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Zitat von Manfred_g
Sehr wirklich! Es ist schlicht eine Frage der Wahrscheinlichkeiten.
Alles ist eine Frage der Wahrscheinlichkeiten, und diese ist so extrem gering, daß sie keinen Einfluß auf u.a. fiskalische Entscheidungen haben kann.
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Selbst du traust mir ja etwas weiter unten schon zu, einen solchen Schurkenstaat heraufbeschwören zu können. Mit einem Internetposting... das halte sogar ich für überzogen. :))
Du hast da etwas nicht verstanden....
Ein Staat, wie Du ihn beschrieben hast, der aufgrund eines Umsturzes dann "ganz plötzlich" zu einer Bedrohung wird, wäre eben ein "Rogue State".
Nichts anderes war gemeint.
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Das heißt es nicht zwingend. Russland z.B. würde ich aber nach wie vor nicht unterschätzen an militärischer Kraft und nicht überschätzen an politischer Stabilität.
Russland ist derzeit höchstens in der Lage, einen Atomschlag durchzuführen, gegen den uns viele Jagdflugzeuge aber auch nichts helfen.
Im Falle eines Umsturzes wäre auch absehbar, daß sich die - bereits mehr als schlechte - Personalsituation der Streitkräfte weiter verschlechtern würde.
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Der größte Fehler ist es aber, bei einem Schurkenstaat automatisch an eine
sauber geplante Invasion im klassischen Sinne zu denken. Hier ist der Verteidiger schon aus militärstrategischen Gründen immer im Vorteil, solange es um das Gelingen der Invasion und das "Besetzen" geht.
Er ist jedoch immer im Nachteil, wenn es um die Schadensbetrachtung hinterher geht, weil die Kämpfe auf eigenem Territorium stattfanden.
Selbst das Überschreiten der deutschen Grenzen wird kaum jemandem möglich sein, es sei denn, einer unserer direkten Nachbarn würde Opfer eines solchen, von Dir beschriebenen, plötzlichen Umsturzes.
Das ist aber nun endgültig ins Reich der Phantasie zu verweisen.
Zitat:
Das ist schon richtig, aber unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der Irak damals nicht minder ein Schurkenstaat war wie der Iran, bedeutet es nur,
daß der Angegriffene Riesenverluste hinnehmen mußte, nur weil er aufgrund seiner Schwäche den Feind zum Angriff "eingeladen" hat. Auch wenn die Invasion als solche ein Misserfolg war.
Irak war aber schon lange eine aggressive Macht, nicht erst ganz plötzlich mit dem Umsturz des Schahs.
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was die Nato betrifft, ist es angemessen, nicht nur immer davon auszugehen, daß uns Beistand von andern zusteht, sondern auch wir das Potenzial haben müssen, andern notfalls Beistand zu gewährleisten.
Na und? Auf diesem Konzept baut die NATO ja auf!
Wir haben Potentiale, die andere NATO-Partner nicht haben, umgekehrt ist es genauso der Fall.
Das Potential zum Beistand leisten haben wir also durchaus, genau wie die anderen NATO-Mitglieder, mancher mehr, mancher weniger. Wobei Deutschland mit Sicherheit nicht zu denen gehört, die am wenigstens Kapazität in dieser Hinsicht haben.
Das Argument der Beistandsleistung ist also auch keines für umfassende Aufrüstung.
mfg,
Chester :-: