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was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
neulich ist eine Petition gestartet, die sich genau dafür einsetzt: https://www.openpetition.eu/petition...che-leitkultur
macht das angesichts des Integrationsproblems und Multikulti Sinn, oder ist eine abendländisch-christliche Leitkultur sinnvoller, oder gar keine?
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
.
Völlig sinnloses Wortgeklingel, solange man Millionen von Fremden ins Land holt, die sich einen Dreck um irgendeine "Leitkultur" scheren.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
Strandwanderer
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Völlig sinnloses Wortgeklingel, solange man Millionen von Fremden ins Land holt, die sich einen Dreck um irgendeine "Leitkultur" scheren.
Für die meisten, dieser "Neuankömmlinge" gibt es ohnehin nur eine einzige "Leitkultur"...
https://schda.files.wordpress.com/2011/03/koran.jpg
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Unser Staatswesen sollte per se frei von jedweden religiösen Einflüssen sein und das auch deutlich vermitteln. In wie weit aufgeklärter Humanismus von einer 'christlich-abendländischen' Tradition zu trennen ist, steht auf einem anderen Blatt.
Unbhängig davon geht es aber nicht um Kultur oder Leitkultur, sondern um Recht und Gesetz - und diese sind ausformuliert, nicht verhandelbar und sollten mit allen Mitteln verteidigt werden - was in einem Land, in dem die Regierungschefin sich über internationale Verträge mal nonchalant hinwegsetzt und in dem geltendes Recht in z.B. Aufenthaltsfragen so gut wie nie durchgesetzt wird, natürlich wie blanker Hohn klingt.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zumindest ist das richtiger als die angebliche "christliche Leitkultur".
Die Aufklärung ist das Erbe des Abendlandes, von dem wir profitieren.
Mit dem "christlichen Gottesstaat" wären wir noch im Mittelalter, wie die muslimische Welt. Die muslimische Welt hat nie die Aufklärung erfahren.
Es geht also um Errungenschaften wie Trennung von Religion und Staat.
Wissenschaft vor Gotteswahn. Wenn Tierärzte sagen, dass das Schächten Tierquälerei ist, dann gehört das verboten. Punkt aus.
Wenn Ärzte die Beschneidung verbieten würden, dann gehört das so gemacht.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Ich halte nichts von den Werten oder dem Wert anderer Affenmenschen.
Aufklärung? Ich kläre mich selbst auf!
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
Baummensch
Unser Staatswesen sollte per se frei von jedweden religiösen Einflüssen sein und das auch deutlich vermitteln. In wie weit aufgeklärter Humanismus von einer 'christlich-abendländischen' Tradition zu trennen ist, steht auf einem anderen Blatt.
Inwiefern ist es "ein anderes Blatt"? "Christlich-abendländische Tradition" klingt für mich schon nach "religiöser Einfluss".
Ausserdem gibt es ja Religiöse und solange die das aktive wie passive Wahlrecht und Meinungsfreiheit geniessen, haben sie einen Einfluss auf das Staatswesen - und mit ihnen ihre jeweilige Religion.
Ein "Staatswesen [...] frei von jedweden religiösen Einflüssen" gibt es nur bei konsequentem Ausschluss von Religiösen.
Das wiederum verstiesse gegen die Menschenrechte, von wegen "aufgeklärter Humanismus" und so.
Zitat:
Unbhängig davon geht es aber nicht um Kultur oder Leitkultur, sondern um Recht und Gesetz - und diese sind ausformuliert, nicht verhandelbar und sollten mit allen Mitteln verteidigt werden - was in einem Land, in dem die Regierungschefin sich über internationale Verträge mal nonchalant hinwegsetzt und in dem geltendes Recht in z.B. Aufenthaltsfragen so gut wie nie durchgesetzt wird, natürlich wie blanker Hohn klingt.
Ich würde meinen: Recht und Gesetz sind immer Teil der Kultur/Leitkultur. Und nicht etwa umgekehrt! Mit der Kultur verändert sich also das Recht und die Gesetze, welche durchaus verhandelbar sind, politisch aushandelbar nämlich.
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Zitat:
Zitat von
Schlummifix
Zumindest ist das richtiger als die angebliche "christliche Leitkultur".
Die Aufklärung ist das Erbe des Abendlandes, von dem wir profitieren.
Mit dem "christlichen Gottesstaat" wären wir noch im Mittelalter, wie die muslimische Welt. Die muslimische Welt hat nie die Aufklärung erfahren.
Schaue ich mir an, wie der "christliche Gottesstaat" des Mittelalters mit Muslimen umging und wie das "aufgeklärte Abendland" der Jetztzeit, könnte ich polemischerweise behaupten: Aufklärung = Islamisierung.
Am Rande:
Zitat:
Es geht also um Errungenschaften wie Trennung von Religion und Staat.
Wissenschaft vor Gotteswahn. Wenn Tierärzte sagen, dass das Schächten Tierquälerei ist, dann gehört das verboten. Punkt aus.
Wenn Ärzte die Beschneidung verbieten würden, dann gehört das so gemacht.
