AW: In Goldmünzen investieren!
Zitat:
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Haspelbein
Du meinst also so, wie das Fiatgeldsystem nach der Bankenkrise 2008 zusammenbrach?
Diesen Zusammenbruch hat man durch Gelddrucken zeitweilig aufgeschoben.
Man hat aber dadurch die systemische Überschuldung nicht abgebaut, sondern noch viel
weiter aufgeblasen. Man hat das Schuldenproblem mit noch mehr Schulden zugeklebt
und Zeit gewonnen, man kann aber das ursächliche Überschuldungsproblem so nicht lösen.
Richtig gewesen wäre der isländische Weg, Schulden und damit Sheepleguthaben wegstreichen
und korrupte Banker einsperren. Das hat man nicht getan und mit den getroffenen Maßnahmen hat
man das Problem noch potenziert. D.h die Fallhöhe beim unausweichlichen Crash wurde
erhöht. Wo wir 2008/2010 noch mit einem blauen Auge davon gekommen wären, erwartet und jetzt
die richtig große Katastrophe. Dem Deagleszenario liegt ein weltweiter Finanzsystemkollaps mit
weltweitem Bankenbankrott und Bankenschliessungen zugrunde. In dem Fall versiegt sofort der
Welthandel und damit die Logistikketten. In drei Tagen sind alle Supermärkte ausgeplündert und
es kommt von nirgendwo mehr Nachschub.
Tja, wer sowas überleben will, muss sich ein bischen Mühe geben...:cool:
MfG
H.Maier
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HansMaier.
Diesen Zusammenbruch hat man durch Gelddrucken zeitweilig aufgeschoben.
Man hat aber dadurch die systemische Überschuldung nicht abgebaut, sondern noch viel
weiter aufgeblasen.
Ich kann mich in dem Sinne nur zu den USA äußern. Hier fand hauptsächlich eine gegenläufige Bewegung statt, d.h. die Verschuldung auf staatlicher Seite stieg, aber es gab in der Privatwirtschaft so starke Kreditausfälle, dass es nicht zu einer starken Inflation kam. In die europäische Entwicklung der damaligen Zeit müsste ich mich er einlesen.
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Haspelbein
Ich kann mich in dem Sinne nur zu den USA äußern. Hier fand hauptsächlich eine gegenläufige Bewegung statt, d.h. die Verschuldung auf staatlicher Seite stieg, aber es gab in der Privatwirtschaft so starke Kreditausfälle, dass es nicht zu einer starken Inflation kam. In die europäische Entwicklung der damaligen Zeit müsste ich mich er einlesen.
Ich weiss nicht ob die US-Banken besser aufgestellt sind als die in der Teurozone, soweit ich weiss bastelt man grade an einer Subprimekrise 2.0, aber
das grundsätzliche Problem ist das Selbe. Das Problem beim Fiatsystem ist, daß ihm irgendwann
die Schuldner ausgehen. Die sind aber lebenswichtig, denn bedingt durch die exponentielle
Funktion von Zins und Zinseszins unterliegt das Fiatsystem ja einer exponentiellen Geldmengenausweitung. Da Geld in diesem System gleich Schulden ist, brauchte es also
eine auch exponentiell wachsende Verschuldung. Logisch das das nicht dauerhaft geht.
Heutzutage ist das Problem akut geworden, denn weil alle schon bis zur Halskrause in Schulden
stecken, gehen dem System die Nachschuldner aus und es droht der deflationäre Kollaps.
Im Moment drucken die Notenbanken dagegen an und manipulieren die Zinsen. Nebenher
manipulieren sie auch alle sonstigen Märkte. So ist die FED durch den Aufkauf fauler Immokredite
mittlerweise zum größten US Immobilienbesitzer geworden. Lol, möglicherweise ist es
bei den Aktien schon genauso. Jedenfalls gibt es da keinen Weg mehr raus, ausser, man streicht massiv
Schulden und damit die diesen Schulden gegenüberstehenden Guthaben in einer Währungsreform.
Offensichtlich traut sich kein demokrattischer Politiker da ran also wird das im Crash passieren.
MfG
H.Maier
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HansMaier.
Ich weiss nicht ob die US-Banken besser aufgestellt sind als die in der Teurozone, soweit ich weiss bastelt man grade an einer Subprimekrise 2.0, aber
das grundsätzliche Problem ist das Selbe. Das Problem beim Fiatsystem ist, daß ihm irgendwann
die Schuldner ausgehen. Die sind aber lebenswichtig, denn bedingt durch die exponentielle
Funktion von Zins und Zinseszins unterliegt das Fiatsystem ja einer exponentiellen Geldmengenausweitung. Da Geld in diesem System gleich Schulden ist, brauchte es also
eine auch exponentiell wachsende Verschuldung. Logisch das das nicht dauerhaft geht.
Heutzutage ist das Problem akut geworden, denn weil alle schon bis zur Halskrause in Schulden
stecken, gehen dem System die Nachschuldner aus und es droht der deflationäre Kollaps.
Im Moment drucken die Notenbanken dagegen an und manipulieren die Zinsen. Nebenher
manipulieren sie auch alle sonstigen Märkte. So ist die FED durch den Aufkauf fauler Immokredite
mittlerweise zum größten US Immobilienbesitzer geworden. Lol, möglicherweise ist es
bei den Aktien schon genauso. Jedenfalls gibt es da keinen Weg mehr raus, ausser, man streicht massiv
Schulden und damit die diesen Schulden gegenüberstehenden Guthaben in einer Währungsreform.
Offensichtlich traut sich kein demokrattischer Politiker da ran also wird das im Crash passieren.
MfG
H.Maier
Ich halte dies im Privatsektor nicht für unumkehrbar. Die FED stößt derzeit Anleihen ab, stutzt ihr Portfolio, und auch die Niedrigzinspolitik ist deutlich weniger aggressiv als während der Krise. Die Haushalte der USA haben sich, oftmals gezwungenermaßen, im letzten Jahrzehnt stark entschuldet. Anderes ausgedrückt platzen Blasen durchaus, ohne dass ein Staat untergeht. Nun, die Staatsverschuldung bleibt ein Problem. In Europa würde mir eher die stark steigende Verschuldung der Haushalte Sorgen bereiten.
AW: In Goldmünzen investieren!
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Zitat von
mathetes
Wenn der Zusammenbruch so schnell kommt, ist die Chance groß, dass die Abkassyrer einfach weiter ziehen bzw. zurück in die Heimat gehen, hier ist dann ja nichts mehr zu holen und wie gesagt, den Michel totzuschlagen oder seine Städte anzuzünden macht auch nicht satt.
Abkassyrer. Das ist ja mal eine geile Wortschöpfung.
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Zitat:
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wtf
Abkassyrer. Das ist ja mal eine geile Wortschöpfung.
Kleine Abwandlung vom gängigen Kassyrer, also nicht zu viel des Lobes für mich.
Zitat:
Zitat von
HansMaier.
Wie denn, ohne Geld? Sind die Banken erstmal zu, ists mit dem Reisen vorbei.
Dann heisst es fressen oder gefressen werden.
Immer wieder gern stelle ich diese Seite ein....
http://www.deagel.com/country/Germany_c0078.aspx
Die sind für 2025 mittlerweise auf 28 Mio Einwohner in Deutschland runter.
Das waren mal 45 Mio, aber man passt sich ja an.
MfG
H.Maier
Gekommen sind sie ja auch ohne deutsches Bankkonto. Mir fällt außer einem Krieg mit Russland oder einer Seuchen-Katastrophe kein Szenario ein, in dem die Bevölkerung Deutschlands binnen 7 Jahren derart drastisch reduziert würde. Deagel nach deinem anderen Post wohl von einem Wirtschaftscrash als Ursache aus, aber auch nach dem 1. Weltkrieg ist nicht die Hälfte der Einwohner verhungert.
