AW: Häuser aus dem 3-D-Drucker
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Deutschmann
Noch schlimmer. Dann fehlt ja jegliche Isolierung.
Nein, denn die Wände werden im Sandwich gedruckt, mit Luft dazwischen.
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antiseptisch
Mein Keller mit 70 qm Grundfläche war aus vorgegossenen Betonfertigteilen und wurde an der Baustelle zusammengesetzt und endvergossen. Preis ohne Extras: 20.000 EUR vor 16 Jahren. Was soll da ein 3D-Drucker eigentlich billiger machen?
Wie bei jeder Automatisierung wird hier menschliche Arbeitskraft eingespart.
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KatII
Wie bei jeder Automatisierung wird hier menschliche Arbeitskraft eingespart.
Das ist mir zu pauschal. Den kann man schließlich nicht einfach sich selbst überlassen. Ich vermute mal, diese Häuser haben eher die Standfestigkeit eines Kartenhauses.
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Deutschmann
Als Handwerker steh ich eben auf den traditionellen Hausbau. :D
Klar. Sind ja auch solide und bewährt. Aber mir geht es ja darum, dass man heute vielleicht so nicht mehr bauen MUSS. Und, wie ich schrieb, früher hat man ein Haus für Generationen erbaut.
Das ist ja heute oft nicht mehr so. Wer weiß heute schon noch, wohin es die eigenen Kinder mal verschlägt? Warum massiv bauen, solide und stabil für über Hundert Jahre? Wobei ich gar nicht weiß wie stabil und langlebig diese Drucker-Häuser überhaupt sind.
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antiseptisch
Das ist mir zu pauschal. Den kann man schließlich nicht einfach sich selbst überlassen. Ich vermute mal, diese Häuser haben eher die Standfestigkeit eines Kartenhauses.
Ich denke schon, dass man es kann. Wenn du dir das produzierende Gewerbe heute ansiehst, dort laufen z.B. CNC-Maschinen in der Nacht ohne Mann und ohne Licht. Der Werker bestückt die Maschine am Abend, am nächsten Tag sind die Teile fertig. Wie hoch der Automatisierungsgrad im Automobilbau ist, ist sehr bemerkenswert. Nur die Endmontage ist noch manuell, alles andere ich voll durchautomatisiert.
Die Festigkeit des Gebäudes hängt davon ab, wie schlau der Architekt war.
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antiseptisch
Mein Keller mit 70 qm Grundfläche war aus vorgegossenen Betonfertigteilen und wurde an der Baustelle zusammengesetzt und endvergossen. Preis ohne Extras: 20.000 EUR vor 16 Jahren. Was soll da ein 3D-Drucker eigentlich billiger machen?
Vor Jahren brachten sie im Fernsehen ein Hausbau, bei dem Presspapp-Schalen auf die Bodenplatte montiert und diese anschließend mit Beton ausgegossen wurden. Zunächst stand die erste Lage etwas schief, also nicht genau auf Linie. Kein Problem. Der Polier nahm den Vorschlag-Hammer und schlug das ganze Haus ein paar Zentimeter in die richtige Richtung. Bis es passte...:happy:
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Kreuzbube
Vor Jahren brachten sie im Fernsehen ein Hausbau, bei dem Presspapp-Schalen auf die Bodenplatte montiert und diese anschließend mit Beton ausgegossen wurden. Zunächst stand die erste Lage etwas schief, also nicht genau auf Linie. Kein Problem. Der Polier nahm den Vorschlag-Hammer und schlug das ganze Haus ein paar Zentimeter in die richtige Richtung. Bis es passte...:happy:
Es ist allerdings sinnvoller, so viel wie möglich in der Fabrik zu fertigen. Je mehr an der Baustelle vergossen werden muss, umso teurer und unwägbarer.
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Also ich sehe hier erstmal nur eine Maschine die mit Beton die Mauern gießt. Der ganze Rest muss doch mit den üblichen Methoden gebaut werden?
Dafür muss erstmal eine Maschine aufgebaut werden die auf einem bestehenden Fundament den Beton gießt. 2 Maurer brauchen da m.E. auch nicht wirklich mehr Zeit zumindest das zu mauern was die Maschine da an Wänden hochzieht.