Quälerei zu verbieten, ist nicht wissenschaftlich, denn die Wissenschaft kann nicht "gut" und "böse" bestimmen, das liegt jenseits ihrer Möglichkeiten.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Frage: Wie "aufgeklärt" ist es, zu meinen, 1. es gäbe feste "Werte der Aufklärung" und 2. man könne auf diesen ein stabiles Gemeinwesen aufbauen?
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Und weil es bei dem Stichwort im Titel nicht ohne geht:
http://images.firstcovers.com/covers...o-132956.jpg?i
:cool:
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
-jmw-
Inwiefern ist es "ein anderes Blatt"? "Christlich-abendländische Tradition" klingt für mich schon nach "religiöser Einfluss".
Ausserdem gibt es ja Religiöse und solange die das aktive wie passive Wahlrecht und Meinungsfreiheit geniessen, haben sie einen Einfluss auf das Staatswesen - und mit ihnen ihre jeweilige Religion.
Ein "Staatswesen [...] frei von jedweden religiösen Einflüssen" gibt es nur bei konsequentem Ausschluss von Religiösen.
Das wiederum verstiesse gegen die Menschenrechte, von wegen "aufgeklärter Humanismus" und so.
Ich würde meinen: Recht und Gesetz sind immer Teil der Kultur/Leitkultur. Und nicht etwa umgekehrt! Mit der Kultur verändert sich also das Recht und die Gesetze, welche durchaus verhandelbar sind, politisch aushandelbar nämlich.
Meine Anmerkung ging eher in die Richtung welche Schnittmengen Humanismus und 'christlich-abendländische Tradition' aus kultureller Perspektive haben.
Was religiösen Einfluss angeht, geht dieser hingegen in Deutschland meines Erachtens viel zu weit, betrachtet man die kostenfreie Dienstleistung der Steuereintreibung für Kirchen oder solche Absurditäten, dass Kirchen über Lehrer an staatlichen Schulen und Hochschulen entscheiden dürfen. Auch halte ich es für falsch, dass es einen separaten Straftatbestand zur Beleidigung von Bekenntnissen gibt, der oftmals als Blasphemie-Paragraph umschrieben wird. Wo in der Abschaffung solcher Privilegien von Kirchen (und anderen Religionsverbänden) eine 'Menschenrechtsverletzung' liegt, das müsstes du mal erklären. Meiner Meinung nach ist Religion Privatsache und auf dem Level des Stadionbesuchs beim BvB - da kann jeder gern hingehen, aber eine Bevorzugung gegenüber anderen Unternehmen sollte es nicht geben.
Zum zweiten Teil müsste man eventuell den Kulturbegriff schärfen. Dass dieser das Recht beeinflusst, aber auch umgekehrt (zum Beispiel führen verschärfte Nichtraucherschutzgesetze zu einer Veränderung der 'Kneipenkultur'), ist ja eine Banalität, ebenso wie die Veränderbarkeit beider.
Dennoch haben wir einen Status Quo durch das Grundgesetzt definiert, deren Änderung erheblicher Anstrengungen bedarf. Und diese sind meiner Meinung nach zunächst einmal die relevanten Leitlinien, denn ich vermute, eine mit breiter Zustimmung versehe 'Leitkultur' ist schlicht nicht formulierbar. Setz doch einmal einen Bevölkerungsquerschnitt an einen Tisch und lass die Leute abstimmen, was alles zur 'Leitkultur' gehören soll - ich vermute, viel mehrheitsfähiges außer vielleicht, dass alle die Ode an die Freude trällern sollten, wird man nicht finden. Und dann bleibt, wie geschrieben, eben nur das Recht und nicht die Kultur.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Unsere Leitkultur ist die Tradition des christlichen Abendlandes. Das bedeutet in erster Linie: kein Islam. Der Toleranzgedanke der Aufklärung würde den Islam gleichberechtigt neben das Christentum stellen, was ich ablehne. Die Dominanz unserer Kultur, d.h. der deutschen Kultur, muss erhalten bleiben. Diese wird nicht erhalten, wenn sich andere Lebensformen und Kulturen gleichberechtigt innerhalb unseres Staatswesens ausbreiten können.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Wir sind doch schon seit 200 Jahren aufgeklärt und machen keine Unterschiede zwischen den Religionen, denn dem aufgeklärten Menschen ist jede Religion gleich.
Was soll denn da noch aufgeklärt werden? Das ist doch schon längst Staatsdoktrin.
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Zitat:
Zitat von
Onion_Fisch
...macht das angesichts des Integrationsproblems und Multikulti Sinn, oder ist eine abendländisch-christliche Leitkultur sinnvoller, oder gar keine?
Gegen den Wahn von Sekten hilft nur Aufklärung. Die abendländisch-christliche Leitkultur gibt es so gar nicht. Sie ist ein Propaganda-Coup der Sekten. Unsere Kultur ist vorwiegend von der Aufklärungsbewegung geprägt. Ich zeichne die Petition, wenn ich auch jeden Zwang ablehne. Aber ein Tag der Aufklärung muss unbedingt her. Es gibt diverse christliche Feiertage, an denen die Leute saufen, weil sie damit nichts anfangen können. Darum brauchen wir einen Kulturwandel, der sich mehr an den Realitäten orientiert. Deutschland ist überwiegend atheistisch. Und das ist gut so.
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Zitat:
Zitat von
Krabat
Wir sind doch schon seit 200 Jahren aufgeklärt und machen keine Unterschiede zwischen den Religionen, denn dem aufgeklärten Menschen ist jede Religion gleich.
Was soll denn da noch aufgeklärt werden? Das ist doch schon längst Staatsdoktrin.
Deine Christen haben erst neulich die Beschneidung aus religiösen Gründen straffrei gestellt. Es gibt sieben bundesweite gesetzliche Feiertage für Christen - aber nicht einen einzigen für Aufklärer und Humanisten. Die Kirchen bleiben leer; die Mitglieder treten aus. Das ist nun einmal so.
Wir können daher nicht bis in alle Ewigkeit Ostern feiern. Ich wil auch keinen Ramadan begehen, wenn jetzt der Islam nach Deutschland kommt. Darum sollten wir da gleich den Riegel vorschieben und mit veralteten Strukturen brechen. Damit befreien wir die von Christen vereinnahmte Kultur und bringen die Aufklärung zuende. Es wird Zeit. Oder sollen die Leute an Ostern Festwagen schmücken und Eierparaden abhalten?! Die Gay-Community freut sich sicher darüber.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
Baummensch
Meine Anmerkung ging eher in die Richtung welche Schnittmengen Humanismus und 'christlich-abendländische Tradition' aus kultureller Perspektive haben.
Jedoch wird die 'christlich-abendländische Tradition' ja praktisch gelebt, d.h. die Vollziehenden können direkt Einfluss auf die Politik nehmen-
Die kulturelle Perspektive ist in der Praxis also schlecht von der Religionspraxis zu trennen. Es sei denn, man definierte einen offiziellen Bestand 'christlich-abendländischer Tradition' und koppelte ihn von der weiteren Entwicklung von Christentum und Abendland ab. Wie das ginge, k.A., glaube nicht, dass es geht.
Zitat:
Was religiösen Einfluss angeht, geht dieser hingegen in Deutschland meines Erachtens viel zu weit, betrachtet man die kostenfreie Dienstleistung der Steuereintreibung für Kirchen oder solche Absurditäten
"Die Länder behalten als Entgelt für den Einzug der Kirchensteuer je nach Land unterschiedlich 2 % (Bayern) bis 4,5 % (im Saarland) des Kirchensteueraufkommens ein, in der Regel 3 %."
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Kirche...urch_den_Staat
Zitat:
dass Kirchen über Lehrer an staatlichen Schulen und Hochschulen entscheiden dürfen.
Was soll daran absurd sein?
Soll der Staat entscheiden, ob eine Lehrkraft eine Religion "richtig" lehrt? Was, wenn der bestimmte Lehrstoff vom gegenwärtigen Bekenntnis einer Kirche abweicht? Ist er dann richtig und die Kirche liegt falsch bei dem, was ihre eigenen Ansichten angeht?
Tut der Staat solches denn in der Biologie oder der Geographie? Oder entscheiden da letztlich Biologen und Geographen?
Zitat:
Auch halte ich es für falsch, dass es einen separaten Straftatbestand zur Beleidigung von Bekenntnissen gibt, der oftmals als Blasphemie-Paragraph umschrieben wird.
Es gibt auch einen separaten Straftatbestand zur Beleidigung des Bundespräsidenten.
Aber, ja, gut, man könnte derartige Gesetze zu vereinigen versuchen in einem Gesamtgesetz.
Zitat:
Wo in der Abschaffung solcher Privilegien von Kirchen (und anderen Religionsverbänden) eine 'Menschenrechtsverletzung' liegt, das müsstes du mal erklären.
Gerne! Die Erklärung ist denkbar einfach: Du hast nicht richtig gelesen, was ich schrieb. :)
Nämlich, dass ein konsequenter Ausschluss von Religiösen aus dem Staatswesen (bzw. der Mitsprache) gegen Menschenrechte verstosse.
Ich glaube, das sind wir uns einig. Ohne Raushalten der Religiösen aber haben sie Einfluss, ergo hätte die Religion Einfluss auf den Staat.
Demokratie für alle und einen Staat ohne Religion hat man nur in einer Gesellschaft mit kaum Religion.
Zitat:
Meiner Meinung nach ist Religion Privatsache und auf dem Level des Stadionbesuchs beim BvB - da kann jeder gern hingehen, aber eine Bevorzugung gegenüber anderen Unternehmen sollte es nicht geben.
Eine Bevorzugung muss es geben, da es um Gewissensfragen geht, in die der freiheitliche Rechtsstaat möglichst nicht hineinregieren soll.
Für die Kirchen gilt da im Grunde wenig anderes als bspw. für Wehrdienstverweigerer früher. Klar hätte man die alle für Jahre in den Bau stecken können. Nur wozu? Die hätten nur den Strafvollzug verstopft und geändert hätte sich nichts.
Solange Kirchen wie Unternehmen handeln (und bspw. Personal beschäftigen), solange wird man um Privilegien nicht herumkommen.
Solche gibt es übrigens nicht nur für die Kirchen, sondern auch für Parteien, Gewerkschaften, Gemeinnützige u.a. Damit ist z.B. gewährleistet, dass die SPD einen qualifizierten Bewerber als Fraktionsmitarbeiter ablehnen darf, wenn dieser in der CDU ist.
