AW: Fahrverbote auch für Benziner
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Maitre
Typisch überhebliches deutsches Vorurteil. Hast du in Deutschland einmal eine Pleite/ Insolvenz hingelegt, giltst du eben als Versager. Besonders sehen dich Menschen so, die sich nie ins Risiko begaben. Im Amiland sagt man sich, dass du daraus wohl gelernt haben wirst. Sich nach einer Pleite wieder hochzurappeln gilt dort als Leistung!
Du unterschlägst jetzt aber, dass in der Regel bei einer Insolvenz (egal ob nun Privat- oder Unternehmensinsolvenz) auf der anderen Seite zumeist Gläubiger stehen, welche dann im Regen stehen gelassen werden und eben durch Denjenigen, welche eben diese Pleite / Insolvenz hingelegt haben selber in die Pleite / Insolvenz getrieben werden können.
Man mag das US-System favorisieren - muss dann aber auch sagen, dass bei jeder Pleite / Insolvenz in der Regel nicht Derjenige das Opfer ist, welche pleite / insolvent geht - sondern Diejenugen, welche diese Person eine Leistung schuldet und nicht mehr erbringt.
"Versagen" kann also durchaus auch ein Geschäftsmodell sein....
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BlackForrester
Du unterschlägst jetzt aber, dass in der Regel bei einer Insolvenz (egal ob nun Privat- oder Unternehmensinsolvenz) auf der anderen Seite zumeist Gläubiger stehen, welche dann im Regen stehen gelassen werden und eben durch Denjenigen, welche eben diese Pleite / Insolvenz hingelegt haben selber in die Pleite / Insolvenz getrieben werden können.
Man mag das US-System favorisieren - muss dann aber auch sagen, dass bei jeder Pleite / Insolvenz in der Regel nicht Derjenige das Opfer ist, welche pleite / insolvent geht - sondern Diejenugen, welche diese Person eine Leistung schuldet und nicht mehr erbringt.
"Versagen" kann also durchaus auch ein Geschäftsmodell sein....
Das ist schon alles richtig. Ich durfte, trotz aller Vorsicht, auch schon in die Röhre gucken und schaue mir potentielle Kunden mit Insolvenzhintergrund schon sehr genau an und mache bei Zweifeln eher kein Geschäft. Es ist aber trotzdem hochnäsig, wenn deutsche Tarifarbeitnehmer sich über Insolvenzen empören, ohne sich nur halbwegs in die Situation eines Unternehmers versetzen zu können. Ich kenne Unternehmen, die wegen Scheidung, nicht zahlender Großauftraggeber (öffentliche natürlich!), der Klagewut irgendwelcher nachgezogener Anwohner und aus ähnlich dummen Gründen insolvent gingen. Da ist die merkwürdige Rechtsauffassung des deutschen Staates nicht selten mit dran schuld.
In den USA ist ein Geschäftsgebaren, wie das des Donald Trump, jedenfalls absolut keine Seltenheit, auch wenn man es nicht mögen muss. Es ist nunmal die Kehrseite des "amerikanischen Traumes". Das ist, neben dem schwachsinnigen Verbraucherrecht, auch ein Grund, warum ich auf ein US-Geschäft nicht sehr erpicht bin. Was aber in den USA besser läuft, ist der Umgang mit Pleiten. In Deutschland bist du nach einer Insolvenz quasi verbrannt, auch wenn du vielleicht nichts dafür konntest. In den USA traut man dir zu, aus der Sache gelernt zu haben und eventuelle Fehler nicht zu wiederholen.
Achja, die wirklichen Verbrecher schützt der deutsche Staat dann wieder. Wir hatten schon eine Kundin, die hier in betrügerischer Absicht mit gefälschten Dokumenten bestellte und natürlich nicht bezahlte. Dringende Bitte vom Insolvenzgericht: "Bitte verzichten sie auf eine Anzeige! Geld ist sowieso nicht zu holen." Die Dame betrügt übrigens bis heute weiter, aber zum Glück nicht mehr bei uns.
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Deutschmann
Diese ominöse "Umwelthilfe" und ihre paar Mitglieder gehört mal vom Verfassungsschutz durchleuchtet. Denen haben wir den ganzen Scheiß zu verdanken. Wo bekommen die eigentlich ihr Geld her?
