AW: Jetzt kracht es richtig Massenentlassungen überall
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Operation glücklich gelungen, Patient tot? Gut, wenn ich eine Strichliste mache:
Einheit gelungen ?
Beendet?
Zusammengewachsen?
Grenzen verschwunden?
Stimmt alles. Nur: Der Erfolg fehlt.
So etwas kann passieren, wenn man als erstes Land der Welt einen Freifeldversuch in dieser Richtung startet.
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Tronjer
Du solltest dich mal darüber informieren wie die Anfangsbedingungen in der DDR ausgesehen haben und was man daraus gemacht hat.
Hinter der DDR stand kein westliches Finanzkapital das ihr den Arsch puderte. (Die Beweggründe dessen mal außen vor!) Im Gegenteil!
Aus der Ostzone wurde vom Russen erstmal rausgezogen was nicht niet und nagelfest war. Das ging soweit, daß man an Eisenbahnstrecken die zweite Spur komplett demontierte und in die Russei schaffte.
Bevor man da an den Wiederaufbau gehen konnte, hat die kleine DDR die gesamten Reparationen gegenüber der SU gestemmt, ohne westdeutsches Dazutun.
Danach hat man sprichwörtlich aus dem Nichts was schaffen müssen.
Es gab keine Stahlproduktion! Man hat aus dem Nichts ein Stahlwerk in Eisenhüttenstadt aus dem Boden gestampft.
Man hatte keinen Überseehafen! Man hat in Rostock einen geschaffen und hatte zum Ende der DDR eine der größten Handelsflotten weltweit.
Es wurden landwirtschaftliche Flächen durch Trockenlegung von Sumpfgebieten geschaffen usw.
Und das alles mit sehr begrenzten Mitteln, rein mit der Schaffenskraft des Volkes.
Zugegeben , ein Punkt den ich früher, bei der Betrachtung der DDR-Wirtschaft, ebenfalls sträflich vernachlässigt hab,
Im Nachhinein mir jedoch tiefen Respekt abverlangt.
Die von dir angesprochene Melioration ist eines der Gebiete, auf denen 30 Jahre lang nur aus der Substanz der DDR gelebt wurde. Nach 30 Jahren ohne Wartung und Instandhaltung werden diese Systeme nun marode und brechen zusammen, mit allen negativen Folgen. Soweit ich weiß, werden gerade im größeren Stil alte Herren "reaktiviert", um bei der Rekonstruktion zu beraten, weil selbst die Unterlagen oft genug nicht mehr vorhanden sind. Und das gilt nicht nur für ehemalige Sumpfgebiete. Auch in eigentlich unproblematischen Gegenden hat diese Technik viel zur Bodenqualität beigetragen.
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Ordo
Also zwischen ideologischer Betonkopf und Wendehals gibt es schon noch ein paar Zwischenstufen. Die DDR war vielleicht sogar das deutschere Deutschland, zumindest an der Oberfläche, aber ihre rein marxistisch/sozialistische Perspektive auf Geschichte, Staat und Gesellschaft wäre einer echten nationalen Renaissance immer im Wege gestanden und brachte geistige Unfreiheit mit sich. Von daher weine ich ihr auch keine Träne nach.
Die DDR war viel zu lasch, wie schon angemerkt wurde.
Natürlich hätten Reformen spätestens schon 1980 durchgeführt werden müssen, als auch China mit einem Reformprogramm begann.
Den Menschen ging es 89 auch nicht um Demokratie und so einen Unsinn, sondern nur um materielle Dinge.
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Bruddler
Hätte die DDR bestehen können, wenn die DDR damals einen ähnlichen Weg wie das kommunistische China eingeschlagen hätte ? :hmm:
Du meinst den Weg den der Chinese Ende der Neunziger einschlug?!?
Es spricht ja nichts dagegen, daß dies 89 möglich gewesen wäre.
Es kommt jedoch darauf an, wo man die Prioritäten setzt.
An erster Stelle muß die Versorgung der Bevölkerung mit dem Lebensnotwendigsten stehen.