Ich finde das richtig. Du nicht? :)
Zitat:
Zum zweiten Teil müsste man eventuell den Kulturbegriff schärfen. Dass dieser das Recht beeinflusst, aber auch umgekehrt (zum Beispiel führen verschärfte Nichtraucherschutzgesetze zu einer Veränderung der 'Kneipenkultur'), ist ja eine Banalität, ebenso wie die Veränderbarkeit beider.
Dennoch haben wir einen Status Quo durch das Grundgesetzt definiert, deren Änderung erheblicher Anstrengungen bedarf. Und diese sind meiner Meinung nach zunächst einmal die relevanten Leitlinien, denn ich vermute, eine mit breiter Zustimmung versehe 'Leitkultur' ist schlicht nicht formulierbar. Setz doch einmal einen Bevölkerungsquerschnitt an einen Tisch und lass die Leute abstimmen, was alles zur 'Leitkultur' gehören soll - ich vermute, viel mehrheitsfähiges außer vielleicht, dass alle die Ode an die Freude trällern sollten, wird man nicht finden. Und dann bleibt, wie geschrieben, eben nur das Recht und nicht die Kultur.
Ich dachte dabei in erster Linie an die im Eingangsbeitrag auftauchende "Integration" und das "Multikulti". Alle FDGO und Aufklärung nützt nämlich herzlich wenig, wenn erhebliche Teile der Bevölkerung sie nicht haben möchten.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Wenn übrigens "Aufklärung" der Ausgang des Menschen aus selbstverschuldeter Unmündigkeit sein soll, dann ist die so genannte Epoche noch lange nicht angebrochen.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
Heisenberg
Deine Christen haben erst neulich die Beschneidung aus religiösen Gründen straffrei gestellt. ...
Das war der gewählte deutsche Bundestag, Du Obertroll.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
-jmw-
Wenn übrigens "Aufklärung" der Ausgang des Menschen aus selbstverschuldeter Unmündigkeit sein soll, dann ist die so genannte Epoche noch lange nicht angebrochen.
Sie wird auch nie kommen und auch nie anbrechen, denn sie ist ja selbstverschuldet. Diesbezüglich kann ich da mit Recht nur schwarz sehen;)
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
Schopenhauer
Sie wird auch nie kommen und auch nie anbrechen, denn sie ist ja selbstverschuldet. Diesbezüglich kann ich da mit Recht nur schwarz sehen;)
M.E. stellt sie zu hohe Hürden an den Normalmenschen. Dass "Aufklärung" wenigstens zum Teil ein Witz ist, zeigt sich bereits daran, dass allerlei Volk sich für "aufgeklärt" hält, weil es später als früher lebt.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
-jmw-
[...]
Am Rande:
Quälerei zu verbieten, ist nicht wissenschaftlich, denn die Wissenschaft kann nicht "gut" und "böse" bestimmen, das liegt jenseits ihrer Möglichkeiten.
Danke. Das ist eine wichtige Erkenntnis. Wissenschaft kann Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Für welche dieser man sich entscheidet, hängt von den - wissenschaftsexternen - Wertentscheidungen ab, die man trifft uns möglichst transparent machen sollte. Die Tatsache, daß Wissenschaft einem nie sagt, was man tun soll, ist eine fundamentale Erkenntnis, die m.E. leider jede Generation neu erkämpft werden muß.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Wobei das Beispiel "Tierquälerei" schlecht taugt. Denn die entsprechenden Wissenschaftler werden ja nicht behaupten, (mathematisch oder im Labor o.s.ä.) bewiesen zu haben, sie sei "böse", sondern sie werden behaupten, festgestellt haben zu können, dass das, was mit dem Tier geschehe, den Anforderungen entspreche, die allgemein und/oder juristisch-politisch an Tierquälerei gestellt würden.
Zitat:
Zitat von
John Donne
Danke. Das ist eine wichtige Erkenntnis. Wissenschaft kann Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Für welche dieser man sich entscheidet, hängt von den - wissenschaftsexternen - Wertentscheidungen ab, die man trifft uns möglichst transparent machen sollte. Die Tatsache, daß Wissenschaft einem nie sagt, was man tun soll, ist eine fundamentale Erkenntnis, die m.E. leider jede Generation neu erkämpft werden muß.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
-jmw-
Wobei das Beispiel "Tierquälerei" schlecht taugt. Denn die entsprechenden Wissenschaftler werden ja nicht behaupten, (mathematisch oder im Labor o.s.ä.) bewiesen zu haben, sie sei "böse", sondern sie werden behaupten, festgestellt haben zu können, dass das, was mit dem Tier geschehe, den Anforderungen entspreche, die allgemein und/oder juristisch-politisch an Tierquälerei gestellt würden.
Ja, und vor allem bedeutet die Erkenntnis, daß Tierquälerei nicht wissenschaftlich "böse" ist, weil "gut" und "böse" keine wissenschaftlichen Kategorien sind, natürlich nicht, daß man Tierquälerei verharmlost oder propagiert.
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Zitat:
Zitat von
John Donne
Ja, und vor allem bedeutet die Erkenntnis, daß Tierquälerei nicht wissenschaftlich "böse" ist, weil "gut" und "böse" keine wissenschaftlichen Kategorien sind, natürlich nicht, daß man Tierquälerei verharmlost oder propagiert.
Eben!
Das Problem mit dem Anspruch der der sog. "Aufklärung" beginnt dann u.a. bei Leuten, denen man das noch erklären muss. (Nichts für ungut @ alle, die sich jetzt angesprochen fühlen.)
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
Krabat
Das war der gewählte deutsche Bundestag...
Es war eine Konzession der Christen und Geste der Freundschaft und des Willkommens. Man hat dem Islam die Hand gereicht, weil man schon in zwanzig Jahren darum fürchten wird, seine Privilegien zu verlieren. Dann nämlich werden die Kirchen leer bleiben und man wird anfangen, diese zu hinterfragen. Womit rechtfertigen sie dann ihren Status? Und wie verteidigen sie ihn, wenn sie nur noch zwanzig Prozent der Menschen ihre Schäfchen nennen können?
Der Islam soll ihr Verbündeter gegen den Staat werden. Sie werden ihn weiter hofieren und dazu verführen, es ihnen gleich zu tun und sich an der anderen Titte festzusaugen. Dann bleibt schön alles, wie es ist. Man bekommt weiter Steuergeld, der Staat hält die Kirchen instand und füllt die Kassen der Sekten.
Es war ein Signal; eine Einladung, am reich gedeckten Tisch Platz zu nehmen.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Mir ist egal, weswegen ein Feiertag ein Feiertag ist. Weshalb sollte es Feiertage für Aufklärer geben? Was haben Ostern oder Weihnachten für die Leute mit dem Christentum zu tun? Der Weihnachtsmann ist so christlich wie ein Laubbaum in der Mongolei. Der Grund für Feiertage ist doch wurscht.
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Zitat:
Zitat von
Heisenberg
Es war eine Konzession der Christen und Geste der Freundschaft und des Willkommens. Man hat dem Islam die Hand gereicht, weil man schon in zwanzig Jahren darum fürchten wird, seine Privilegien zu verlieren. Dann nämlich werden die Kirchen leer bleiben und man wird anfangen, diese zu hinterfragen. Womit rechtfertigen sie dann ihren Status? Und wie verteidigen sie ihn, wenn sie nur noch zwanzig Prozent der Menschen ihre Schäfchen nennen können?
Der Islam soll ihr Verbündeter gegen den Staat werden. Sie werden ihn weiter hofieren und dazu verführen, es ihnen gleich zu tun und sich an der anderen Titte festzusaugen. Dann bleibt schön alles, wie es ist. Man bekommt weiter Steuergeld, der Staat hält die Kirchen instand und füllt die Kassen der Sekten.
Es war ein Signal; eine Einladung, am reich gedeckten Tisch Platz zu nehmen.
Es war eine Entscheidung des Deutschen Bundestages.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
Krabat
Es war eine Entscheidung des Deutschen Bundestages.
...in dem die christliche Partei die meisten Abgeordneten stellt und in dem viele Christen in anderen Parteien sind. Alle Minister der Regierung sind Kirchenmitglieder. Darum ist dein Einwand zwar sachlich richtig, argumentativ aber eine Blendgranate. Es ging um den religiösen Initiationsritus der Moslems und Juden, und ob der für Eltern straffrei bleibt. Als Atheist kann ich dir sagen, dass Atheisten das Wohl des Kindes vorgezogen hätten, so, wie es auch das Kölner Gericht in seinem Urteil berücksichtigt hat. Ein Unding, dass der Staat das Recht der Kinder auf Unversehrtheit einfach kippt, damit die Glaubensbrüder sich nicht anpassen müssen.
Aber in einem Staat, in dem auch Atheisten am Karfreitag nicht feiern dürfen, die Christen gute Geschäfte machen, Steuergeld zugesteckt bekommen und mit der Politik auf du und du sind, orientiert sich Politik nicht immer am Recht. Die angeblichen 'Minderheiten' fordern ihre Extrawurst. Und die bekommen sie. Weil Christsein überparteilich ist und man gerade im Bundestag auch keine Minderheit ist. So wie sich Konzerne ihre Freunde in solchen Positionen suchen, tun es die Kirchen. Diplomatie ist ihr Handwerk. Das hat sie groß gemacht und erhält ihren Status in der Gesellschaft. Was glaubst du, wieviele Politiker in den Räten und Vorständen von Kirchen sitzen?
Warum werden Homosexuelle und Frauen in Deutschland wohl noch immer diskriminiert?! Weil sie keine Lobby im BT haben! Da sind allein die Kirchen präsent. Den Homosexuellen enthält man solange ihr Recht vor, bis das Bundesverfassungsgericht eine Gesetzesänderung anordnet. Genauso verfährt man mit den Frauen. Kirchen müssen nicht einmal um Privilegien und Extrawürste ersuchen. Sie haben einen Weg gefunden, sich ihren Teil von vornherein zu sichern. Der Bundestag ist voller Christen. Die holen sich sogar einen schwulen Beck auf ihre Seite, obwohl der einst ihr schärfster Kritiker gewesen ist:
Zitat:
Anlässlich der Rede des Papstes im Deutschen Bundestag am 22. September 2011, übte Volker Beck harte Kritik am Oberhaupt der katholischen Kirche und warf diesen vor, den säkularen Verfassungstaat anzugreifen, sowie einen "Kulturkampf gegen die Menschenrechte“ zu führen. Nun könnte man daraus folgern, dass Volker Beck eher kritisch bis ablehnend gegenüber Religionen eingestellt ist. Umso überraschender war sein Auftritt am 19.07.2012 im Plenarsaal des Deutschen Bundestages, wo er sich in einer Rede für die Legalisierung von religiösen Beschneidungen bei Kindern einsetzte.
https://www.freitag.de/autoren/der-s...es-volker-beck
Später wurde er dann sogar religionspolitischer Sprecher der Grünen. Was sagt uns das über die Kirchen?
Sie sind verschlagen, hofieren die Macht und schmeicheln sich ein. Und so machen sie aus jedem Saulus einen Paulus oder umgekehrt, ganz so, wie man es gerade sehen will. Wie gesagt, die machen sich überall Freunde. Selbst bei den Moslems geht man auf Kuschelkurs. Wichtig ist doch nur, dass man sich einig ist und der Staat in Sektenhand bleibt.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
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Affenpriester
Ich halte nichts von den Werten oder dem Wert anderer Affenmenschen.
Aufklärung? Ich kläre mich selbst auf!
Und genau deshalb mag ich dich! Du bist der konsequenteste und ehrlichste Atheist/Agnostiker, den ich kenne. Kein Heuchler wie all die anderen.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
Strandwanderer
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Völlig sinnloses Wortgeklingel, solange man Millionen von Fremden ins Land holt, die sich einen Dreck um irgendeine "Leitkultur" scheren.
Im Staats TV ARD oder ZDF weiß es nicht mehr, wurde heute eine Deutsche die mit ihrem Mann zum Muselmanissmus konvertiert ist als leuchtendes Beispiel dargestellt...
Noch Fragen zur Leitkultur in der BRD ???...
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
Heisenberg
...in dem die christliche Partei die meisten Abgeordneten stellt und in dem viele Christen in anderen Parteien sind. Alle Minister der Regierung sind Kirchenmitglieder. Darum ist dein Einwand zwar sachlich richtig, argumentativ aber eine Blendgranate. Es ging um den religiösen Initiationsritus der Moslems und Juden, und ob der für Eltern straffrei bleibt. Als Atheist kann ich dir sagen, dass Atheisten das Wohl des Kindes vorgezogen hätten, so, wie es auch das Kölner Gericht in seinem Urteil berücksichtigt hat. Ein Unding, dass der Staat das Recht der Kinder auf Unversehrtheit einfach kippt, damit die Glaubensbrüder sich nicht anpassen müssen....
Ja was sollen wir den machen mit den ganzen Juden? Ist doch auch unehrlich ewig mit der Beschneidung zu kommen. Dann kann man sie ja gleich rausschmeissen, oder was möchtest Du denn mit den Juden machen? Wichtiger wäre es die Homoschweinereien wieder zu verbieten und dem feministischen Genderdreck in den Schulen zu bekämpfen.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
@Strandwanderer: zumindest bedarf es einer sorgfäligen und selektiven Einwanderung. Das Integrationsproblem ist nun einmal da. Soll man die Hände in den Schoß legen? In der Petition steht "Flüchtlinge ohne baldige Rückkehraussicht", was umgekehrt sagt, dass niemand integriert werden soll, dessen Rückkehr in die Heimat in absehbarer Zukunft möglich erscheint.
@Baummensch: a propos "Recht und Gesetz" und "nicht verhandelbar". Kuscheljustiz haben wir schon. Es ist doch so, dass jede Ideologie Gesetze so auslegt und am Ende auch formt, wie es ihr passt. Gesetzliche Frauenqouten sind auch Gesetze. Man muss schon dafür sorgen, dass kein falscher Zeitgeist durchs Land weht, also eine starke Wertegemeinschaft ("Leitkultur") haben, sonst werden Gesetze weggefegt oder durch zusätzliche Gesetze derart verzerrt, dass sie nichts wert sind. Leitkultur ist ein etwas schwammiger Begriff, der zu Interpretationen einlädt. Man sollte ihn als gemeinsame Wertebasis verstehen.
@ -jmw-: es gibt schon einen Kern von Werten der Aufklärung: Freiheit, Gleichheit (Gleichberechtigung nicht Gleichstellung!) und Solidarität, die mal zu Menschenrechten, mal zu Humanismus zusammengefasst werden. Dann noch Vernunft und Demokratie. Alles andere (wie wissenschaftliches Weltbild) ist entweder daraus abgeleitet oder damit verwandt. Als Fundierung einer Gesellschaft erscheint mir das nicht allzu verkehrt, zumal auf die Zeit der Aufklärung die modernen demokratischen Verfassungen zurückzuführen sind. Und Aufklärung schließt Religiosität nicht zwingend aus, aber nur tolerante und friedliche Religionen sind aufgeklärt. Darauf pocht Punkt 4 der Petition und Singapur, sonst nicht unbedingt ein Vorbild, macht es vor, wie es richtig geht.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
Baummensch
Unser Staatswesen sollte per se frei von jedweden religiösen Einflüssen sein und das auch deutlich vermitteln. In wie weit aufgeklärter Humanismus von einer 'christlich-abendländischen' Tradition zu trennen ist, steht auf einem anderen Blatt.
