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Haspelbein
Sie kennen die Grenzen ihrer Macht nicht, d.h. es ist meines Erachtens eine klassische Folge der Inkompetenz.
Wobei zu beachten ist, dass so ein Regelwerk wettbewerbsverzerrend ist. Kleinere Unternehmen können sich die Befolgung dieser Richtlinien weniger leisten, während die Compliance Abteilung in Konzernen sich damit noch relativ leicht beschäftigen kann.
Von mir aus könnte diese Erleichterung sogar auch für große Unternehmen gelten. Essentiell ist jedoch, diese Bürokratie zu entschärfen.
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Haspelbein
Wobei sie dort u.U. auch kein Interesse dran haben, und es höchstmöglich verschleiern werden. Was meinst du was los ist, wenn sich in einem chinesischen Großunternehmen nicht genug Arbeiter finden?
Ich denke, dass dieser Weg der einzig überhaupt (nicht immer) mögliche ist. Ein Bürokrat kann meines Erachtens nicht nachvollziehen, was in allen möglichen, involvierten Ländern passiert.
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Haspelbein
Wo wir wieder bei den Großunternehmen wären. Sie haben dazu die Abteilungen, die zusammen mit Beratern und Lobbyisten ihre eigene Deutung durchsetzen, die dann auch Gesetz wird. Wer bleibt dabei auf der Strecke?
So ist es. Deshalb die Idee der Entlastung für Kleine und Mittelständische. Die Großen arbeiten mit ihren Lobbyisten allerdings auch nicht immer nach meiner Zufriedenheit. In London sitzen mehrere Menschen von JPM, die in EURIBOR-Optionen,-Futures, Midcurve-Optionen und Swaps Market-Making betreiben. Und zwar in Milliardenhöhe. Goldman Sachs und andere große Firmen sind z.T. auch als MM in Euro-Swaps unterwegs. Dennoch wurde die EURIBOR-Reform lange Zeit tatenlos ignoriert, obwohl Fristen näher kommen. In letzter Zeit bewegt sich doch einiges. Allerdings ist die Lösung noch lange nicht in sichtbarer Nähe. Die ablaufenden Fristen hingegen durchaus.
Vor einiger Zeit hatte ich eine Unterhaltung mit einer Person, die als Funktionär Teile der Finanzbranche in Brüssel vertritt. Der Haupttenor bestand auch darin, die Inkompetenz und damit verbundenes, mangelhaftes Verständnis der Counterparts im EU-Parlament zu beklagen.
Ich denke eines Tages erreicht diese Behinderung ein Niveau, was so schwer geschäftsschädigend ist, dass Unternehmen neue Standorte nur noch anderorts erwägen.
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HansMaier.
Brrr, ja ich merks. Der Mai und der Juni waren ungewöhnlich schwach in der Auftragslage.
Aber da müssen wir nun durch. Es muss erst noch viel schlechter werden, bevor es wieder
besser werden kann. Und immerhin sieht es ja so aus, als wären die bleiernen Jahre nun
vorbei und es tut sich was.
MfG
H.Maier
Richtig.
Deshalb halte ich die Sammlung negativer Wirtschaftsdaten auch für bedenklich. Wenn sie jetzt schon so negativ ausfallen, obwohl Nordamerika noch halbwegs vernünftige Daten aufweist, wie sehen sie dann in 1-2 Jahren aus?
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Klopperhorst
Wie wollen die hier innovativ sein, mit einem überalterten und in den jungen Altersgruppen auch völlig verdummten Volk?
Das wird ein Einbruch, der auf Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte zu betrachten sein wird. ---
.. das kapieren diese Gutmenschen aber nicht , wir sind doch hier in einem ganz anderen Kulturkreis groß geworden , mit einer ganz anderen Schulbildung , mit einem ganz anderen Hintergrund und um das mit den neuen sogenannten "Facharbeitern" zu erreichen , benötigt man mindestens eine bzw. zwei oder drei neue Generationen , wenn überhaupt , denn von den Kindern der Migranten die hier schon lange leben sind 50 % arbeitslos , weil keine Schulbildung und keinen gelernten Beruf , Migranten in höheren Berufen mit einem guten Verdienst findet man wenige ....
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Klopperhorst
Viel wichtiger als diese Wirtschaftszahlen sehe ich die demografische Entwicklung.
Sie wollen hier große neuartige Technologien entwickeln, haben aber Belegschaften mit Durchschnittsalter jenseits 50.
Ich merke es selbst an mir, zwischen 25 und 35 habe ich alle wesentlichen Entwicklungen für meine derzeitige Selbständigkeit getätigt. Jetzt ernte ich nur noch die Früchte, betreibe aber keine Entwicklung mehr, weil mir einfach die Kraft dazu fehlt. Als Programmierer ist man mit spätestens 50 ausgebrannt.
Wie wollen die hier innovativ sein, mit einem überalterten und in den jungen Altersgruppen auch völlig verdummten Volk?
Das wird ein Einbruch, der auf Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte zu betrachten sein wird.
---
Darin steckt viel Wahres. Ich sehe zwar die enge Altersspanne nicht ganz so (Ich war nach jugendlicher Unentschlossenheit und sehr spät begonnenem Studium erst mit 35 fertig und wurde danach so richtig kreativ), aber prinzipiell rollt eine große Katastrophe auf das Land zu. Die ganzen alten, abgekämpften und zum großen Teil ausgebrannten Gestalten gehen in fünf bis fünfzehn Jahren in Rente, die nachfolgende systematisch verblödete Jugend hat alles andere im Kopf, als das Arbeiten und Entwickeln. Die importierten "Fachkräfte" sind zu allem fähig und doch zu nichts in der Lage. Das wird hier noch klein, bunt und komisch werden.