Nach eigenen Angaben bei Illner v.a. von Toyota und Daimler Benz.
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Maximilian
Das Thema gibts bereits, auch mit dem Hinweis aus dem Urteil, welches durch die "Deutsche Umwelthilfe e.V." erwirkt wurde, daß saubere Saugbenziner unter Euro3 ebenfalls betroffen sein werden. - Zunächst einmal -
https://www.politikforen.net/showthr...he-Umwelthilfe
Auch hier läßt sich erkennen, daß es sich bei dem ganzen Firlefanz um nichts weiteres handelt, als um ein weiteres Programm zur Subvention der Automobilindustrie hierzulande. Denn die alten KFZs müssen mit aller Gewalt raus aus diesem Lande.
So sagte der Herr vom verband der deutschen Automobilindustrie zynisch dazu, daß man sich in Deutschland eben daran gewöhnen müsse alle 4-5 jahre ein neues Auto zu kaufen. Hardwarenachrüstungen seien für die KFZ-Industrie nicht zumutbar, man investiere schließlich lieber in die "Zukunft".
Angesichts der Rekordgewinne 2017 bei VW, Daimler und BMW ein Schlag ins Gesicht der Geschädigten hierzulande.
ps: hier noch die Zahlen, die deutschen Autobauer sind so "wertvoll" wie nie, aufgrund ihrer Ergebnisse:
https://www.ariva.de/volkswagen-aktie/bilanz-guv
https://www.ariva.de/bmw-aktie/bilanz-guv
https://www.ariva.de/daimler-aktie/bilanz-guv
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Heinrich_Kraemer
So sagte der Herr vom verband der deutschen Automobilindustrie zynisch dazu, daß man sich in Deutschland eben daran gewöhnen müsse alle 4-5 jahre ein neues Auto zu kaufen. Hardwarenachrüstungen seien für die KFZ-Industrie nicht zumutbar, man investiere schließlich lieber in die "Zukunft".
das ist halt das problem, wenn man eine volkswirtschaft primär auf der automobilindustrie aufbaut...
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Heinrich_Kraemer
So sagte der Herr vom verband der deutschen Automobilindustrie zynisch dazu, daß man sich in Deutschland eben daran gewöhnen müsse alle 4-5 jahre ein neues Auto zu kaufen. Hardwarenachrüstungen seien für die KFZ-Industrie nicht zumutbar, man investiere schließlich lieber in die "Zukunft".
Nun ja, diese Zeiten gab es ja bei euch schon mal. Du hast diese Zeit vielleicht noch erlebt, ich leider nicht. Das war damals, als ein Facharbeiter ein Haus abzahlen konnte, eine Familie mit zwei bis drei Kindern nebst Hausfrau ernähren konnte, sich alle vier bis fünf Jahre ein Auto und zwei Urlaube im Jahr leisten konnte. Das war damals, als Deutschland noch nicht das Sozialamt für die ganze Welt und Betätigungsfeld für internationale Spekulanten war. Heute kann er es sich nicht einmal leisten, wenn die Frau in Vollzeit arbeiten geht. Die Logik der Politschranzen versucht nun, ihn mit schwachsinnigen Gesetzen dazu zu zwingen, nicht vorhandenes Geld auszugeben um sich ständig Autos zu kaufen, die er sich nicht leisten kann.
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Maitre
Nun ja, diese Zeiten gab es ja bei euch schon mal. Du hast diese Zeit vielleicht noch erlebt, ich leider nicht. Das war damals, als ein Facharbeiter ein Haus abzahlen konnte, eine Familie mit zwei bis drei Kindern nebst Hausfrau ernähren konnte, sich alle vier bis fünf Jahre ein Auto und zwei Urlaube im Jahr leisten konnte. Das war damals, als Deutschland noch nicht das Sozialamt für die ganze Welt und Betätigungsfeld für internationale Spekulanten war. Heute kann er es sich nicht einmal leisten, wenn die Frau in Vollzeit arbeiten geht. Die Logik der Politschranzen versucht nun, ihn mit schwachsinnigen Gesetzen dazu zu zwingen, nicht vorhandenes Geld auszugeben um sich ständig Autos zu kaufen, die er sich nicht leisten kann.
War lang vor meiner Zeit, sooooo alt bin ich noch nicht ganz.
Ich sehe das Problem aber weniger bei Spekulanten (die kamen erst mit der perversen Staatsverschuldung auf den Plan), als vielmehr in der beginnenden Versozialdemokratisierung der BRD in den frühen 70ern und in den Auswirkungen dieser sozialfaschitischen Ideologie bis heute: Die Subvention der Großindustrie bei gleichzeitiger Steuererhöhung für die Masse, mehr Beamte, mehr Pensionen, mehr Sozialfirlfanz usw.
Schlagworte dieses planwirtschaftlichen Sozialfaschismus bis heute: " die Wirtschaft ankurbeln", "Autos kaufen keine Autos", "der Staat garantiert den Wohlstand, weil soziale Gerechtigkeit schaffend" usw.
Das Wirtschaftswunder war meiner Meinung nach nur aufgrund der kapitalistischen Gesellschaftsordnung in der BRD überhaupt erst möglich, wobei freilich Potential für eine Industriegesellscahft vorhanden waren. Nachtwächterstaat mit geringen Steuern. Zwar wurde der Weg als "soziale Marktwirtschaft" beschrieben, wohl um die extremen braunen und roten Sozialisten abzuwehren, aber es war was es ist, kapitalistischer Markt und wenig Staat.
Man kann sich das ganze schön veranschaulichen, wenn man sich den Spitzensteuersatz in den 50er/ frühen 60er anschaut und heute. Zwar war dieser prozentual ähnlich, jedoch infaltionsbereinigt liegt dieser mittlerweile 22fach höher. Mit einem Ek von 56000 brutto ist man bereits Spitzenverdiener, was in den 50ern 1,23 Mio DM Einkommen gewesen wären, mit entsprechender Kaufkraft. Die Halbe Bier kostete 5 Pfennige.
Politisch wird dies immer ausgespielt, als klares Indiz, dafür, daß die Deutschen so reich wie nie wären, weil immer mehr Spitzensteuerzahler. Weidel verweist immer schön auf diese Lügen des Staates bzgl. kalter Progression.
In den 70ern begann die Versozialgrattlerisierung damit, mit Schulden die Grossindustrie zu subventionieren, auf Schulden und Steuern staatliche Wohltaten fürs Soziale zu verprassen. Ideologie war eine sozialdemograttlerisch pervertierte Interpretation des Keynesianismus.
Witzigerweise gab es in den 70ern den Nobelpreis für die Chicagoer Schule, für die Analyse der Zusammenhänge Staatsverschuldung, hohe Steuern, Arbeitslosigkeit, Rezession. Wurde hierzulande überheblich ignoriert.
Folgen waren, wie volkswirtschaftlich absehbar: steigende Arbeitslosigkeit, weil damit wettberbsverzerrend ganze Branchen den Bach runtergingen (Textilindustrie bspw. im Saarland, Elektrotechnik usw.) und immer mehr Mittelständler aufgrund der pervers hohen Steuern dicht machten. Damit einhergehend aber auch das weitere Erlahmen von F&E und Rationalisierungen. So stand VW 93 vor der Pleite, weil F&E weitgehend verschlafen, extrem hohe Preise für die Produkte und damit massenweise unverschämt hohe Gehälter und Bonizahlungen. Erfolgsrezept: Outsourcing. Die Zulieferer mussten Grossteile der F&E übernehmen. Damit wieder Verlagerung ins Ausland, auf den Buckel der Mittelständler hierzulande usw.
Eine hochsubventionierte Klumpenwirtschaft entstand.
Ums kurz zu machen: Aufgrund der immer höheren Umverteilung des Staates wurde gesamt der Wohlstand für die produktive Masse (nicht für die Transferempfänger) hierzulande gesenkt udn wird es weiter. Denn eine nur leicht steigende Warenmenge wird von immer mehr Forderungen darauf (Geldmengeninflation) gejagt, die produktiven Steuerzahler müssen immer mehr Transferempfänger durchziehen, welche dann deren Waren/ Dienstleistungen für lau konsumieren.
