AW: Hatte Stalin keine Werte?
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Gryphus
"Besser als Jelzin". Du setzt ziemlich niedrige Maßstäbe, ich nicht. Wie ich bereits zum Ausdruck gebracht habe, war Stalin definitiv besser als Trotzki. Gott sei Dank, dass wir vor ihm verschont blieben. Noch besser wäre es aber gewesen, die Weiße Garde hätte die ganze rote Pestilenz von Vornherein im Keim erstickt, dann wäre Russland heute der Neid und die Leuchtfackel der Welt. Ich sage das als Nachkomme einiger Kommunisten der ersten Stunde. Ist nicht so, dass der Großteil meiner Familie am unteren Rand der Nahrungskette gewesen wäre.
Das weißt du doch nicht. Diese "Was wäre wenn" Spiele sind spannend, aber ziemlich riskant. Möglicherweise wäre ein weißes Russland ohne Stalin den Aggressoren aus Hitlerdeutschland schutzlos ausgeliefert gewesen, wenn keine allumfassende Industrialisierung stattgefunden hätte. Und am Ende gäbe es kein Russland mehr.
Ich bin dagegen, dass man immer daran denkt "Was wäre wenn?", sondern dass man, das was war als gegeben hinnimmt, dafür dankbar ist (ich denke, dass alles einen Sinn hatte, auch die Stalin-Zeit!) und darauf aufbauend die Zukunft für unser wunderbares Land gestaltet!
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OneDownOne2Go
So überlegen wahr die Wehrmacht gar nicht, außer vielleicht in den ersten Wochen von Barbarossa, aber das war spätestens zur Winterschlacht vor Moskau vorbei. Ihre mittlere Führung war besser, wenn man sie denn ließ, aber am Ende haben die nackten Zahlen entschieden. Mit einem hatte Hitler Recht, die UdSSR war wenn, dann nur durch einen schnellen Stich ins Herz zu besiegen, Ziel hätte stets Moskau sein und bleiben müssen, nicht Leningrad, nicht der Zusammenschluss mit den Finnen, nicht das Korn der Ukraine. Das hätte man sich alles holen können, nachdem man Moskau genommen und der roten Armee westlich des Ural das Rückgrat gebrochen hatte. Als das gescheitert war, also schon im Winter '41/42, war der Krieg verloren.
Tja, selbst wenn, die deutsche Kriegsführung wies halt anscheinend eklatante Mängel auf. Wärt ihr tüchtiger gewesen, hättet ihr den Krieg gewonnen. ;)
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Dima
Heute spricht die westliche, liberale Presse davon, dass Putin in Syrien Kinder töten lässt. Dass Putin weltweit Wahlen fälscht und sogar die Vergewaltiger von Köln persönlich anheuern ließ, um Deutschland zu destabilisieren!
Du glaubst daran nicht? Du hälst das für westliche Propaganda?
Aber warum glaubst du unhinterfragt an alle westliche Propaganda, die über Stalin erzählt wird??
Das ist doch ein Widerspruch.
Meine Quellen kommen nicht aus westlicher Propaganda. Ich bilde mir meine Meinung nicht basierend auf dem, was in der Presse steht. Ich war lange Zeit selbst ein Sozialist, bis ich diesen Schwachsinn aufgrund der untragbaren Widersprüche aufgegeben habe. Alles, was ich von Stalin und anderen Figuren dieser Epoche halte, ist durch die zeitgenössischen Berichte und Bücher russischer Patrioten inspiriert. Das hält mich nicht davon ab, unsere Kriegsveteranen in bestem Andenken und höchster Hochachtung zu halten und den Tag des Sieges zu feiern. Mein Geschichtsbild ist nicht schwarz-weiß, ich will lediglich das Beste für mein großartiges Volk und hasse alle, die ihm Leid zufügen.
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Dima
Der Typ war ein russophober Schmierfink der übelsten Sorte. Wollte, dass Russland mit Atombomben plattgemacht wird. Der Typ gehört derehabilitiert und alle Denkmäler zu seinem Ehren abgerissen.