Ein Zufall bzw. Fehler für Deutschland können die Deagel Zahlen nicht sein, für Frankreich und GB wird eine ähnliche Entwicklung vorhergesagt, gibt es eine Erklärung worauf die Deagel-Annahmen basieren?
Solange die staatliche Ordnung aufrecht erhalten werden kann, wird es auch nicht zu diesen Extremszenarien kommen, ausufernder Kriminalität wird man am Ende mit einem Polizeistaat begegnen. Es wäre für Deutschland auch nicht die erste Währungsreform.
AW: In Goldmünzen investieren!
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mathetes
....
Gekommen sind sie ja auch ohne deutsches Bankkonto.
Das stimmt, aber in einem funktionierenden Finanzsystem mit geöffneten Banken, Supermärkten,
Tankstellen und Apotheken sowie Transport und Verkehr. Sobald die Banken weltweit zu sind
gibts nichts mehr davon.
Zitat:
Zitat von
mathetes
Mir fällt außer einem Krieg mit Russland oder einer Seuchen-Katastrophe kein Szenario ein, in dem die Bevölkerung Deutschlands binnen 7 Jahren derart drastisch reduziert würde. Deagel nach deinem anderen Post wohl von einem Wirtschaftscrash als Ursache aus, aber auch nach dem 1. Weltkrieg ist nicht die Hälfte der Einwohner verhungert.
Zur Zeit des WK1 wie auch noch zum WK2 lebte die Masse des Volkes auf dem Land und jeder
hatte seinen kleinen Kartoffelacker, seine Kuh oder seine Schweine im Stall, Hühner und Gänse etc,
so wie meine Großeltern noch bis in die 60iger Jahre. Das gibt es alles nicht mehr. Heute lebt die
Masse in Städten und selbst auf dem Land gibt es kaum noch Nebenerwerbslandwirte.
Heute heisst Landwirtschaft Agrarfabrik und die ist, so wie alles Andere auch, zwingend auf
eine funktionierende Logistik angewiesen. Zwar scheinen mir die heutigen Zahlen auch etwas übertrieben negativ, aber im Prinzip wird in einem Finanzsystemkollaps der Hunger der größte Killer sein. Vielleicht wissen die bei Deagle nicht, daß die BRD als einziges Land in der EUdssr (ausser CH)
Lebensmittelreserven für 6 Monate eingelagert hat.
Zitat:
Zitat von
mathetes
Ein Zufall bzw. Fehler für Deutschland können die Deagel Zahlen nicht sein, für Frankreich und GB wird eine ähnliche Entwicklung vorhergesagt, gibt es eine Erklärung worauf die Deagel-Annahmen basieren?
Die basieren auf dem Szenario das viele befürchtet hatten als die Lehmanpleite kam.
Und was damals nochmal, um Sackhaaresbreite, verhindert (aufgeschoben) werden
konnte. Weltweiter Bankenbankrott. Zusammenbruch des Welthandels und der Logistikketten.
Das wird im Westen besonders schlimm, weil der Westen seit über 50ig Jahren zunehmend
auf Pump lebt und Wohlstand verteilt, der längst nicht mehr durch Mehrwert gedeckt ist.
Unser Absturz wird viel schlimmer als der der Russen nach dem Untergang der Sowjetunion.
Und in Russland sind schon die Alten und Kranken zu zehntausenden verhungert und erfroren, seinerzeit. Dazu haben wir noch die heute "bunten" Gesellschaften mit ihrer verheerenden
sozialen Sprengkraft. Wer nicht verhungert wird wegen eines Kanten Brot totgeschlagen.
Zitat:
Zitat von
mathetes
Solange die staatliche Ordnung aufrecht erhalten werden kann, wird es auch nicht zu diesen Extremszenarien kommen, ausufernder Kriminalität wird man am Ende mit einem Polizeistaat begegnen. Es wäre für Deutschland auch nicht die erste Währungsreform.
Ob eine staatliche Ordnung erhalten bleiben kann, wird in erste Linie davon abhängen, ob der
Staat, (eher nicht) oder eine anderweitige Gruppe, die Ordungshüter, also Polizei, Militär und eventuelle Bürgerwehren bezahlen, d.h. mit Nahrungsmitteln versorgen kann.
