AW: Viele Tote bei Brückeneinsturz in Genua
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Heifüsch
Sowas lässt sich auch in Stahlbeton konstruieren. Entscheidend sind die Rundbögen, die die Belastungen optimal auffangen, auf modernistische Architekten aber viel zu altmodisch wirken...
Mit altmodisch hat das eher weniger zu tun. An manchen Stellen kann man so etwas heute durchaus
auch konstruieren, bei manchen Stellen wird es aber einfach kaum möglich sein bzw die Kosten sprengen.
Nimm mal die große Brücke übers Moseltal, A61, hinter Koblenz die Mosel hoch. Eine Viaduktkonstruktion
bei der Höhe und Länge würde wohl jeden Kostenrahmen sprengen und auch technisch schwer
umzusetzen sein.
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Erich von Stahlhelm
Mit altmodisch hat das eher weniger zu tun. An manchen Stellen kann man so etwas heute durchaus
auch konstruieren, bei manchen Stellen wird es aber einfach kaum möglich sein bzw die Kosten sprengen.
Nimm mal die große Brücke übers Moseltal, A61, hinter Koblenz die Mosel hoch. Eine Viaduktkonstruktion
bei der Höhe und Länge würde wohl jeden Kostenrahmen sprengen und auch technisch schwer
umzusetzen sein.
Ich ging hier von den Gegebenheiten in Genua aus, wo allenfalls ein schmaler Fluß, eine Autobahn und einige Gleisanlagen zu überbrücken waren. Und in solchen Fällen muß man nicht unbedingt die Brooklyn- oder Manhattanbridge kopieren, die wegen ihrer besonderen Konstruktion ohne ständige Inspektionen nicht auskommen. >8´)
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Heifüsch
Ich ging hier von den Gegebenheiten in Genua aus, wo allenfalls ein schmaler Fluß, eine Autobahn und einige Gleisanlagen zu überbrücken waren. Und in solchen Fällen muß man nicht unbedingt die Brooklyn- oder Manhattanbridge kopieren, die wegen ihrer besonderen Konstruktion ohne ständige Inspektionen nicht auskommen. >8´)
Stimmt, die Konstruktion ist recht abenteuerlich. Aber ein Viadukt wäre hier aufgrund der Wohn- und Verkehrsinfrastruktur die im überbrückten Bereich liegt auch eher unvorteilhaft bzw nicht zu realisieren gewesen.
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Erich von Stahlhelm
Stimmt, die Konstruktion ist recht abenteuerlich. Aber ein Viadukt wäre hier aufgrund der Wohn- und Verkehrsinfrastruktur die im überbrückten Bereich liegt auch eher unvorteilhaft bzw nicht zu realisieren gewesen.
Mag sein, aber letztlich tendiere ich immer zu wartungsfreien Konstruktionen, die auch dann noch funktionieren, wenn die zur dauernden Instanthaltung nötige Infrastruktur einmal kollabiert. Man nennt das wohl Nachhaltigkeit oder so, keine Ahnung. Die ollen Römer hätten sich jedenfalls totgelacht, wenn ihnen einer etwas über eine Lebenserwartung von 50 Jahren für eine neu gebaute Brücke erzählt hätte... >%´)
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Heifüsch
Mag sein, aber letztlich tendiere ich immer zu wartungsfreien Konstruktionen, die auch dann noch funktionieren, wenn die zur dauernden Instanthaltung nötige Infrastruktur einmal kollabiert. Man nennt das wohl Nachhaltigkeit oder so, keine Ahnung. Die ollen Römer hätten sich jedenfalls totgelacht, wenn ihnen einer etwas über eine Lebenserwartung von 50 Jahren für eine neu gebaute Brücke erzählt hätte... >%´)
Na, über deren Brücken sind auch nicht tausende schwer beladene LKW pro Tag
gerollt. Dann hätten die das vieleicht auch etwas anders gesehen. Esels- und Ochsenkarren, Reiter und Fußgänger sind da schon etwas anderes in Sachen permanenter Dauerbelastung.