Daher halte ich die ganze Kalkulation der Firma für etwas abenteuerlich und die Idee, man könnte für einen geringen 5-stelligen Betrag ein Haus hingestellt bekommen für nicht realistisch.
In dem Entwicklungsstand ist das m.E. nur in Teilen eine Alternative, aber ich würde es nicht verteufeln, denn so eine Technologie wird noch weiter entwickelt werden. Das aber was derzeit da präsentiert wird, erinnert mich an Flowtex.
Und wir leben in Deutschland, einem Land in dem Grundstückspreise teuer sind, sowie vielfältige weitere Kosten beim Hausbau auftreten und einem Staat der sich irgendwas einfallen lassen wird, irgendwelche Einsparungen mit irgendwelchen anderen Kostensteigerungen wieder zunichte zu machen.
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Mütterchen
Das ist eine Möglichkeit, aber soweit ich weiß doch eine deutlich teurere in der Anschaffung. Mir geht es aber auch gar nicht nur um kleine Häuser oder Tiny-Houses, wie das in neudeutsch heißt. Sondern allgemein um die Bautechnik, es scheint ja schnell zu gehen. Und vielleicht auch ökologisch.
Inwieweit das jetzt eine interessante Alternative zu Fertigbau ist weiß ich nicht. Tiny Houses kann man ja auch in sehr kurzer Zeit fertigstellen, bzw. sie werden ja fix und fertig geliefert und an Ort und Stelle abgeladen.
Sind aber auch teurer:
...
Ein paar Preisbeispiele von deutschen oder europäischen Herstellern:
Ein 28 Quadratmeter großes Rolling Tiny House kostet je nach Ausstattungswünschen zwischen 45.000 und 54.600 Euro.
Tiny House Design bietet ein individuelles Tiny House ab 46.000 Euro an.
Das Modell “Nordic Fjöll” von der Tischlerei Tiny House Diekmann bietet 25,3 Quadratmeter Wohnfläche und ist ab 59.800 Euro zu haben. Dieser Anbieter hat auch die Tiny Houses von Tchibo gebaut, die 2018 für 40.000 bis 60.000 Euro verkauft wurden.
Beim österreichischen Hersteller Wohnwagon kostet das bezugsfertige, vollautarke und 15 Quadratmeter große Modell Karl 90.500 Euro, und ein vollautarkes, 33 Quadratmeter großes Tiny House namens Fanni gibt es für 140.000 Euro.
...
https://wohnglueck.de/artikel/tiny-house-kosten-3485
140 Mille für 33 Quadratmeter soll günstig sein?
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KatII
Ich denke schon, dass man es kann. Wenn du dir das produzierende Gewerbe heute ansiehst, dort laufen z.B. CNC-Maschinen in der Nacht ohne Mann und ohne Licht. Der Werker bestückt die Maschine am Abend, am nächsten Tag sind die Teile fertig. Wie hoch der Automatisierungsgrad im Automobilbau ist, ist sehr bemerkenswert. Nur die Endmontage ist noch manuell, alles andere ich voll durchautomatisiert.
Die Festigkeit des Gebäudes hängt davon ab, wie schlau der Architekt war.
Gerade kam bei n-tv der Film über das "gedruckte" Haus in Dubai. Letzten Endes ist es doch nur Spritzbeton, der pro Lage auch noch mächtig übersteht und an den Kanten wieder abgeschliffen werden muss. Allenfalls über die Geschwindigkeit und die Präzision kann man staunen. Aber selbstverständlich muss der Innenausbau von Menschen vorgenommen werden. Das sind im Verhältnis zum Rohbau nochmal 20 bis 40% Kosten. Und die Druckerstunde wird wohl auch nicht ganz billig sein.
Die vom Maurer gemauerte Wand ist schon lange kein Maßstab mehr. So genannte Fertighäuser sind schon über 20 Jahre lang hochwertiger als gemauerte Häuser, insbesondere was Dämmung und Haltbarkeit betrifft. Die Baufirma mit dem Maurer kann niemals so präzise bauen wie in der Fabrik vorgefertigte Wände, die vor Ort ausgerichtet und verschraubt werden.