Strikte Trennung von Kirche und Staat
Anmerkungen zur gestern vom linksversifften TV-Konglomerat 3sat ausgestrahlten Sendung:
„Der Pfarrer und der Bürgermeister
‚Don Camillo und Peppone‘“
Quelle!
Der dort zu lesenden Besprechung dieses Filmes entnehme ich die folgenden zwei von der italienischen Schriftstellerin Dacia Maraini stammende Zitate:
„Es ist wahr, daß es in Italien diese Gutmütigkeit gibt, diese Toleranz und diese Fähigkeit, andere zu verstehen und ihnen zu verzeihen. Aber man darf nicht die dunklen, schmerzhaften Seiten vergessen, den Riß, den das Mussolini-Regime im Volk hinterlassen hat.“
„Es hat diese Don Camillos wirklich gegeben, aber die Situation hat sich völlig geändert. In das kleine Bergdorf zum Beispiel, in dem ich ein Haus habe, wurde kürzlich ein Pfarrer aus Afrika geschickt. Die Leute haben einen Aufstand gemacht und gesagt: ‚Wir wollen keinen afrikanischen Pfarrer, was weiß der von unserer Gegend.‘ Doch der Bischof sagte ihnen: ‚Entweder nehmt ihr den oder ihr kriegt gar keinen. Italienische Pfarrer stehen leider nicht zur Verfügung.‘“
Ob mich – eine Befürworterin der strikten Trennung von Kirche und Staat – diese Feststellungen schlichter Tatsachen erfreuen oder betrüben, soll hier nicht erörtert werden.
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Na schön, aber was hat das mit dem Strangthema zu tun?
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Zitat:
Zitat von
GSch
Na schön, aber was hat das mit dem Strangthema zu tun?
Eine interessante Umfrage wäre wahrscheinlich,wieviel Foristen noch in der Kirche sind, oder wieviel ausgetreten sind.
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Eine organisatorische Trennung von Staat und Kirche ist möglich und üblich. "Strikt" hingegen in dem Sinne, als dass man sich aus der Sphäre der anderen vollkommen herauszuhalten habe, problematisch aus zwei Gründen: 1. entspricht es wohl vielfach nicht den Interessen der Mitglieder, die aber als Bürger-Wähler grundsätzlich erstmal ein Interessendurchsetzungsrecht haben wie alle anderen Bürger-Wähler auch; 2. stellt es sich aus Sicht der jeweiligen Anhänger ggf. da als eine Trennung von Politik und Wahrheit/Tatsachen und, tja, das muss man nicht erklären, warum jemand das für wenig sinnvoll halten darf.
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Als Christ (evang. Glaubens) bin ich für eine weitgehende Trennung von Religion (u.a. Kirchen) und Staat. Nur dann kann eine Kirche unabhängig und kritisch gegenüber der Gesellschaft (Staat, Regierung...) auftreten. Als negatives Beispiel habe ich immer die staatseigene Kirche in der CSSR gesehen, hier waren die Priester... Staatsangestellte, da kam kaum Kritik an der Regierungspolitik; in der DDR war es ein wenig anders...
Und natürlich, das weiß auch ein Atheist, ist die jeweilige Religion Bestandteil der Geschichte. Es muss also auch in der Schule objektiv darüber berichtet werden, ebenso geistige und materielle Kulturwerte als gesamtgesellschaftliche Aufgabe erhalten werden.
Aber inwieweit sich der Einzelne mit einer entsprechenden Religion/Konfession identifiziert, sollte seine private Entscheidung sein und bleiben. Inwiefern aber nun "religiöse Meinungen gebündelt" und für politische Zwecke instrumentalisiert werden, ist ein weiteres hochinteressantes Thema!
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Zitat:
Zitat von
Zinsendorf
Als Christ (evang. Glaubens) bin ich für eine weitgehende Trennung von Religion (u.a. Kirchen) und Staat. Nur dann kann eine Kirche unabhängig und kritisch gegenüber der Gesellschaft (Staat, Regierung...) auftreten.
Fand Martin Luther genau so !
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Makkabäus
Fand Martin Luther genau so !
Luther hätte die heutigen Kirchenbosse vermutlich persönlich zum Scheiterhaufen geführt...
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Lykurg
Luther hätte die heutigen Kirchenbosse vermutlich persönlich zum Scheiterhaufen geführt...
Oder er wäre in der AfD.
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Die Leviten aus dem Alten Testament sind das Sternbild "Plejaden" ,
und waren Beamte und Priester .
Jene Priester , mit denen sich Jesus angelegt hatte , sind heute unsere Priester :
Keine Menschenfänger , welche Frucht bringen , und die Zukunft befragen ,
sondern Traditionen auslebende gutbezahlte Bettler .
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Zitat von
BrüggeGent
Eine interessante Umfrage wäre wahrscheinlich,wieviel Foristen noch in der Kirche sind, oder wieviel ausgetreten sind.
Gibt es hier bereits in der Rubrik "Theologie und Religionen".