Hier, schönes Video. Auch einer der den nötigen inneren Abstand zum Themenbereich VT und Hintergrundpolitik nicht mehr auf die Reihe bekommt und nicht begreifen kann das so eine Brücke, vorallem wenn sie schon zur Dauerbaustelle verkommen ist und der dringend nötige und oft geforderte Neubau auf die lange Bank geschoben wird auch einfach mal aus Marodität zusammenbricht:
https://www.youtube.com/watch?v=4RlyTKMYMpY
Kommentarbereich ist auch ein einziges Panoptikum des Irrsinns.
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Erich von Stahlhelm
Na, über deren Brücken sind auch nicht tausende schwer beladene LKW pro Tag
gerollt. Dann hätten die das vieleicht auch etwas anders gesehen. Esels- und Ochsenkarren, Reiter und Fußgänger sind da schon etwas anderes in Sachen permanenter Dauerbelastung.
Richtig, aber selbsttragende Brücken sind etwas vollkommen Anderes als an Stahlseilen aufgehängte. Die kann man auf die zu erwartenden Belastungen auslegen und sie anschließend sich selbst überlassen.. >ß´)
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Erich von Stahlhelm
Hier, schönes Video. Auch einer der den nötigen inneren Abstand zum Themenbereich VT und Hintergrundpolitik nicht mehr auf die Reihe bekommt und nicht begreifen kann das so eine Brücke, vorallem wenn sie schon zur Dauerbaustelle verkommen ist und der dringend nötige und oft geforderte Neubau auf die lange Bank geschoben wird auch einfach mal aus Marodität zusammenbricht:
https://www.youtube.com/watch?v=4RlyTKMYMpY
Kommentarbereich ist auch ein einziges Panoptikum des Irrsinns.
Ich hatte ja schon mal angemerkt, daß die kinetische Energie eventueller Blitzeinschläge der letzte kleine Impuls gewesen sein könnte, einer ohnehin schon einstürzen wollenden Brücke den Rest zu geben. Ansonsten sind diese dokumentierten Lichtblitze nicht wegzudiskutieren, nur die Schlußbemerkung des Kommentators lässt einen einigermaßen verwirrt zurück...
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Trashcansinatra
Davon hätte sich auch das "tausendjährige" Dritte Reich eine Scheibe abschneiden können ...:fizeig:
Die Göltzschtalbrücke in Sachsen . Die immer noch größte Ziegelsteinbrücke der Welt.
https://upload.wikimedia.org/wikiped...BCcke_2012.jpg
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Heifüsch
Ich hatte ja schon mal angemerkt, daß die kinetische Energie eventueller Blitzeinschläge der letzte kleine Impuls gewesen sein könnte, einer ohnehin schon einstürzen wollenden Brücke den Rest zu geben. Ansonsten sind diese dokumentierten Lichtblitze nicht wegzudiskutieren, nur die Schlußbemerkung des Kommentators lässt einen einigermaßen verwirrt zurück...
Naja, da drunter läuft ne Bahnlinie mit Oberleitung und da brach gerade ne Brücke ein.
Bauarbeiten liefen auch noch -> mögliche Starkstromzuleitung für Maschinen etc.
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Heifüsch
Die hier ist zwar nicht so imposant, hält aber seit Mitte der Zwanziger Jahre viele tägliche darüber donnernde Eisenbahnzüge aus, die Brücke über die Ravennaschlucht neben dem Schwarzwälder Höllental:
https://upload.wikimedia.org/wikiped...it_Sternen.jpg
Hält, und hält, und hält ..... und hält immer noch.
Ich denke, das grundlegende Problem bei der ganzen Sache ist, dass niemand irgendwelchen publicitygeilen Architekten in Arm fällt und sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt, wenn sie mit solch extravagantem und fragilem Design brillieren und sich Architekturpreise holen wollen?