Unbhängig davon geht es aber nicht um Kultur oder Leitkultur, sondern um Recht und Gesetz - und diese sind ausformuliert, nicht verhandelbar und sollten mit allen Mitteln verteidigt werden - was in einem Land, in dem die Regierungschefin sich über internationale Verträge mal nonchalant hinwegsetzt und in dem geltendes Recht in z.B. Aufenthaltsfragen so gut wie nie durchgesetzt wird, natürlich wie blanker Hohn klingt.
Das gab es schon und das ist der Kommunismus.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Zitat:
Zitat von
Krabat
Ja was sollen wir den machen mit den ganzen Juden? Ist doch auch unehrlich ewig mit der Beschneidung zu kommen. Dann kann man sie ja gleich rausschmeissen, oder was möchtest Du denn mit den Juden machen?
Es ist ihr Problem. Die haben sicher auch ihre Mittel und Wege. Wo du deinen Glauben nicht frei ausleben kannst, musst du eben Kompromisse machen, nicht wahr?! Aber das war kein Kompromiss, sondern ein Freibrief für Eltern, ihre Kinder aus religiösen Gründen weiter verstümmeln zu lassen. Das wurde sehr schnell durchgewunken, damit es nur ja schnell aus den Medien verschwand.
Zitat:
Zitat von
Krabat
Wichtiger wäre es die Homoschweinereien wieder zu verbieten und dem feministischen Genderdreck in den Schulen zu bekämpfen.
Homosexuelle sind erwachsene und freie Menschen, Krabat. Die tun eben das, wonach ihnen ist. Wer sollte sie dafür bestrafen? Richte nicht...
Selbst dein Papst vertraut auf seinen Gott, der da einst richten wird. Warum kannst du das nicht?
Mir geht es um die Kinder. Die gehören nicht in die Hände von Verblendeten. Kein Gott könnte es wollen, dass man ihnen Fleisch am Genital abschneidet, damit sie ihm nahe sein können. Was Erwachsene mit ihren Genitalien machen, die Göttern nicht nahe sein wollen, ist wohl ihnen überlassen. Außerdem: Wenn man die Gerüchte ernst nimmt und die Beweise aus dem Vati-Leaks-Skandal sichtet, ist der Vatikan ein Hort der römischen Schwulenszene.
Ich denke, da solltest du dich mehr an dem ersten Christen orientieren und dich mehr auf Reiche einschießen. Gegen Homosexuelle und käuflichen Frauen hat er offenbar nichts gehabt. Also kannst auch du tolerant sein. Über den Genderkram reden wir dann ein anderes Mal.
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
Vorweg ein Hinweis: Wenn Du einen Beitrag über "Mit Zitat beantworten" beantwortest, bekommt der entsprechende Nutzer das mitgeteilt und kann unkompliziert reagieren.
Tust Du es, wie Du es in #32 tatest, mag er es, gerade bei längeren Diskussionen, übersehen.
Zum Thema:
Zitat:
Zitat von
Onion_Fisch
@ -jmw-: es gibt schon einen Kern von Werten der Aufklärung: Freiheit, Gleichheit (Gleichberechtigung nicht Gleichstellung!) und Solidarität, die mal zu Menschenrechten, mal zu Humanismus zusammengefasst werden. Dann noch Vernunft und Demokratie. Alles andere (wie wissenschaftliches Weltbild) ist entweder daraus abgeleitet oder damit verwandt.
Nun haben wir allein schon das ideengeschichtliche Problem, dass wissenschaftliches Weltbild, Demokratie, Freiheit, Gleichheit und Solidarität alle Werte sind, die es schon vor der sog. Aufklärung gab und auf die sie also kaum einen Anspruch erheben kann.
Wir haben ein zwotes ideengeschichtliches Problem, dass bspw. "Demokratie" zur Zeit der sog. Aufklärung gerne mal hiess, 10 Prozent der (freilich männlichen) Bevölkerung abstimmen zu lassen; "Freiheit" hiess, Sklaven halten zu dürfen; Solidarität hiess private Caritas usw.
Würde heute jemand die Werte eines bekannten Aufklärers vertreten, wäre er ein Fall für den Verfassungsschutz!
Sagt uns das was - und wenn ja, was?
Ich behaupte, was die Petition unter "Werte der Aufklärung" versteht, ist kaum mehr als der Zeitgeist.
Wer will denn tatsächlich hinter die Demokratie zurück?
Wer ist tatsächlich gegen den freiheitlichen Rechtsstaat gleichberechtigter Staatsbürger?
Wer ist sogar gegen Vernunft und wissenschaftliche Methode?
Ausgesprochene Gegner dieser Ideen sind doch echte Raritäten!
Kann es dementsprechend sein, dass eure "Werte der Aufklärung" gar nicht "die" Werte sind, weil es diese nicht gibt?