:D
Na dann. Alles klar, Diskussion mit dir beendet. Schwachkopf!
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„Das Elend der Sowjetbevölkerung kam in der Propaganda unter Stalin nicht vor. Dabei wurde vor Manipulationen und Fälschungen nicht zurückgeschreckt. So wurde die Getreideproduktion auf Anweisung Stalins seit 1933 nicht mehr als Speicherernte, sondern als das auf dem Halm heranwachsende Getreide ohne Abzug der Ernteverluste in Höhe von rund 30 Prozent ausgewiesen. Eine Konsumbedürfnisbefriedigung, abgesehen von einer kleinen Gruppe Privilegierter, gab es unter Stalin also nicht.“
Quelle:
Wolfram Fischer: Lebensstandard und Wirtschaftssysteme. Studien im Auftrage des Wissenschaftsfonds der DG Bank. Knapp, Frankfurt a. M. 1995, S. 279 f.
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Wuehlmaus
Angebliche Verräter. Und wieviele Millionen Ukrainer sind in den 30ern verhungert?
Das war eine tragische Hungerkatastrophe. In den 30ern sind auch viele Russen, Juden, Zigeuner, Armenier, Bulgaren und auch Deutsche verhungert. Beweinst du diese nicht?
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Wuehlmaus
Angebliche Verräter. Und wieviele Millionen Ukrainer sind in den 30ern verhungert?
Was für Verräter das waren sieht man an Koroljov,Opfer der Planerfüllung bei den sogenannten Säuberungen,besser als Völkermord zu bezeichnen.Die Zwangskollektivierung wurde in der Ostzone wiederholt,frag mal wie glücklich die freien Bauern waren.
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Dima
Was hättest du an seiner Stelle befohlen?
Ich bin kein militärisches Genie, aber der Konses der Generalschaft war damals, die Truppen zurückzuziehen, neu zu gruppieren und in die Gegenoffensive zu gehen. Auf eine solche Doktrin war die Rote Armee seit Tuchatschewski auch ausgelegt. Ich bin der Meinung, dass das Hitlers Blitzkrieg verhindert und den Krieg wesentlich früher beendet hätte, ohne dass die Wehrmacht auch nur bis Smolensk gekommen wäre.
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Gryphus
Meine Quellen kommen nicht aus westlicher Propaganda. Ich bilde mir meine Meinung nicht basierend auf dem, was in der Presse steht. Ich war lange Zeit selbst ein Sozialist, bis ich diesen Schwachsinn aufgrund der untragbaren Widersprüche aufgegeben habe. Alles, was ich von Stalin und anderen Figuren dieser Epoche halte, ist durch die zeitgenössischen Berichte und Bücher russischer Patrioten inspiriert. Das hält mich nicht davon ab, unsere Kriegsveteranen in bestem Andenken und höchster Hochachtung zu halten und den Tag des Sieges zu feiern. Mein Geschichtsbild ist nicht schwarz-weiß, ich will lediglich das Beste für mein großartiges Volk und hasse alle, die ihm Leid zufügen.
Für mich unverständlich. Das ist so, als würde man die russisch organisierte Befreiung von Aleppo feiern, Putin aber abgrundtief hassen. Das passt einfach nicht zusammen. Man kann den Oberbefehlshaber nicht vom Sieg trennen.
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Was habt Ihr eigentlich alle mit Hitler, wenn es doch um Stalin geht? Ist das schon der Reflex des Dritte-Reich-geschulten Bundesbürgers?
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Dima
Das war eine tragische Hungerkatastrophe. In den 30ern sind auch viele Russen, Juden, Zigeuner, Armenier, Bulgaren und auch Deutsche verhungert. Beweinst du diese nicht?
Man nehme den Bauern das Land und die Werkzeuge weg, dann hat man eine Hungerskatastrophe. Manche kommen wegen schlechtem Wetter, die anderen wegen zwanghafter ideologischer Politik.