AW: Landwirtschaftsministerin Klöckner. Der "Pöbel" soll mehr fürs Essen bezahlen
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Chronos
Nix Schuldumkehr! Und nicht immer gleich nach dem Staat rufen!
Wie wollen wir mündige Bürger sein, wenn wir nicht mal in der Lage sind, unsere Ernährung richtig selbst zu bestimmen?
Wer hat denn die Discounter so groß und mächtig werden lassen? Doch ausschließlich dieses Geiz-ist-geil-Getue.
Wer hat denn tatenlos zugeschaut, wie ein Metzger und ein Bäcker nach dem anderen seinen Betrieb aufgeben musste?
Wohl doch wir Verbraucher, indem wir wegen ein paar Cents zu Aldi oder Lidl gerannt sind.
Bei mir war's der Metzger, der mir schmierige Wurst andrehte, und der Bäcker, der einfach so ohne Nachfolger gestorben ist. Letzterer war einsame Spitze.
Aktuell ist kein Bäcker in der Nähe, der annähernd so gute Brötchen hat, wie Lidl. Wenn die Jungs glauben, ich müsste aus reiner Solidarität mehr für ihre vorproduzierten Luftnummern bezahlen, als für leckeren Brötchen von Lidl, haben sie sich geschnitten. Wer von mir mehr Geld will, muss ersichtlich mehr bieten, nicht weniger.
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Chronos
Natürlich versuchen die Discounter rein betriebswirtschaftlich und profitorientiert zu kalkulieren. Aber es liegt doch an uns Verbrauchern, diese Preisdrückerei nicht auch noch anzufeuern.
Solange die Unternehmer billigste Arbeitskräfte aus aller Herren Länder importieren, um die Löhne zu drücken, bleibt dem gemeinen Lohnempfänger gar nichts anderes übrig.
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Chronos
Wieder das Beispiel Milch: Wenn die Milchbauern mit den Preisen für ihre Milch nicht mehr kostendeckend arbeiten können und ihre Betriebe aufgeben müssen, kann man das nicht dem Staat anlasten. Dafür sind "in the long run" (um mal ein bisschen Neudeutsch einzuflechten....) ausschließlich wir Verbraucher verantwortlich.
Wenn die Milchbauern Überschüsse produzieren geht der Preis in den Keller. Dafür ist keineswegs der Verbraucher verantwortlich.
Ich wehre mich entschieden dagegen, dem Otto Normalverbraucher für jeden Mist die Schuld zuzuweisen.
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torun
Dann wird das Fleisch nicht besser, nur teurer ! Weil sich an Erzeugung und Vertrieb nichts ändern wird.
Das ist eine realistische Sicht m.E.
Alles andere Wunschdenken.
Das beste Fleisch ist Wildbret aus heimischen Wäldern. Mehr "bio" und "Natur" geht schlicht nicht.
Die Nachfrage übersteigt jedoch das Angebot, und so wird reichlich Importware aus mitunter zweifelhaften Quellen im Handel angeboten.
Für den Jäger ohne eigenes Revier bzw. eigene Pacht sieht das übrigens häufig so aus: der bezahlt dem Jagdpächter für das erlegte Stück einen Preis, der dem entspricht, was er mit dem Verkauf der "edlen" Teile (Rücken, Keulen) erzielen kann.
Was übrig bleibt, will der beknackte "Kunde" eh nicht haben, dabei sind das richtig gute Sachen.
Nachtrag: in die Gewinnzone kommt man trotzdem nicht mal annäherungsweise.
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schastar
Die Überschrift ist irreführend.
Gerade der Pöbel wie auch Pack, Asylanten und H4-ler werden keine Mehrbelastung haben. Bei diesen wird man es über die Sozialleistungen ausgleichen.
Es wird der ehrenwerte Arbeiter sein der am Monatsende eine Mehrbelastung erfährt. Eben genau so wie es bei der CO2-Abgabe auf Heizöl ist. Für Pack wird die KdU erhöht, der Arbeiter hat es selber zu stemmen.
Die Übergänge zwischen Hartz4 und Billiglohn mit aufstocken sind fließend. Von daher macht es keinen Sinn, einen Keil zwischen Arbeitssklaven und Arbeitslosen zu treiben. Außerdem ist so ziemlich jeder von uns nur 12 Monate von Hartz4 entfernt.
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Querfront
Die Übergänge zwischen Hartz4 und Billiglohn mit aufstocken sind fließend. Von daher macht es keinen Sinn, einen Keil zwischen Arbeitssklaven und Arbeitslosen zu treiben. Außerdem ist so ziemlich jeder von uns nur 12 Monate von Hartz4 entfernt.
Ich kämpfe jedes Jahr um wenigstens 2-3 Monate arbeitslos zu sein. Wenn ich wollte könnte ich Tag und Nacht arbeiten. Also erzähl mir nicht daß es Glück ist wenn man Arbeit hat.
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torun
Dann wird das Fleisch nicht besser, nur teurer ! Weil sich an Erzeugung und Vertrieb nichts ändern wird.
Diese Behauptung wird durch die Erfahrungen widerlegt.
Wenn die Qualität nicht besser würde, träfe dies tatsächlich zu. Aber wodurch oder weswegen haben sich denn Spitzenmarken im Markt durchgesetzt, obwohl sie etwas teurer sind als der preiswertere Durchschnitt oder gar die billigen Jakobs?
Richtig, durch überzeugende Qualität.
Nehmen wir mal ein unverfängliches Beispiel: Schokolade.
Weshalb wurde denn die Firma Lindt so stark in diesem Geschäft, obwohl deren Produkte etwas teurer sind als die Massenware? Weil die Qualität (und natürlich auch die Angebotsbreite) über den Durchschnitt hinausragen.