AW: Fahrverbote auch für Benziner
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Maitre
Das ist schon alles richtig. Ich durfte, trotz aller Vorsicht, auch schon in die Röhre gucken und schaue mir potentielle Kunden mit Insolvenzhintergrund schon sehr genau an und mache bei Zweifeln eher kein Geschäft. Es ist aber trotzdem hochnäsig, wenn deutsche Tarifarbeitnehmer sich über Insolvenzen empören, ohne sich nur halbwegs in die Situation eines Unternehmers versetzen zu können. Ich kenne Unternehmen, die wegen Scheidung, nicht zahlender Großauftraggeber (öffentliche natürlich!), der Klagewut irgendwelcher nachgezogener Anwohner und aus ähnlich dummen Gründen insolvent gingen. Da ist die merkwürdige Rechtsauffassung des deutschen Staates nicht selten mit dran schuld.
Die Hochnäsigkeit liegt immer im Augenn des Betrachters.
Wenn z.B. ein Schlecker in die Pleite geht, zehntausende von Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren, der gute Herr durch die "Segnungen" des deutschen Rechts weiterhin Abermillionen von Euro sein eigen nennt (gut, nicht er, sondern seine "nichthaftende Frau",welche er signifikante Vermögenswerte überschrieben hat), dann darf man sich als Arbeitnehmer wohl über solcherlei Insolvenzen (und diese sind beileibe keine Ausnahmen) schin echaufieren.
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Maitre
In den USA ist ein Geschäftsgebaren, wie das des Donald Trump, jedenfalls absolut keine Seltenheit, auch wenn man es nicht mögen muss. Es ist nunmal die Kehrseite des "amerikanischen Traumes". Das ist, neben dem schwachsinnigen Verbraucherrecht, auch ein Grund, warum ich auf ein US-Geschäft nicht sehr erpicht bin. Was aber in den USA besser läuft, ist der Umgang mit Pleiten. In Deutschland bist du nach einer Insolvenz quasi verbrannt, auch wenn du vielleicht nichts dafür konntest. In den USA traut man dir zu, aus der Sache gelernt zu haben und eventuelle Fehler nicht zu wiederholen.
Wer hinfällt kann auch wieder aufstehen,, sprich wer einmal eine Insolvenz hingelegt hat muss dis beim zweiten Versuch nicht wieder tun - wie ich kritisch bei der Betrachtung werde (und dies ist auch in den USA keine Seltenheit), wenn Einer hinfällt ohne dass daraus peersönliche Konsequenzen erwachsen (man also genug Geld auf die Seite geschafft hat und kann sich ein gutes bis sehr gutes Leben leisten, während die Gläubiger in die Röhre schauen).
Übrigens - vom Grundsatzt her ist das Verbraucherrecht in den USA klasse - nur der großflächige "Mißbrauch" desselben ist ein Problem.
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Maitre
Achja, die wirklichen Verbrecher schützt der deutsche Staat dann wieder. Wir hatten schon eine Kundin, die hier in betrügerischer Absicht mit gefälschten Dokumenten bestellte und natürlich nicht bezahlte. Dringende Bitte vom Insolvenzgericht: "Bitte verzichten sie auf eine Anzeige! Geld ist sowieso nicht zu holen." Die Dame betrügt übrigens bis heute weiter, aber zum Glück nicht mehr bei uns.
Kenne ich in ähnlicher Form u.a. von Gerichtsvollziehern - dumm nur, dass man bei mir auf einen äußerst sturen Schwarzwälder trifft, der sich von solcherlei "Bitten" nicht beindrucken lässt, auch wenn es mich dann den einen oder anderen Euro kostet. Da bin ich ziemlich schmerzbefreit...:D
Ist gerade hier auf dem Land, wo Jeder Jeden kennt für einen Schuldner nicht erbaulich, wenn immer wieder der Gerichtsvollzieher vor der Türe steht, den ja auch Jeder kennt Dann ist eine neue "Selbstständigkeit", zumindest in der Umgebung, faktisch nicht mehr möglich - denn wer macht schon Geschäfte mit Jemanden, bei dem der Gerichtsvollzieher sozusagen ein aund aus geht und ist auch, wenn man ins Angestelltenverhältnis geht nicht dolle, wenn kurz darauf eine Lohnpfändung auf dem Tisch liegt. Bin ich nachtragend - ja, bin ich - ich bleibe nichts schuldig und wer meint mir was schuldig zu bleiben genießt meine Aufmerksamkeit.
In Amiland würde ich aber komplett in die Röhre schauen....