Hat man dann aber eine BRD als Schaufenster des Kapitalismus vor der Nase, deren Aufgabe es ist Begehrlichkeiten zu wecken, ists fraglich ob die eigene Bevölkerung
die Prioritäten genauso einstuft wie es nötig wäre.
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Panther
Wenn ich diesen absoluten Schwachsinn lese.
Fahr ins Baltikum , fahr nach Polen.
Alles aufstrebende Länder mit wachsender Wirtschaft und viel besserer Infrastruktur als in der BRD.
Die Polen haben zwar nicht so ein Ausbildungssystem wie es Deutschland mal hatte, aber ohne Polen und andere Osteuropäer, müssten mindestens 3/4 aller Bauvorhaben eingestellt und die Baustellen
in der BRD sofort dichtgemacht werden.
Viele Deutsche wandern bereits ins Baltikum aus, weil dort die Lebenshaltungskosten und Steuern viel niedriger sind.
Finnland hat das DDR Schulsystem und Kindergartensystem übernommen. Mit der Folge das die Finnen in den Pisa Studien ganz vorne in Europa waren und sind.
Der Großteil der BRD Jugend hat keine Lust und keinen Bock , Handwerk zu erlernen und hart zu arbeiten. Aber auch kein Wunder bei den Löhnen und wie Deutschen richtiges Handwerk und gute Arbeit würdigen.
Geiz ist Geil , den Preis trotz guter Arbeit noch drücken zu wollen und wer am meisten den anderen bescheißt.
Ihr BRDler glaubt wirklich ,das euch der Wohlstand in die Wiege gelegt worden ist.
Der BRD Wohlstand wird nur noch mit Schuldenmacherei aufrecht erhalten und den ehemals guten Ruf von Made in Germany,
der heute nur noch reine Farce ist.
Ihr gehört allesamt mal vom hohen Roß geholt und im Dreck zu landen, damit die Arroganz und Überheblichkeit verschwindet.
PS:
Die DDR ging mit 15 Milliarden DM Schulden unter, die BRD hat mindesten 8-10 Billionen € an Schulden und Verbindlichkeiten.
Steigt der Zinssatz nur um 1-2 Prozent ist die BRD pleite, danach herrscht hier dann das blanke Chaos, aber der Euro und die EU sind dann wenigstens Geschichte.
:gp::dg:
Und selbst die Höhe der Angabe der DDR-Schulden ist fraglich.
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Tronjer
Du meinst den Weg den der Chinese Ende der Neunziger einschlug?!?
Es spricht ja nichts dagegen, daß dies 89 möglich gewesen wäre.
Es kommt jedoch darauf an, wo man die Prioritäten setzt.
An erster Stelle muß die Versorgung der Bevölkerung mit dem Lebensnotwendigsten stehen.
Hat man dann aber eine BRD als Schaufenster des Kapitalismus vor der Nase, deren Aufgabe es ist Begehrlichkeiten zu wecken, ists fraglich ob die eigene Bevölkerung
die Prioritäten genauso einstuft wie es nötig wäre.
So gesehen, hatte die DDR nie eine Chance um überleben zu können. Für die DDR gab es auch nie einen "Marshallplan".
Schlimmer noch - die Sowjets haben die DDR bis zur Unkenntlichkeit heruntergestutzt.
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Maitre
Die von dir angesprochene Melioration ist eines der Gebiete, auf denen 30 Jahre lang nur aus der Substanz der DDR gelebt wurde. Nach 30 Jahren ohne Wartung und Instandhaltung werden diese Systeme nun marode und brechen zusammen, mit allen negativen Folgen. Soweit ich weiß, werden gerade im größeren Stil alte Herren "reaktiviert", um bei der Rekonstruktion zu beraten, weil selbst die Unterlagen oft genug nicht mehr vorhanden sind. Und das gilt nicht nur für ehemalige Sumpfgebiete. Auch in eigentlich unproblematischen Gegenden hat diese Technik viel zur Bodenqualität beigetragen.
Ist mir bewußt Maitre! Kannte Leute die in der Melloration arbeiteten und wir des Öfteren auch auf das Thema zu sprechen kamen.
Selbst bei einer Urlaubsreise die uns durch den Fläming führte, machte ich Bekanntschaft mit einem älteren Herrn, der wohl zu DDR-Zeiten maßgeblich Verantwortung zum Erhalt der Anlagen trug. Dieser wiederum kannte meine Bekannten und umgekehrt. Die Welt ist ein Dorf. Gut! Spielte sich auch alles im Umkreis von 150 km ab. ;)
PS: Im Grunde ists die Problematik die allgemein vorherrscht. Man zieht überall nur raus und spart zu Gunsten der Profitmaximierung und Vernachlässigt hierüber dringende Investitionen in die Zukunft, wie zB auch das Ausbilden von fähigen Nachwuchs.
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Klopperhorst
Die DDR war viel zu lasch, wie schon angemerkt wurde.
Natürlich hätten Reformen spätestens schon 1980 durchgeführt werden müssen, als auch China mit einem Reformprogramm begann.
Den Menschen ging es 89 auch nicht um Demokratie und so einen Unsinn, sondern nur um materielle Dinge.
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Naja, ein bisschen mehr Mitsprache wollten sie schon. Ansonsten ging es tatsächlich eher um die D-Mark und die schönen glänzenden Warenauslagen in den Schaufenstern der westdeutschen Kaufhäuser.
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Panther
Dagegen werden Fächer wie Deutsch, Mathematik, Physik und Chemie vernachlässigt.
In der DDR wäre ein Abitur ohne mindestens ein LK in einem dieser Fächer unmöglich gewesen.
Spätestens ab der 3. Klasse konnte jedes normale DDR Schulkind, rechnen, lesen , schreiben.
Ich habe die Erfahrung von beiden Schulsystemen, 10. Klasse Ost, Abitur West. LK Mathematik und politische Weltkunde.
Mit dem, was wir im LK Mathe gemacht haben, hätte jeder DDR Abiturient, abgesehen von Mathe Spezialschulen, wie ein Schwein in das Uhrwerk geschaut. Staatsbürgerkunde DDR war eine der Gründe, warum mir in der DDR das Abitur verwehrt wurde. Im LK Politische Weltkunde hat es trotz widersprüchlicher nicht politisch korrekter Meinung zu 15 Punkten gereicht, obwohl mein Lehrer Alt-68er war.
Übrigens gab es im DDR Abitur-System keine Leistungskurse. Der Fremdsprachenunterricht war dermassen schlecht, dass ich keinen DDR Schüler kenne, der sich nach siebenjährigen Russischunterricht fliessend Russisch unterhalten kann. Viele hatten noch studiert, wo es drei bis 4 Jahre noch einmal einen Russisch Nachschlag gab. Eine Freundin von mir war auf eine der Russischschulen und selbst die hatte Probleme, einer anspruchsvollen Konversation zu folgen.
Über Englisch brauchen wir uns gar nicht erst zu unterhalten, da Englisch wie Französisch auch, fakultativ waren. Z.B. Merkels Englisch ist m.M. very basic, auch wenn andere da anderer Meinung sind.
Ihre Russisch-Kenntnisse kann ich nicht einschätzen, würde aber meinen Arsch verwetten, das Putin besser Deutsch spricht als sie Russisch.
Meine Abischnitt war 2,1 (habe vergessen, was das in Punkten war), mein 10. Klassenabschluss DDR war 4, weil man mir noch in Betragen, Gesamtverhalten und Fleiss die Note 5 reingedrückt hatte obwohl ich in den Fachnoten keine einzige 4 hatte. Dazu noch eine Beurteilung, die mir jede weitere Bildungsmöglichkeit jenseits der Berufsausbildung verwehrt hätte.
Wer dem DDR Bildungssystem hinterher hängt, hat m.M. nach ein Macke.
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Ich habe schon vor Jahren gesagt, es wird immer schneller immer schlechter, jetzt wird richtig an der Abwärtsspirale gedreht.