Diese Erkenntnis trifft auf alle Spitzenprodukte zu. Auch auf Autos, Armbanduhren, Hemden - und nicht zuletzt natürlich auch auf Lebensmittel. Nur Qualität setzt sich auf Dauer durch.
Wer dreimal ranzig schmeckendes Hackfleisch beim Discounter erwischt hat, kauft künftig sein Hackfleisch nur noch beim Metzger. Wie wir beispielsweise seit einigen Jahren. Unser Metzger dreht beispielsweise die verlangte Portion aus richtigem Filetfleisch vor den Augen des Kunden durch den Wolf und vakuumverpackt die Portion.
Da wird kein Fleischabfall oder Fett hinein gematscht, wie es beim verpackten Hackfleisch aus einer Hochleistungsfleischfabrik beim Discounter sehr wahrscheinlich vorkommen wird.
Muss ich noch an den kürzlichen Skandal bei der Wurstfabrik Wilke erinnern?
Wissen wir, was in den großen Fleischfabriken so alles in die Wurst oder in Fleischprodukte "hineingemauschelt" wird?
Der Trick kann ja ganz einfach beispielsweise bei Aldi in der Fleischkühltruhe besichtigt werden. Während der Grillsaison (die dauert bei Aldi von Ostern bis kurz vor Weihnachten....) werden vormarinierte Fleischstücke zum Grillen angeboten.
Mariniert? Ja klar, mit einer kräftigen Marinade kann man jedes lausige Stück Fleisch optisch aufpeppen. Ob es dann auch wirklich ein gutes Stück Fleisch ist, steht dann aber in den Sternen....
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Eine Mehrheit für mehr Tierschutz gibt es in Deutschland sicher leicht.
Also gerne hier mit echtem Fachwissen nachbessern. Aber direkt an der Preisschraube drehen wird weder das Wohl der Tiere noch die Qualität der Waren verbessern.
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Chronos
...
Mariniert? Ja klar, mit einer kräftigen Marinade kann man jedes lausige Stück Fleisch optisch aufpeppen. Ob es dann auch wirklich ein gutes Stück Fleisch ist, steht dann aber in den Sternen....
Wenn es denn nur um die Optik ginge. Die Marinade ist vor allem dazu da, den sonst miefigen Geschmack zu übertönen . Solches "Fleisch" bewegt sich fast schon in der Packung ...
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Chronos
Sind sie eben nicht. Schon vergessen, was mit den Milchpreisen passiert ist, als die großen Discounter die Milchbauern dazu brachten, die Milchpreise unter Einstandspreis zu verhökern?
Und wie sollte das kontrolliert werden? Noch mehr Bürokratie?
Auch wenn ich die Klöckner weitestgehend für unfähig halte, muss ich ihr bei diesem Thema zustimmen.
Ein Kilogramm Schweinenacken für 2,99 Euro kann nicht mehr richtig sein. Da ist ganz gewaltig was schief gelaufen in den letzten Jahren. Auch bei Gemüse und Obst.
Wenn die Bauern sich einig wären, und Keiner seine Produkte unter Preis verkaufen würde und wenn die Verbraucher patriotischer denken würden und nur dt. Landwirtschaft. Produkte kaufen würden, dann hätten ALDI und LIDL einen anderen Stand.
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Hay
Billig kauft billig. Billige Löhne hat die Regierung verschuldet, damals unter Schröder, unter Merkel fortgeführt, die Steuern und Abgaben wurden in die Höhe getrieben. Wenn also die Verbraucher demnächst mehr Geld für Lebensmittel aufwenden sollen, muss man aufpassen, dass diese dann nicht über 100 Prozent ihres Lohnes insgesamt aufwenden müssen. Immerhin haben die Krankenkassen ja auch Begehr angemeldet, die Energiekosten steigen, die Mieten und Grundstückspreise explodieren. Für den Staat sind höhere Lebensmittelpreise natürlich vorteilhaft, denn damit steigen die Einnahmen aus Verbrauchs- und Mehrwertsteuern. Die armen Socken, die dank der Politik der Regierung arbeitslos wurden oder arbeitslos werden - die Automobilindustrie samt Zulieferern entläßt - landen früher oder später in Hartz IV und so kann es passieren, dass die Lebensmittelpreise, die für Hartz IV Empfänger in ihrem Bedarfssatz eingepreist wurden, mit der fortschrittlichen Erhöhung der Preise in den Supermärkten nicht mehr mithalten können. Bei Energiepreisen ist dies schon länger so. Mit anderen Worten: In diesem Land blüht die Mißwirtschaft.
Nicht nur hier, das Übel ist die EU mit ihren Exportsubvensionen. Ohne diese gäbe es einen geregelten Markt, aber das ist gegen die niedersächsischen und mecklenburgischen Agrarverbrecher.
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Querfront
Das sei gut für's Klima und den Tierschutz.
https://deutsch.rt.com/inland/96726-...t-verbraucher/
Da bei Millionen Haushalten in D schon heute am Ende des Geldes noch viel Monat übrig ist, werden die Schlangen vor den Tafeln wohl länger, wenn dieser Wahnsinn umgesetzt wird. Es wird besonders Oma Umweltsau mit ihrer Minirente treffen. Die soll dann gefälligst Kuchen statt Fleisch essen.
Manchmal habe ich den Eindruck, die wollen gezielt Unruhen provozieren oder zumindest testen, wie weit sie gehen können.
Ich kaufe den billigsten Billigfraß, damit die CDU-Bauern Merkel die Hütte heiß machen ! :128: