AW: Zeitschrift Sezession
Einige Beiträge in Sezession sind gut, 10 Euro sind mir jedoch pro Ausgabe eindeutig zuviel.
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Schüler, Studenten und andere Arbeitsunwillige oder -lose bezahlen 30 Euro für ein Jahresabonnement, normale Menschen 45 Euro. Im Schnitt wäre demnach ein Heft 5 Euro bzw. 7,50 Euro wert. Ich schätze, das kann man verkraften. Wie zum Fenster rausgeschmissen ist das Geld nun wirklich nicht.
Es ist schwer zu beschreiben, was Sezession ausmacht. Die Leitautoren verstehen sich als metapolitische Strategen, befassen sich u. a. mit verschiedenen Kultur- und Geisteswissenschaften und ihren Vertretern und wollen sich abseitsstellen gegenüber der veröffentlichten Lehrmeinung, wie der Name zu deuten gibt. Tagespolitik (Innen und Außen), Literatur, Popkultur, Geschlechterfragen, Anthropologie und schöngeistig anmutendes Zeug kann man sich hier reinziehen, wie man es in den "bewährten" Zeitschriften niemals finden wird.
Was mich ein bißchen stört, ist dieses hochtrabende Getue von wegen "(Gegen-)Elite" und "wider die Masse". Es gefällt mir einfach nicht, wenn sich jemand als "Elite" exponiert und von sich selber mehr oder weniger glaubt, ein Auserlesener zu sein, nur weil er das Pech hat, "anders" zu sein. Immerhin können sie auch nur tiefsinnige und geistreiche Texte schreiben, wenn auch aus einer anderen, aus einer sezessionistischen Perspektive heraus.
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Zitat:
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fatalist
Einige Beiträge in Sezession sind gut, 10 Euro sind mir jedoch pro Ausgabe eindeutig zuviel.
Würdest du den Spiegel links liegen lassen, wäre das Geld doch da.
Und dazu noch wesentlich besser aufgehoben.
Wem aber tatsächlich das Geld fehlt kann ja immer noch auf die alten Ausgaben zurückgreifen. Genug Lesestoff ist ja vorhanden.
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Die beste Zeitschrift, die Deutschland in diesen Tagen zu bieten hat.
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Zitat:
Zitat von
König
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Was mich ein bißchen stört, ist dieses hochtrabende Getue von wegen "(Gegen-)Elite" und
"wider die Masse". Es gefällt mir einfach nicht, wenn sich jemand als "Elite" exponiert und von sich selber mehr oder weniger glaubt, ein Auserlesener zu sein, nur weil er das Pech hat, "anders" zu sein. Immerhin können sie auch nur tiefsinnige und geistreiche Texte schreiben, wenn auch aus einer anderen, aus einer sezessionistischen Perspektive heraus.
Ein gewisser Coriolan scheint deine Meinung zumindest teilweise zu teilen und hat es in Bezug auf ein anderes Thema so ausgedrückt:
Zitat:
...
Wer den Anspruch erhebt, eine Elite – und doch wohl auch eine politische – zu sein, der muß sich selbst als Schattenregierung begreifen und begreifen dürfen – jederzeit wenigstens theoretisch in der Lage, das Steuer des Staatsschiffes zu übernehmen.
...
http://www.sezession.de/13310/wie-we...n-muessen.html
Wobei meines Wissens nach, die (Vor-)Denker und Denker der Sezession ja keine Politik, sondern eben "nur" Metapolitik betreiben wollen. Ihre Ideen, Denkansätze und -fortsätze sollten als Quellen der Inspiration für die Politik und die Politiker dienen.
So zumindest habe ich Kubitscheks Anliegen verstanden.
Allerdings stellt sich auch die Frage nach der Definition von Elite.
Als geistige Elite können sie sich ruhig verstanden fühlen. Eine neue politische Elite muss allerdings erst noch heranwachsen und das Ruder in die Hand nehmen oder wenigstens darauf vorbereitet sein.
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Zitat:
Zitat von
Rotbart
Ein gewisser Coriolan scheint deine Meinung zumindest teilweise zu teilen und hat es in Bezug auf ein anderes Thema so ausgedrückt:
http://www.sezession.de/13310/wie-we...n-muessen.html
Wobei meines Wissens nach, die (Vor-)Denker und Denker der Sezession ja keine Politik, sondern eben "nur" Metapolitik betreiben wollen. Ihre Ideen, Denkansätze und -fortsätze sollten als Quellen der Inspiration für die Politik und die Politiker dienen.
So zumindest habe ich Kubitscheks Anliegen verstanden.
Allerdings stellt sich auch die Frage nach der Definition von
Elite.
Als geistige Elite können sie sich ruhig verstanden fühlen. Eine neue politische Elite muss allerdings erst noch heranwachsen und das Ruder in die Hand nehmen oder wenigstens darauf vorbereitet sein.
Scho' recht, schen und jut. Ich kann Dir eigentlich nur meinen Zuspruch geben.
Unter den elitären Freunden der schönen, wahren und guten Rechten befinden sich Künstler, Wissenschaftler und einfache Essayisten oder Schreiberlinge. Sie bilden allesamt eine Gruppe von Intellektuellen oder Bildungsbürgern.
Nun gibt es anderweitig viele andere verschiedene Gruppierungen und Mikrogrüppchen, die auch alle zu einer geistigen Gegenelite gehören wollen, von denen ein normaler Mensch bisher genauso wenig zu hören bekommen hat.
Die entscheidene Frage lautet: Wenn die Welt nun zu scheitern ginge, wer brächte sie wieder auf Vordermann - und nicht nur theoretisch?
AW: Zeitschrift Sezession
Zweifellos eine gute Zeitung, aber ich muß zeitlich und finanziell Prioritäten setzen. Habe mir 3 Ausgaben gekauft, aber damit ist es erstmal genug, lese sie momentan nur online. Abo von JF, Focus und EF muß erstmal reichen.
Gruß, Daniel.
AW: Zeitschrift Sezession
Zitat:
Zitat von
König
Scho' recht, schen und jut. Ich kann Dir eigentlich nur meinen Zuspruch geben.
Unter den elitären Freunden der schönen, wahren und guten Rechten befinden sich Künstler, Wissenschaftler und einfache Essayisten oder Schreiberlinge. Sie bilden allesamt eine Gruppe von Intellektuellen oder Bildungsbürgern.
Nun gibt es anderweitig viele andere verschiedene Gruppierungen und Mikrogrüppchen, die auch alle zu einer geistigen Gegenelite gehören wollen, von denen ein normaler Mensch bisher genauso wenig zu hören bekommen hat.
Wen meinst Du hier genau?
Man muss jedoch auch beachten, dass der "normale Bürger" sich eher nicht mit Metapolitik beschäftigt (eigene Annahme). Bestenfalls Namen und höchstens Grund-Thesen könnten an die breite Öffentlichkeit gelangen. Hier durch unsere Medienlandschaft aber dann wohl eher verzerrt.
Zitat:
Zitat von
König
Die entscheidene Frage lautet: Wenn die Welt nun zu scheitern ginge, wer brächte sie wieder auf Vordermann - und nicht nur theoretisch?
Hier sehe ich auch ein Problem. Allerdings bemüht sich das Institut für Staatspolitik ja um eine entsprechende Fortbildung. Wobei ich jedoch das Gefühl habe, dass auch hier die meisten in der Theorie - bestenfalls - in außerparlamentarischen Aktionsgruppen (siehe: Konservativ-Subversive Aktion) zu finden sein werden; und weniger in der Politik.
NACHTRAG: Die Veröffentlichungen des Instituts für Staatspolitik gibt es auch kostenlos als PDF; und zwar hier.
AW: Zeitschrift Sezession
Zitat:
Zitat von
Kenshin-Himura
Zweifellos eine gute Zeitung, aber ich muß zeitlich und finanziell Prioritäten setzen. Habe mir 3 Ausgaben gekauft, aber damit ist es erstmal genug, lese sie momentan nur online. Abo von JF, Focus und EF muß erstmal reichen.
Gruß, Daniel.
Es gibt ja auch noch genügend kostenlosen Stoff! Und die Texte sind ja i. d. R. auch zeitlos, da metapolitisch.