Was ist, wenn nicht die Angestellten sondern der Chef die Schauze voll hat?
So wie hier in GB. Da hat der Chef den Laden von heute auf morgen dicht gemacht.
https://www.finanzen100.de/finanznac...588513_500055/
Zitat:
"Ich habe genug und realisiert, dass ich nicht einen Moment länger mit euch, den Leuten die ich beschäftige, arbeiten kann", beginnt der 57-Jährige seine letzte interne Memo. Es folgen ähnlich nette Passagen wie "In jeder Beziehung kommt der Moment wo man 'Fuck It' und 'Goodbye' sagen und weiterziehen muss" und "Das ist jetzt mein Moment. Ich höre auf, um mir meinen Traum zu erfüllen, nicht mehr mit euch arbeiten zu müssen." Die Mail schließt mit dem Satz "Die Tore sind nun geschlossen und sie werden sich nicht wieder öffnen, ihr könnt also auf eurer Couch liegen bleiben und ausschlafen.
Da muß ja einiges vorgefallen sein. Ich habe vollstes Verständnis für den Chef.
AW: Was ist, wenn nicht die Angestellten sondern der Chef die Schauze voll hat?
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MANFREDM
Trifft auch auf eine Konkurrenzfirma von uns im Osten zu. Die ist ebenfalls vor ein paar Wochen schlicht dichtgemacht worden. Der Besitzer hatte kurz vor Ende des Solarbooms seine Anteile an einer Sonnenfirma für eine utopische Summe verkauft, so knapp 100 Millionen (danach waren es Pennystocks) und mit dem Geld eine Firma für Sondermaschinenbau betrieben.
Bis er keinen Bock mehr hatte. Er verkauft auch nicht, wir hätten sie übernommen. Andere auch.
Er dreht schlicht den Schlüssel um. Er zahlte der Belegschaft einfach die Abfindungen aus zu denen ihn das Arbeitsgericht ohnehin verknackt hätte und setzt sich in der Toskana mit einem Glas Roten auf seine Terasse. Ich kenne ihn übrigens persönlich, wir schoben gelegentlich Aufträge hin und her.
Letztens bekamen wir so um 3 Mio Kundenaufträge von ihm abgetreten, 2 Wochen später war Sense. Ich schätze das wird zunehmen.
AW: Was ist, wenn nicht die Angestellten sondern der Chef die Schauze voll hat?
Klingt nach Dramaqueen. Als Chef sollte man nicht so emotional verfahren, meine Meinung. Vor allem nicht in so einem Alter.
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AW: Was ist, wenn nicht die Angestellten sondern der Chef die Schauze voll hat?
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Klopperhorst
Klingt nach Dramaqueen. Als Chef sollte man nicht so emotional verfahren, meine Meinung. Vor allem nicht in so einem Alter.
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Entweder man will mit aller Macht reich werden und nimmt da einiges in Kauf oder aber der Job soll (auch) Spaß machen und befriedigen! Falls es nur noch Stress ist, ist es völlig richtig ihn hinzuschmeißen!
Ganz nach dem letzten Sachsenkönig:"„Nu da machd doch eiern Drägg alleene.“
AW: Was ist, wenn nicht die Angestellten sondern der Chef die Schauze voll hat?
Zitat:
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Don
Trifft auch auf eine Konkurrenzfirma von uns im Osten zu. Die ist ebenfalls vor ein paar Wochen schlicht dichtgemacht worden. Der Besitzer hatte kurz vor Ende des Solarbooms seine Anteile an einer Sonnenfirma für eine utopische Summe verkauft, so knapp 100 Millionen (danach waren es Pennystocks) und mit dem Geld eine Firma für Sondermaschinenbau betrieben.
Bis er keinen Bock mehr hatte. Er verkauft auch nicht, wir hätten sie übernommen. Andere auch.
Er dreht schlicht den Schlüssel um. Er zahlte der Belegschaft einfach die Abfindungen aus zu denen ihn das Arbeitsgericht ohnehin verknackt hätte und setzt sich in der Toskana mit einem Glas Roten auf seine Terasse. Ich kenne ihn übrigens persönlich, wir schoben gelegentlich Aufträge hin und her.
Letztens bekamen wir so um 3 Mio Kundenaufträge von ihm abgetreten, 2 Wochen später war Sense. Ich schätze das wird zunehmen.
Klar! Unternehmer leben auch nur einmal und das Leben ist kurz.
AW: Was ist, wenn nicht die Angestellten sondern der Chef die Schauze voll hat?
So einen Fall gab es neulich auch in L.