Zitat:
Als Fundierung einer Gesellschaft erscheint mir das nicht allzu verkehrt, zumal auf die Zeit der Aufklärung die modernen demokratischen Verfassungen zurückzuführen sind. Und Aufklärung schließt Religiosität nicht zwingend aus, aber nur tolerante und friedliche Religionen sind aufgeklärt. Darauf pocht Punkt 4 der Petition und Singapur, sonst nicht unbedingt ein Vorbild, macht es vor, wie es richtig geht.
Was täte man mit den "nicht aufgeklärten" Religionen, Kirchen, Sekten, Gruppen, Individuen?
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AW: was haltet Ihr von "Werten der Aufklärung" als Leitkultur?
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Schlummifix
Die Aufklärung ist das Erbe des Abendlandes, von dem wir profitieren.
Das wiederum impliziert ja das vorher nur die Finsternis eines verkrüppelten Geistes geherrscht haben muß, dem war jedoch vermutlich nicht so.
Vielleicht wurde die sogenannte Aufklärung, welche im Prinzip Teil der gesamten Menschheitsgeschichte war und ist, lediglich instrumentalisiert um die Kognition mit sorgfältig ausgewählten "Wahrheiten" zu füllen.
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Heisenberg
Es ist ihr Problem. Die haben sicher auch ihre Mittel und Wege. Wo du deinen Glauben nicht frei ausleben kannst, musst du eben Kompromisse machen, nicht wahr?! Aber das war kein Kompromiss, sondern ein Freibrief für Eltern, ihre Kinder aus religiösen Gründen weiter verstümmeln zu lassen. Das wurde sehr schnell durchgewunken, damit es nur ja schnell aus den Medien verschwand.
Homosexuelle sind erwachsene und freie Menschen, Krabat. Die tun eben das, wonach ihnen ist. Wer sollte sie dafür bestrafen? Richte nicht...
Selbst dein Papst vertraut auf seinen Gott, der da einst richten wird. Warum kannst du das nicht?
Mir geht es um die Kinder. Die gehören nicht in die Hände von Verblendeten. Kein Gott könnte es wollen, dass man ihnen Fleisch am Genital abschneidet, damit sie ihm nahe sein können. Was Erwachsene mit ihren Genitalien machen, die Göttern nicht nahe sein wollen, ist wohl ihnen überlassen. Außerdem: Wenn man die Gerüchte ernst nimmt und die Beweise aus dem Vati-Leaks-Skandal sichtet, ist der Vatikan ein Hort der römischen Schwulenszene.
Ich denke, da solltest du dich mehr an dem ersten Christen orientieren und dich mehr auf Reiche einschießen. Gegen Homosexuelle und käuflichen Frauen hat er offenbar nichts gehabt. Also kannst auch du tolerant sein. Über den Genderkram reden wir dann ein anderes Mal.
Gut, ich verstehe Deine Sorge, Heisenberg. Hoffen wir also, daß das deutsche Volk das Judenpimmelproblem irgendwann lösen kann.
Wir schaffen das.
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KALTENBORN
Das wiederum impliziert ja das vorher nur die Finsternis eines verkrüppelten Geistes geherrscht haben muß, dem war jedoch vermutlich nicht so.
Vielleicht wurde die sogenannte Aufklärung, welche im Prinzip Teil der gesamten Menschheitsgeschichte war und ist, lediglich instrumentalisiert um die Kognition mit sorgfältig ausgewählten "Wahrheiten" zu füllen.
Das Mittelalter war in Europa doch recht finster, auch wenn das oft übertrieben dargestellt wird.
Es war aber z.B. so, dass damals die Scheiße zentimeterhoch in den Straßen stand. Und die Reaktion der Bürger darauf war: man hat sich eine Art Gummistiefel zugelegt, die über die Schuhe gezogen wurden.
Es war also in etwa so, wie heute in der muslimisch-arabischen Welt (untechnisiert, rückständig, primitiv).
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Ajax
Unsere Leitkultur ist die Tradition des christlichen Abendlandes. Das bedeutet in erster Linie: kein Islam. Der Toleranzgedanke der Aufklärung würde den Islam gleichberechtigt neben das Christentum stellen, was ich ablehne. Die Dominanz unserer Kultur, d.h. der deutschen Kultur, muss erhalten bleiben. Diese wird nicht erhalten, wenn sich andere Lebensformen und Kulturen gleichberechtigt innerhalb unseres Staatswesens ausbreiten können.
Genau .Nichts mit Aufklärung.
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Schlummifix
Das Mittelalter war in Europa doch recht finster, auch wenn das oft übertrieben dargestellt wird.
Es war aber z.B. so, dass damals die Scheiße zentimeterhoch in den Straßen stand. Und die Reaktion der Bürger darauf war: Man hat sich eine Art Gummistiefel zugelegt, die über die Schuhe gezogen wurden.
Es war also in etwa so, wie heute in der muslimisch-arabischen Welt (untechnisiert, rückständig, primitiv).
Dafür zeigen sich jetzt in der BRD mehr und mehr Blühende Landschaften, mit jedem Neusiedler kommt mehr Glanz ins Land. Merkelland wird leuchten, wie noch nie zuvor ein Land. Und die Engelsgleichen werden uns alle versorgen, für alle Zeiten.