AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
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amendment
....
Nach DEINER Auffassung. Das nützt aber einem gar nichts, wenn er "moralisch" höherwertig ist. Der moralisch höherwertige bestimmt eben gar nichts.
Sag ich doch. Die Eliten sind die, die die Politik und alles vorgeben. Die SIND das obligatorische Volk, weil die Politik sich genau nach denen richtet. Nicht nach der Bevölkerung, nicht nach den Einwohnern, sondern nach der Elite.
3. Siehst du doch. So IST es. Das Volk wird geführt und arbeitet sich dumm und dämlich und wählt diese Idioten noch die sie ausbeuten.
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
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Nietzsche
Wenn du Koalitionen zulässt bekommen wir genau das, was wir jetzt haben. Wofür dann eine Änderung? Von mir aus nenn es Volksabstimmung, dann brauchen wir nicht mehr alle 4 Jahre wählen sondern 2 mal im Jahr zu 10 Themen. Wäre in jedem Fall demokratischer als jetzt....
Der soll nicht überfordert werden, er muss ja nicht abstimmen zu Themen die ihn nicht betreffen. Ihm seine Stimme aberkennen weil er nicht betroffen ist, ist aber ebenso der falsche Weg. Wie geschrieben, wir haben ganz einfach kein "Personal" mehr, welches die Zusammenhänge erkennen könnte. Der Bürger ist nicht mehr zurechnungsfähig, gerade dann nicht wenn er wieder die Merkel und die Grünen wählt...
Deswegen sollen die Leute ja auch das Thema wählen, und nicht die Person. Die Person oder die Partei die das ausführt sind unsere Staatsdiener und haben ansich überhaupt kein Gesicht. Lass es mich so formulieren: von mir aus können dort 50 000 Personen gesichtslos für 84 Mio. Bürger handeln wenn sie nach dem o.g. Prinzip von mir gewählt sind, als 84 Mio. gesichtslose Menschen im Land und 50 000 Personen die meinen, sie würden für die 84 Mio. sprechen, obwohl sie bei Koalitionen keinen einzigen Punkt davon halten müssen, was sie vor der Wahl versprochen haben.
Darum war ja mein Vorschlag, daß der Bürger Personen und nicht Parteien wählen soll. Damit wären die Parteien gezwungen, für jeden Regierungsposten eine geeignete Person aufzustellen. Denn einen Finanzer würde man wohl nicht als Sozialminister, oder als Umweltminister wählen. Der Bürger könnte für jeden dieser Regierungsposten denjenigen wählen, der ihm am geeignetsten erscheint. Da würden wohl auch Leute aus kleineren Parteien zum Zuge kommen und das würde Koalitionen sowieso verhindern. Wenn dann jeder gewählte Regierungsvertreter eine bestimmte Anzahl von Vertrauenspersonen in das jeweilige Parlament entsenden kann, sind die Parteien selbst quasi entmachtet. Sie könnten nur mehr den Kandidaten für das jeweilige Regierungsamt bestimmen, alles andere wäre Sache des Volkes. Daß bei so einer Konstellation wieder Kompromisse geschlossen werden müssen, ist klar. Schließlich berühren gewünschte Lösungen fast immer mehrere Ressorts. Aber wenn Leute mehrerer Parteien, die noch dazu fachlich ein entsprechendes Verständnis aufweisen, über ein Problem diskutieren kommt sicher ein besserer Kompromiss heraus, als jetzt.
Heute haben wir außer dem Kreuzerl bei der jeweiligen Partei kein Mitbestimmungsrecht. Wer in das Regierungsteam entsendet wird, mit wem eine Koalition geschlossen wird und wie dann die Regierungslinie aussieht obliegt ausschließlich der jeweiligen Partei. Und genau das sehe ich als das Grundübel an.
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
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Bruddler
1.) Und deshalb haben Arbeiter & Bauern in diesem elitären Kreis nix zu suchen, weil sie D.M.n. ungebildet sind ?
2.) sprachliche Gewandheit ist nicht selten nur eine hintervotzige Rhetorik...
(was für ein dummes, und überhebliches Geschwätz...)
3.) Warum sollte man diese Sicherheit nicht auch den Arbeitern & Bauern gewähren (garantieren) ?
4.) ähnlich 3.)
Zwei ganz persönl. Fragen: Findest Du es richtig, dass wir fast ausschl. von Beamten und Selbstständigen regiert werden ?
Glaubst Du, dass sich ein Beamter vorstellen kann, wie es ist, von Arbeitslosigkeit und. sozial. Abstieg bedroht zu werden ?
Also zunächst: Ich war auch einmal Beamter, schied aus persönlichen Gründen aus der Laufbahn aus, nahm den Verlust eines sicheren Arbeitsplatzes in Kauf.
Als vorbildhaften Aufstieg vom Arbeiter zum Parlamentarier möchte ich hier exemplarisch Norbert Blüm nennen; unsere Volksvertreter müssten aus deutlich mehr solcher Vorbilder aus dem "einfachen" Volk bestehen. Es geht, dass man sich auf den langen, oftmals beschwerlichen Weg macht.
Genügt dir das als Antwort?
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
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Fenstergucker
Darum war ja mein Vorschlag, daß der Bürger Personen und nicht Parteien wählen soll. Damit wären die Parteien gezwungen, für jeden Regierungsposten eine geeignete Person aufzustellen. Denn einen Finanzer würde man wohl nicht als Sozialminister, oder als Umweltminister wählen. Der Bürger könnte für jeden dieser Regierungsposten denjenigen wählen, der ihm am geeignetsten erscheint. Da würden wohl auch Leute aus kleineren Parteien zum Zuge kommen und das würde Koalitionen sowieso verhindern. Wenn dann jeder gewählte Regierungsvertreter eine bestimmte Anzahl von Vertrauenspersonen in das jeweilige Parlament entsenden kann, sind die Parteien selbst quasi entmachtet. Sie könnten nur mehr den Kandidaten für das jeweilige Regierungsamt bestimmen, alles andere wäre Sache des Volkes. Daß bei so einer Konstellation wieder Kompromisse geschlossen werden müssen, ist klar. Aber wenn Leute mehrerer Parteien, die noch dazu fachlich ein entsprechendes Verständnis aufweisen, über ein Probelm diskutieren kommt sicher ein besserer Kompromiss heraus, als jetzt.
Heute haben wir außer dem Kreuzerl bei der jeweiligen Partei kein Mitbestimmungsrecht. Wer in das Regierungsteam entsendet wird, mit wem eine Koalition geschlossen wird und wie dann die Regierungslinie aussieht obliegt ausschließlich der jeweiligen Partei. Und genau das sehe ich als das Grundübel an.
Das ändert nichts, dann hast du bei den Personen eben von 10 Punkten 8 die du nicht magst, 2 die du magst, und du wirst am Ende immer die 8 bekommen, die du nicht magst. IMMER. Weil du bist nicht Klientel.
Außerdem wählst du dann die ganzen Minister. Das ist ansich keinen Deut anders als nach Thema zu wählen. Denn bei den Personen muss ich mich auch erst einmal über alle informieren. Ich will ja nicht die Person kennen, ich will wissen was für mich wichtig ist und nach diesem wählen...
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Bruddler
Du redest (geschickt) um den Brei herum... :pfeif:
Benenne mir den Brei, ich ergreife umgehend den Löffel...
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Nietzsche
Nach DEINER Auffassung. Das nützt aber einem gar nichts, wenn er "moralisch" höherwertig ist. Der moralisch höherwertige bestimmt eben gar nichts.
Sag ich doch. Die Eliten sind die, die die Politik und alles vorgeben. Die SIND das obligatorische Volk, weil die Politik sich genau nach denen richtet. Nicht nach der Bevölkerung, nicht nach den Einwohnern, sondern nach der Elite.
3. Siehst du doch. So IST es. Das Volk wird geführt und arbeitet sich dumm und dämlich und wählt diese Idioten noch die sie ausbeuten.
Hinterfragst du grundsätzlich den Führungsanspruch von Eliten oder nur deren "Qualitätsmerkmale"?
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Nietzsche
Das ändert nichts, dann hast du bei den Personen eben von 10 Punkten 8 die du nicht magst, 2 die du magst, und du wirst am Ende immer die 8 bekommen, die du nicht magst. IMMER. Weil du bist nicht Klientel.
Außerdem wählst du dann die ganzen Minister. Das ist ansich keinen Deut anders als nach Thema zu wählen. Denn bei den Personen muss ich mich auch erst einmal über alle informieren. Ich will ja nicht die Person kennen, ich will wissen was für mich wichtig ist und nach diesem wählen...
Das Problem bei deinem Ansatz ist, daß das Volk bei jedem Thema eine für die Politik verpflichtende Entscheidung fällt und die Politik nur mehr den Volksentscheid umsetzt. Du schiebst damit die Verantwortung komplett auf das Volk und das ist in seiner Gesamtheit - wie wir wissen - leicht beeinflussbar. Damit sind die Parteien noch weniger dazu angehalten, gute Leute zu nominieren, da die sowieso nur mit Hilfe der Beamten den Volksentscheid umsetzen müssten, also selbst nur verwalten und nicht entscheiden. Das ist meiner Meinung nach genau der falsche Weg.
Ich denke, es müsste ein Weg gefunden werden, der die Parteien zwingt, sich von Freunderlwirtschaft und abgekartetem Spiel bei der Postenbesetzung zu verabschieden. Und da finde ich, ist die Wahl von Personen und nicht von Parteien der geeignetere Weg.
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amendment
Also zunächst: Ich war auch einmal Beamter, schied aus persönlichen Gründen aus der Laufbahn aus, nahm den Verlust eines sicheren Arbeitsplatzes in Kauf.
Als vorbildhaften Aufstieg vom Arbeiter zum Parlamentarier möchte ich hier exemplarisch Norbert Blüm nennen; unsere Volksvertreter müssten aus deutlich mehr solcher Vorbilder aus dem "einfachen" Volk bestehen. Es geht, dass man sich auf den langen, oftmals beschwerlichen Weg macht.
Genügt dir das als Antwort?
Ich orientiere mich u.a. an dem hier:
https://www.mpifg.de/forschung/forsc...errepublik.asp
AW: Wie könnte man für mehr Demokratie sorgen?
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Nietzsche
Nach DEINER Auffassung. Das nützt aber einem gar nichts, wenn er "moralisch" höherwertig ist. Der moralisch höherwertige bestimmt eben gar nichts.
Sag ich doch. Die Eliten sind die, die die Politik und alles vorgeben. Die SIND das obligatorische Volk, weil die Politik sich genau nach denen richtet. Nicht nach der Bevölkerung, nicht nach den Einwohnern, sondern nach der Elite.
3. Siehst du doch. So IST es. Das Volk wird geführt und arbeitet sich dumm und dämlich und wählt diese Idioten noch die sie ausbeuten.
Und genau das setzt mein Kalül an! Ich gehe davon aus, daß ein Politiker, der einen Ministerposten innehat, diesen nach Möglichkeit behalten will. Wenn ihn das Volk aber aus seinem Amt wählen kann, wird er mehr auf's Volk schauen, um bei der nächsten Wahl wiedergewählt zu werden. Die Lobbyisten sind nicht zahlreich genug, um ihm dies sichern zu können.
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amendment
Hinterfragst du grundsätzlich den Führungsanspruch von Eliten oder nur deren "Qualitätsmerkmale"?
Du hast 6 Punkte genannt. Ich habe dir dargelegt, dass deine 6 Punkte jetzt schon Realität sind, der einzige Unterschied ist wohl, dass du nicht zur Elite gehörst weil die Macht nicht groß genug ist. Wofür etwas einführen was schon existiert?