Zitat:
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Der Bruch kam 2015. Zwar kämpfte er bereits vorher tapfer gegen die Mühlen der Bürokratie, doch man konnte sich arrangieren. Es geht auch keinesfalls um den damals beschlossenen Mindestlohn. Dafür arbeiten die von ihm benötigten Fachkräfte ohnehin nicht. Den Nackenschlag versetzte ihm das Arbeitszeitgesetz.Das sieht vor, dass Angestellte maximal zehn Stunden am Tag und 48 in der Woche arbeiten dürfen - dazu maximal 15 Sonntage im Jahr. Das alles muss mit sämtlichen Pausen und Überstunden penibel dokumentiert werden - für die Behörden auch nach zwei Jahren nachvollziehbar. Es drohen Strafen bis zu 500.000 Euro.
https://media.tag24.de/0/3/b/3b59e9ee11e38e3c6f9e.jpgAuerbachs Keller findet man in der Mädlerpassage zwischen zwei Einkaufsketten. Droht der Kneipenlandschaft das selbe Schicksal wie dem Einzelhandel?Während der Küchenchef den Wochendienstplan für 25 Leute früher in zwei Stunden erstellte, benötigt er nun einen kompletten Arbeitstag.
Der Ausweg, auf ein Zwei-Schicht-System umzustellen, scheiterte am Bedarf. So musste das Wirtsehepaar eine folgenschwere Entscheidung treffen: Statt von 11.30 Uhr bis Mitternacht öffnet „Auerbachs Keller“ nur noch von 12 bis 22 Uhr. Gegen 21 Uhr fängt die Küche an zu putzen, Pech für hungrige Kunden. Rothenberger: „Viele Gäste aus Südeuropa fühlen sich vor den Kopf gestoßen, dort isst man nun einmal später.“
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https://www.tag24.de/nachrichten/lei...r-wirft-363790
AW: Was ist, wenn nicht die Angestellten sondern der Chef die Schauze voll hat?
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MANFREDM
scheint ein asozialer Chef zu sein - wie steht es mit dem Tariflohn ? Wie steht es mit Urlaubs und Weihnachtsgeld - wie steht es mit Urlaub und so weiter - wie steht es mit dem Betriebsklima - nix davon wurde geschildert - deine FDP Propaganda kannste hier vergessen.
AW: Was ist, wenn nicht die Angestellten sondern der Chef die Schauze voll hat?
Die Westdeutschen verjubeln seit den 1980ern irgendwelche Kohlen im Mediterranen Ausland.
Es ist folgerichtig, nicht auf Zuwanderer und ”Deutsche” zu setzen.
Verbrannte Erde ist angesagt !
AW: Was ist, wenn nicht die Angestellten sondern der Chef die Schauze voll hat?
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MANFREDM
Kann ich gut nachvollziehen. Wir schauten uns im Sommer zwecks evtl. Kaufinteresse ein Gelände an, auf dem eine Firma im Besitz von zwei Unternehmern aus dem Westen arbeitete. Die Firma sollte demnächst geschlossen werden, die Produktion würde im verkleinerten Maßstab in den Westen umziehen. Das Pendeln sei ihnen zuviel, sie seien mittlerweile auch zu alt dafür usw. Die Begründungen klangen jedoch nicht unbedingt überzeugend.
Während des Rundganges ging ich mit einem der Verkäufer vor, der Bankmensch und meine Frau hinter uns. Der Bankmensch vermeinte, etwas Schlaues sagen zu müssen: "Aber Herr XY, hier haben sie doch die ganzen Fachkräfte! Woher wollen sie die denn in YZ hernehmen?" Kurzer Seitenblick auf den Wessi zeigte ein versteinertes Gesicht und zusammengekniffene Lippen. Als Wessi sagt man im Osten bestimmte Dinge wohl heute nicht mehr gern. In dem Moment läßt meine Frau hinter uns ein lakonisches: "Die müssen aber auch wollen!" fallen. Da brach es aus ihm heraus! Geschichten, die ich noch vor fünf Jahren niemals geglaubt hätte: Faulenzerei, Diebstähle, maßlose Krankfeierei, absichtlich herbeigeführte Schäden, die unvermeidlichen Kündigungsschutzklagen mit superverständnisvollen Richten und so weiter und so fort. Daran sind die beiden wohl schlicht zerbrochen. Hat nur zehn Jahre gedauert!
Wenn ich es mir finanziell erlauben könnte- so weit bin ich leider noch lange nicht- würde ich meine Firma wohl auch schon im Affekt geschlossen oder an irgendeine Heuschrecke verscherbelt haben... Der Krug geht eben nur so lange zum Brunnen, bis er bricht..
AW: Was ist, wenn nicht die Angestellten sondern der Chef die Schauze voll hat?
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black_swan
scheint ein asozialer Chef zu sein - wie steht es mit dem Tariflohn ? Wie steht es mit Urlaubs und Weihnachtsgeld - wie steht es mit Urlaub und so weiter - wie steht es mit dem Betriebsklima - nix davon wurde geschildert - deine FDP Propaganda kannste hier vergessen.
Wie steht es mit arbeiten für das Genannte, Faulpelz?