hatten ihre Berechtigung, weil sie die ersten ihrer Klasse waren.
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Ich weiß nur, dass Evgenij Samjatin, ein emigrierter Russe in den 30er Jahren den Roman "mui" zu Deutsch "Wir" geschrieben hat, der in der UdSSR verboten war, also dem 1984 sehr ähnlich.
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Wenn der Staat als big brother auftritt, dann niemals gegen die Marginalisierung menschl. Kostenfaktoren. Mit "doublethink" sind heute Begriffe wie "Arbeit" und "liberal" ins Gegenteil verkehrt bzw. pervertiert.
Alles dient ca. 10 % der Privathaushalte. Alles Staatstotalitäre bezweckt immer nur deren Begünstigung. Es gibt also keine Gefahr, daß "wir Alle" von einem totalitären Staat komplett vereinnahmt werden.
Staatstotalitäre Vereinnahmung politisch Verfolgter dient vielmehr privater Vorteilsnahme von immerhin ca. 10 % der Privathaushalten.
Das Regime will nur die Opfer dieser Umverteilungserpressung immer weiter reglementieren, nicht die Nutznießer.
Das Regime ist also nur Mittel zum Zweck der sozialstaatlichen Garantie des modernen Feudalismus, kein Selbstzweck.
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Ist Deutschland nicht bereits 2008 schon eine Horrorvision?
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Hexenhammer
Ist Deutschland nicht bereits 2008 schon eine Horrorvision?
ist es mein Gutster, ist es ! ;)
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Kommt eben ganz drauf an, für welchen Eink./Verm.-%Rang.
Und morgen is wieder blauer Montag, shit.
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Cleopatra
Die nicht zuletztwegen ihrer vor Gericht endenden Auseinandersetzung mit dem Spiegel-Autor Henryk M. Broder bekannte Jozrnalistin entwirft in ihrer Kurzgeschichte "Schönes Grün-die nicht überleben wollen" eine düstere Vision der bundesdeutcshen Gesellschaft. Sie fällt im Jahre 2007 für 15 Jahre ins KOma und wacht in einer ökofaschistischen Gesellschaft auf, in der jegliche Individualität bis hin zu den Geschlechtern abgeschafft wurde.
Im Gegensatz zu der ähnlichen Geschichte "Good by Lenin" deutet sich dieser Schock in der Zukunft, in der Kultur, Kunst und Schrift als "individualistisch" abgeschafft gelten und ritik an herrschenden Zuständen als faschistisch und konsumistisch kriminalisiert wird, in der jetzigen Zeit des Tugendterrors bereits an.
Selbstverständlich ist 2022 jegliche Art von Genussmitteln verboten und das Leben von der Krippe bis zu den "Fröhlichen Endzeithäusern" durchgeplant.
Die Erderwärmung wurde zwar verhindert, aber jeder Bürger hat ein Bewegungskontingent von 10 Kilometern am Tag.
Gegen die Herrschaft von Hybriden rebellieren sogenannte Krippenkids, die die letzten Reste von Kultur pflegen.
Krienen entwirft eine Diktatur des "Guten" mit erschreckenden Auswüchsen.
Gefunden auf S. 16 in der JF vom letzten Donnerstag.
Was meint Ihr, wird es soweit kommen?
Gesamt gesehen kann die Geschichte mit Stahlfront und den Ergüssen von Torn Chains mithalten, was aber kein Zeichen von Qualität, Sinn oder sprühenden Ideen ist, sondern ein Zeichen für absolut dilettantische Wunschvorstellungen von wirren Rechtsradikalen, die einerseits absolut kein Gefühl für Geschichte, mögliche Entwicklungen und die Grenzen dieser Gesellschaft haben, sondern auch noch ihre absurden Vorurteile gegen alles einflechten müssen, was nicht ihrer Ideologie entspricht, und dabei nicht einmal in der Lage sind, die Ideologie der anderen, die sie verreißen wollen, gut genug zu kennen, um auch einen würdigen, charmanten oder gar witzigen Übersteigerungen darzustellen.