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Politikqualle
...Migranten in höheren Berufen mit einem guten Verdienst findet man wenige ....
Also, ich kenne da so einige... darunter sogar nen Afrikaner.
...aber keinen aus Syrien.
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LOL
Also, ich kenne da so einige... darunter sogar nen Afrikaner.
...aber keinen aus Syrien.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Ich hatte schon einmal mit einem sehr kompetenten Ingenieur mit einem eindeutig arabischen Namen zu tun. Meine ob des Namens befürchteten Verständigungsschwierigkeiten bewahrheiteten sich dann noch in unerwarteter Form, denn er sprach ausgeprägten süddeutschen Dialekt. Diese Leute sind doch aber die Ausnahmefälle.
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Maitre
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Ich hatte schon einmal mit einem sehr kompetenten Ingenieur mit einem eindeutig arabischen Namen zu tun. Meine ob des Namens befürchteten Verständigungsschwierigkeiten bewahrheiteten sich dann noch in unerwarteter Form, denn er sprach ausgeprägten süddeutschen Dialekt. Diese Leute sind doch aber die Ausnahmefälle.
Araber sollte man nicht unterschätzen, die haben eine recht komplexe Sprache, das sind nicht selten u.a. recht gute Ings und Mediziner.
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Leibniz
Von mir aus könnte diese Erleichterung sogar auch für große Unternehmen gelten. Essentiell ist jedoch, diese Bürokratie zu entschärfen.
Je größer die Konkurrenz, desto größer ist die Möglichkeit, dass der Filz sich nicht durchsetzen kann. Aber wenn der regulative Aufwand zur Marktteilnahme zu hoch ist, dann besteht eigentlich schon inhärent ein Interessenkonflikt zwischen Staat und Wirtschaft.
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Ich denke, dass dieser Weg der einzig überhaupt (nicht immer) mögliche ist. Ein Bürokrat kann meines Erachtens nicht nachvollziehen, was in allen möglichen, involvierten Ländern passiert.
Sicher ist dieser Weg der einzig mögliche, nur heisst es eben noch lange nicht, dass andere Länder den westlichen moralischen Vorstellungen folgen werden. Und ja, ein Bürokrat in Berlin oder Brüssel wird das nicht ändern.
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So ist es. Deshalb die Idee der Entlastung für Kleine und Mittelständische. Die Großen arbeiten mit ihren Lobbyisten allerdings auch nicht immer nach meiner Zufriedenheit. In London sitzen mehrere Menschen von JPM, die in EURIBOR-Optionen,-Futures, Midcurve-Optionen und Swaps Market-Making betreiben. Und zwar in Milliardenhöhe. Goldman Sachs und andere große Firmen sind z.T. auch als MM in Euro-Swaps unterwegs. Dennoch wurde die EURIBOR-Reform lange Zeit tatenlos ignoriert, obwohl Fristen näher kommen. In letzter Zeit bewegt sich doch einiges. Allerdings ist die Lösung noch lange nicht in sichtbarer Nähe. Die ablaufenden Fristen hingegen durchaus.
Vor einiger Zeit hatte ich eine Unterhaltung mit einer Person, die als Funktionär Teile der Finanzbranche in Brüssel vertritt. Der Haupttenor bestand auch darin, die Inkompetenz und damit verbundenes, mangelhaftes Verständnis der Counterparts im EU-Parlament zu beklagen.
Nein, eine wuchernde Bürokratie ist nicht effizient. Was ich lediglich ausdrücken wollte, ist dass Großunternehmen sich dies noch eher leisten können. Für die Wirtschaft an sich ist dies in der Summe ein Schaden. Ich selbst wurde ca. ein Jahrzehnt nur dafür bezahlt, irgendwelche Behörden doch bitte von unseren Kunden oder der Firma selbst fernzuhalten. Dafür wurde ich königlich bezahlt, denn der mögliche Schäden wäre enorm. Dennoch hätte meine Kreativität der Wirtschaft anderswo besser gedient.
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Ich denke eines Tages erreicht diese Behinderung ein Niveau, was so schwer geschäftsschädigend ist, dass Unternehmen neue Standorte nur noch anderorts erwägen.
Ja, es gibt Länder, wo dies bereits erreicht ist. Da wird man selbst in Europa sehr schnell fündig.
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Haspelbein
[...] Ich selbst wurde ca. ein Jahrzehnt nur dafür bezahlt, irgendwelche Behörden doch bitte von unseren Kunden oder der Firma selbst fernzuhalten. Dafür wurde ich königlich bezahlt, denn der mögliche Schäden wäre enorm. Dennoch hätte meine Kreativität der Wirtschaft anderswo besser gedient.
[...]
Das ist aus wirtschaftlicher Sicht vermutlich der größte Schaden. Wenn ich auch sehe, welches Talent hierzulande verheizt wird und was mit diesen Menschen alles erreicht werden könnte... Es ist eine Schande.
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LOL
Araber sollte man nicht unterschätzen, die haben eine recht komplexe Sprache, das sind nicht selten u.a. recht gute Ings und Mediziner.
Sprache ist ein guter Stichpunkt, allerdings nicht die arabische. Meiner Erfahrung nach, taugen Leute orientalischer/ negrider Abstammung meist nur dann etwas, wenn sie akzentfrei mit dem lokalen Dialekt deutsch sprechen. Wenn ich es aber schon mit einem radebrechenden Türken zu tun habe, läßt sinnloses Theater i.d.R. nicht lange auf sich warten. Denen haue ich auf die Preise stets einen sog. Kulturbonus von 20 - 40% oben drauf.