Deutschland hat da aufgrund seiner Notvorräte bessere Karten als Frankreich oder die Briten.
Nunja. Wir wissen nicht was im Detail kommt, aber ohne Währungsreform kommen wir aus
dem Teuro nicht mehr raus und allzulange dauert das nicht mehr. Wie schlimm es dann tatsächlich kommt wird auch davon abhängen, ob das Restfinanzsystem den Teurokollaps übersteht oder
ob die zusammenbrechenden EUdssr Banken, dank der starken Vernetzung der globalisierten
Welt und der Herrschaft der Softwarealgorithmen, die restlichen Banken der Welt mit in den Abgrund reissen.
MfG
H.Maier
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HansMaier.
Je nach dem wo du wohnst gibts sicher einen vertrauenswürdigen Händler zur Barbezahlung.
Ich gehe oft zur Degussa. Tafelgeschäfte sind noch bis zu 10000 Teuronen anonym.
http://www.degussa-goldhandel.de/online-shops/
Wer weniger Paranoid ist kann auch online Ordern.
Auf Gold sind noch keine Steuern zu zahlen und je größer die Menge ist um so besser wird der Preis.
Merke: Gold ist ein Mittel große Vermögen zu schützen. Das Gold des kleinen Mannes ist Silber, welches dazu noch Faktor 10 stärker unterbewertet ist als Gold.
Man sollte daher auch reichlich Silber haben, einen Teil in möglichst kleinen Einheiten um in Krisenzeiten damit zahlen zu können.
MfG
H.Maier
Besser über die Hausbank. Ist sicherer, wenn auch etwas teurer. Ich hab das schon durch...im kleineren Rahmen natürlich.
Zitat:
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SprecherZwo
Wenn es hart auf hart kommt wird der Staat einfach den Besitz von Gold verbieten und euch euer schön gehortetes Gold wieder wegnehmen.
Durch-aus denkbar!
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wtf
Darum ist es entscheidend, das Zeug anonym zu kaufen und das dann nicht an die große Glocke zu hängen. Proaurum ist eine sehr gute Adresse.
Da besteht die Gefahr, betrogen zu werden.
Zitat:
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HansMaier.
Sie werden Hunger haben, so wie alle, aber ohne die zivilisatorischen Bremsen
die der Michel hat. Sind die Banken erstmal zu und geht auch kein Elektrogeld
mehr, ist nach wenigen Tagen die Hölle los.
MfG
H.Maier
Die werden zunächst die Discounter plündern. Wie man das vom Pöbel kennt, werden von zehn Eiern neune zerlatscht. Kommt dann kein Nachschub, wird`s richtig lustig!:))
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Zitat von
Kreuzbube
(...)
Da besteht die Gefahr, betrogen zu werden.
(...)
Die Gefahr besteht immer.
Pro Aurum ist ein topseriöser Goldhändler.
Du kannst ja für 9000 Euro (immer unter 10000 bleiben wg Geldwäschegesetz) bei denen Gold kaufen, und es dann bei der Degussa oder der Rheinischen Scheideanstalt, zwei weiteren topseriösen Goldhändlern, zum Verkauf anbieten. Dann siehst du, ob du betrogen wurdest.
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Stanley_Beamish
Die Gefahr besteht immer.
Pro Aurum ist ein topseriöser Goldhändler.
Du kannst ja für 9000 Euro (immer unter 10000 bleiben wg Geldwäschegesetz) bei denen Gold kaufen, und es dann bei der Degussa oder der Rheinischen Scheideanstalt, zwei weiteren topseriösen Goldhändlern, zum Verkauf anbieten. Dann siehst du, ob du betrogen wurdest.
In diesen Größenordnungen denke ich nicht. Wenn überhaupt, kommen nur Münzen als Feingold in Unzenformat ins Haus...Krügerrand, Mapleleaf, Kangeroo usw. Hat man was zum Anschauen&Freuen!:happy: