AW: FDP-Nordrhein-Westfalen: Daueraufenthaltsrecht für "integrierte Flüchtlinge"
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BlackForrester
Dass man sozusagen "Einwanderung" durch die Hintertüre organsieren kann ist mir schon klar - wird dadurch aber ein Einwanderungsgesetz nicht noch notwendiger.
Mit einem Einwanderungsgesetz kannst Du Normen, Regeln, Pflichten und Rechte definieren unter welcher einer Einwanderung überhaupt erst möglich wäre.
Ich will Dir beispielhaft ein paar Punkte aufzeigen:
- darin kann man regeln, dass man sich "soziale" Leistungen erst erarbeiten muss, bevor man darauf Anspruch hat (z.B. ALGII-Leistungen frühestens nach 5 Jahren)
- darin kann man regeln, dass man mit Unterschrift sich den im Grundgesetz definierten Rechten und Pflichten unterwirft und eine Zuwiderhandlung zwingend zum Verlust der Aufenthaltserlaubnis führt
- darin kann man regeln, dass die Wirtschaft erst einmal nachweisen muss, dass man den Arbeitnehmerbedarf nicht aus der in diesem Lande lebenden Bevölkerung decken kann (also z.B. müsste dann ein Arbeitgeber nachweisen, warum er nicht ausbildet und nicht qualifiziert
- und vieles Andere mehr
Fachkräftemangel äußert sich durch entsprechend hohe Gehälter. Wenn dieser tatsächlich besteht, dürfte der Arbeitgeber auch kein Problem damit haben, mindestens 40.000,- € p.a. für eine Fachkraft von außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums zu bezahlen. Bei Friseuren dürfte keinen Fachkräftemangel geben, außer man beschränkt sich auf berufserfahrene und noch körperlich belastbare Mitarbeiter, die zum Mindestlohn arbeiten und einen Zuschuss vom Amt mitbringen.
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Antisozialist
Fachkräftemangel äußert sich durch entsprechend hohe Gehälter. Wenn dieser tatsächlich besteht, dürfte der Arbeitgeber auch kein Problem damit haben, mindestens 40.000,- € p.a. für eine Fachkraft von außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums zu bezahlen. Bei Friseuren dürfte keinen Fachkräftemangel geben, außer man beschränkt sich auf berufserfahrene und noch körperlich belastbare Mitarbeiter, die zum Mindestlohn arbeiten und einen Zuschuss vom Amt mitbringen.
Zumindest für meinen Mikrokosmos gilt - ein Freund hat ein Bauunternehmen und wenn er einen Bauhandwerker sucht findet er de facto keinen Deutschen mehr - weder als Fachkraft noch als Azubi...sprich, der "Fachkräftemangel" ist durchaus auch bei weniger gut bezahlten Job vorhanden (als weiteres Stichwort wären die Pflegeberufe zu nennen und da kann ich meinen Mikrokosmos verlassen - ohne ausländische Kräfte würde das Pflegesystem implodieren).
AW: FDP-Nordrhein-Westfalen: Daueraufenthaltsrecht für "integrierte Flüchtlinge"
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BlackForrester
Zumindest für meinen Mikrokosmos gilt - ein Freund hat ein Bauunternehmen und wenn er einen Bauhandwerker sucht findet er de facto keinen Deutschen mehr - weder als Fachkraft noch als Azubi...sprich, der "Fachkräftemangel" ist durchaus auch bei weniger gut bezahlten Job vorhanden (als weiteres Stichwort wären die Pflegeberufe zu nennen und da kann ich meinen Mikrokosmos verlassen - ohne ausländische Kräfte würde das Pflegesystem implodieren).
Bauarbeiter und Pflegekräfte finden sich im osteuropäischen Teil der EU genug, so dass kein wirklicher Fachkräftemangel besteht. Die Schlauchbootflüchtlinge könnte man einmalig einen halben Tag Sand schaufeln lassen und hätte dann das volle Potential erschlossen.
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Antisozialist
Bauarbeiter und Pflegekräfte finden sich im osteuropäischen Teil der EU genug, so dass kein wirklicher Fachkräftemangel besteht. Die Schlauchbootflüchtlinge könnte man einmalig einen halben Tag Sand schaufeln lassen und hätte dann das volle Potential erschlossen.
Mir ging es nur um Deine Aussage "Fachkräftemangel äußert sich durch entsprechend hohe Gehälter" und dass dies so nicht stimmig ist.
Wobei das "abwerben von Fachkräften" - und dies wird bei der ganzen Thematik immer unterschlagen - extrem destruktive Auswirkungen für das Land haben kann, nein haben wir, aus welchem die qualifizierten Menschen abwandern und es so zu einer Sogwirkung kommt.
So gibt es z.B. in Rumänien ganze Regionen, wo die ärztliche Versorgung kurz vor dem Kollaps steht, da es an Ärzte und Pflegepersonal fehlt, da diese ihr Glück dort versuchen, wo die Lebensverhältnisse eben besser sind als in diesen rumänischen Regionen. Am Ende sind also die "Einwanderungsbefürworter" (ich nehme mich da nicht generell aus) mitverantwortlich dass es zu Fluchtströmen kommt, da man die Lebensgrundlage der Menschen in deren Heimat vernichtet. Wobei das Gesundheitswesen ja nur ein Sektor ist...weitere Sektoren kämen hinzu.
Betrachtet man Zuwanderung unter diesem Aspekt ist die Forderung nach Zuwanderung hochgradig menschenverachtend.
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BlackForrester
(...)
Betrachtet man Zuwanderung unter diesem Aspekt ist die Forderung nach Zuwanderung hochgradig menschenverachtend.
Jepp. Und es lohnt sich auch, dazuzustehen. Ist aber kein Grund, diese im eigenen Sinne nicht zu regeln.