Nein, habe ich nicht vor. Nur weil man ein buddhistisches Buch liest wird man dadurch nicht zum Buddhisten.
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Ich lese gerade : Günter Scholdt - Anatomie einer Denunzianten-Republik
Überraschender Weise fand ich "The Green Book" von Herrn M. al-Gaddafi wieder.
Er schenkte es einst meinem Vater, mit der Widmung "for Karl".
Die Wahrheit ist:
Es ist langweilig, enthält aber hübsche Bilder.
Ich habe ein cyanblaues Büchlein, Jean Baudrillard, Die Agonie des Realen. Etwas abstrakt, aber es finden sich auch Sätze wie:
Disneyland existiert, um das "reale" Land, das "reale" Amerika, das selbst ein Disneyland ist, zu kaschieren. Disneyland wird als Imaginäres hingestellt, um den Anschein zu erwecken, alles Übrige sei real.
Baudrillard soll die Brüder Wachowski (inzwischen sind sie Schwestern) zur Matrix-Trilogie inspiriert haben. Er lehnte das Ergebnis ab. Sein Hauptwerk, Der symbolische Tausch und der Tod, hat allerdings einen karminroten Einband.
Bei Penny gab es 5€ John le Carré.
Empfindliche Wahrheit.
Umschlag:
In der britischen Kolonie Gibraltar
findet eine streng geheime Anti-Terror-Operation statt:
Ein islamischer Waffenkäufer ...
John Le Carré
Empfindliche Wahrheit
Roman
Aus dem Englischen
von Sabine Roth
Wer die Wahrheit sagt,
wird früher oder später dabei ertappt.
Oscar Wilde
1
In seinem Zimmer im zweiten Stock einer Bettenburg
in der britischen Kronkolonie Gibraltar lief ein schlak-
siger Mann Ende fünfzig nervös auf und ab.
John le Carré - der Graham Green für Arme.
Vor einer Weile erstand ich zwei seiner Werke. Ich hätte für das Geld lieber Waldmeisterlimonade kaufen sollen.
Die Umschläge sind übrigens auch ziemlich hässlich.
Unterhaltung stimmt, Kitsch weniger, denke ich.
Ziemlich lustig ist beispielsweise "Unser Mann in Havanna", gibt es auch als Film.
Mit "Der Schneider von Panama" lieferte Herr le Carré später ein ziemlich übles Plagiat davon ab, das nicht einmal halb so lustig ist.
Gemeinsam haben beide Herren nur, dass sie einst für den MI6 tätig waren.
Dieser erwog übrigens, nach Erscheinen von "Unser Mann in Havanna", Herrn Green des Hochverrates zu bezichtigen.
Man kam davon wieder ab, weil es Alles nur noch lächerlicher gemacht hätte und man sich tatsächlich genau als die Idioten präsentiert hätte, die im Buch umhergeistern.