AW: „Die AfD ist eine Neonazi-Partei“ – Gerhart Baum (FDP)
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Zitat von
Leibniz
Es ist wirklich davon abhängig, was davor noch alles geschieht.
Eine Währungsumstellung wie die von der DEM zu EUR wäre nur möglich, wenn der Euro noch nicht zerstört/hyperinflationiert wurde.
Dagegen bedeutet eine Währungsreform
auch eine Neuordnung der Verbindlichkeiten bzw. der Forderungen darauf (Aktiva).
Wie bereits an anderer Stelle geschrieben, wäre ich nicht sicher, wie Derivate zu berücksichtigen wären. Verkaufte/"Geschriebene" Derivate bzw. einige auch ganz allgemein sind Verbindlichkeiten und oftmals sogar explizit Finanzierungsinstrumente. Wie immer existiert dabei die spiegelbildliche Gegenposition, die eine Forderung/Vermögenswert darstellt. Das Problem ist nun, dass die offenen Positionen in allen möglichen Derivaten insgesamt in ihrem Nominalwert so groß sind, dass sie ein Vielfaches der Weltwirtschaftsleistung betragen. Würden diese Derivate-Verbindlichkeiten auch nur geringfügig reformiert werden, wäre meines Erachtens alle globalen Großbanken insolvent. Weil sie im Default-Waterfall hinter den tatsächlichen Haltern dieser Positionen stehen.
Viele Teilnehmer sichern sich ab, indem sie alle riskanten Positionen in einer Zweckgesellschaft unterbringen. Im schlimmsten Fall meldet diese dann die Insolvenz an. Einzelne können auf diese Weise gerettet werden. Die riskanten Positionen gehen mit der Insolvenz jedoch auf die Finanzinstitution über, die diese Transaktionen als Clearing-Mitglied oder bilaterale Gegenpartei ermöglicht hat.
Danke das Du dir die Mühe machst. Du bist halt einer der wenigen die man sowas sinnvoll fragen kann.
Das Währungsumstellungsszenario sehe ich eh nicht, weil ein politischer Machtwechsel in der
erwartbaren Restlebenszeit des Teuros nicht kommen wird.
Eher wird er zerrüttet und hyperinflationiert und dann kommt die Währungsreform.
Und da Du die Derivate ansprichst, Du kennst ja meine VTler Vorstellungen vom globalen Systemreset. Und wie Du ja schreibst, haben diese Befürchtungen einen durchaus realen Hintergrund.
Wir wissen es nicht und es muss nicht so kommen, aber das Potential für eine Katastrophe die
eine Währungsreform noch bei weitem in den Schatten stellt ist da.
MfG
H.Maier
AW: „Die AfD ist eine Neonazi-Partei“ – Gerhart Baum (FDP)
Zitat:
Zitat von
HansMaier.
Danke das Du dir die Mühe machst. Du bist halt einer der wenigen die man sowas sinnvoll fragen kann.
Das Währungsumstellungsszenario sehe ich eh nicht, weil ein politischer Machtwechsel in der
erwartbaren Restlebenszeit des Teuros nicht kommen wird.
Eher wird er zerrüttet und hyperinflationiert und dann kommt die Währungsreform.
Und da Du die Derivate ansprichst, Du kennst ja meine VTler Vorstellungen vom globalen Systemreset. Und wie Du ja schreibst, haben diese Befürchtungen einen durchaus realen Hintergrund.
Wir wissen es nicht und es muss nicht so kommen, aber das Potential für eine Katastrophe die
eine Währungsreform noch bei weitem in den Schatten stellt ist da.
MfG
H.Maier
Nichts zu danken. Es ist für mich oft genug im Eigeninteresse, eigene Gedanken zu ordnen, was mir schriftlich liegt.
Diese Fragen sind auch keinesfalls belanglos oder illusorisch. Ich habe erst heute gehört, wie eine recht fachkundige Person die Sicherheit und Art der Risikosteuerung wichtiger CCPs (zentrale Gegenparteien, die in der Haftungskette hinter den Banken stehen) hinterfragt hat. Jamie Dimon hat zum IIF-Treffen in Washington auch explizit darauf hingewiesen, dass er vermute, dass ein Großteil der Risiken von den Banken zu CCPs gewechselt haben und Regulatoren dieser Gruppe mehr Zeit widmen sollten.
Persönlich bin ich eigentlich ein großer Befürworter des CCP-Modells, das alle Transaktionen zentral und transparent abwickelt. Dennoch ist dieses richtige Prinzip allein auch nicht ausreichend, um wirklich Sicherheit herzustellen. Wenn zu wenig Kapital vorgehalten wird, kann dieses Prinzip auch nichts mehr retten. Ein bedeutender CCP u.a. in Swaps ist LCH, was derzeit allein in Swaps 350 Billionen USD Nominalwert an offenen Positionen hält. Dazu noch einige Billionen aus dem Devisenbereich und Kreditprodukte, etc.
Das Eigenkapital, das durch LCH selbst vorgehalten wird, liegt vielleicht in der Größenordnung von wenigen hundert Millionen USD. Die Idee ist, dass es schlicht nicht zum Ernstfall kommt. Weil dieser erst eintritt, wenn zuvor ein bedeutendes LCH-Clearing-Mitglied (im wesentlichen Großbanken) ausfällt.
AW: ESM - Verbrechen an den Deutschen
Ohne Kommentar:
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13.11.2019 12:03
Zitat:
EZB-Chefin Lagarde beschwert sich darüber, dass die Sparer gegen Negativzinsen sind. Die Sparer sollten schon glücklich sein, wenn sie einen Arbeitsplatz haben, anstatt höhere Zinsen zu erwarten. Sie wolle die Sparer nicht schützen.