Michael Jackson ?
Braucht die Zukunft allerdings geistige Kinderficker ?
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Zur Vorüberlegung:
Die moderne Gesellschaft bietet dem Menschen die vielfältigsten Möglichkeiten. Einige davon wären zusammenzufassen unter dem, was wir heute als Zivilisation zu bezeichnen pflegen. Doch hat auch diese Medaille zwo Seiten, so auch die Auswirkungen, die wir als 'Zivilisationskrankheiten' bezeichnen. Außerdem bestehen vielfältige ethische Bedenken. Bspw. bei Fragen der Lösung des Überbevölkerungsproblems, bei Fragen die menschliche Fortpflanzung allgemein betreffend (u.a. 'Invitrofertilisation etc.), bei Fragen der Medizin, ob das technisch Machbare auch gemacht werden darf...
Mein persönlicher Ansatz zu einer Lösung dieser Fragen zu gelangen führt unweigerlich zur Person von Julian Huxley.
Ich persönlich sehe die Lösungen in einer Mischung aus Eugenik und Transhumanismus.
Bei der Eugenik sehe ich allerdings Probleme bezüglich des 'Auszüchtens' von Eigenschaften, die zwar derzeit noch nicht benötigt werden, aber evtl zukünftig benötigt werden könnten. Daher würde sich hier wieder der grundsätzlich transhumanistische Ansatz anbieten, den IST-Stand der menschlichen Erbinformationen möglichst umfassend zu erfassen und nutzbar zu machen.
Das Problem liegt in der ethischen Wertung dieser Maßnahmen, da die Eugenik nach bestimmten Moralvorstellungen als schlecht aufgefaßt wird. Dabei finde ich es eher unmoralisch eine gesellschaftlich geförderte Dysgenik zu forcieren, die letztlich doch nur dazu führt, daß eine Vielzahl der Nachkommenschaft dieser 'zivilisatorisch Degenerierten' untergeht.
Um bestimmte Probleme überschauen zu können, sollte sich die Einflußnahme an der Natürlichkeit des Menschen ausrichten (Gleichgewicht), dem auch die technischen Einflußnahmen unterzuordnen sind, und somit der dysgenetische Einfluß der Zivilisation umzukehren, auch wenn es technisch möglich ist, natürlich Lebensunfähige am Leben zu erhalten - Schwierige Sache!
Ein Beispiel:
Der Mensch heute, der großteils unabhängig ist von Bewegung, kompensiert diesen natürlichen Bewegungsdrang im Sport und nutzt dazu teilweise auch technische Geräte.
Ich schließe diese, relativ ungeordneten, Gedanken zu diesem Themenkomplex nun und würde mich freuen, wenn ein Gedankenaustausch zustandekommen würde. Zum Schluß noch Huxleys Worte zum Transhumanismus:
Zitat:
„Mensch, der Mensch bleibt, aber sich selbst, durch Verwirklichung neuer Möglichkeiten von seiner und für seine menschliche Natur, überwindet."
Ich sehe in Genetik wenig Möglichkeiten das Dilemma des Menschen auf der Erde zu lindern.
Schließlich kommt es nicht drauf an wie groß oder klein wir sind , ob wir 2 oder 3 Augen haben (übertrieben dargestellt).
Kommt es nicht viel eher auf ein Humaneres Wesen des Menschen an, welches im Moment völlig egoistisch und auf Zerstörung hin ausgerichtet ist?
Besteht dann nicht aber das Risiko der " Gleichmacherei "?
Jeder Mensch ist ein einmaliges Individuum, wenn dann entweder über die Genethik oder Nano- oder Biotechnologie der Mensch " verbessert " wird, geht diese Individualität verloren.
Und was passiert mit " Fehlentwicklungen " ?
Eine reichlich heikle Angelegenheit, welche man höchstens nutzen sollte, um Menschen mit Behinderungen, nach schweren Unfällen evt. zu helfen.
Um Himmels Willen! :scare: Gleichmacherei ist das Letzte was ich anstrebe!!!
Mir geht es um die Nutzung und Verbesserung der uns zur Verfügung stehenden Technologie. Das Individuum steht im Mittelpunkt, nicht irgendeine Träumerei von 'Menschheit'.
Ganz nach Huxley:
Zitat:
„Mensch, der Mensch bleibt, aber sich selbst, durch Verwirklichung neuer Möglichkeiten von seiner und für seine menschliche Natur, überwindet."
Wenn man sich aber mit Huxley beschäftigt stellt man auch fest, daß die Definition Huxleys keinen großen Anhang gewann. Sie unterscheidet sich im Wesentlichen von der allgemeingebräuchlichen.
Was auch nicht weiter wundert, denn auch seine Aussage " Atheismus im Namen der Vernunft“: „Gott ist eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertigzuwerden. ", ist schon starker Tobak.
Und der Transhumanismus ist schon von moralischer Seite her sehr schwierig zu beurteilen, es gibt immer Verirrte, die des Guten zu gut meinen.
Es mag sein, daß es Dir nicht um Gleichmacherei geht, und genau darin besteht das Problem, denn ist die Büchse der Pandora ersteinmal geöffnet, ist es sehr schwer, diese wieder zu schließen, bzw. wer soll sie dann wieder schließen, wenn das Ausmaß dann erst bewußt wird ?
Die, die sich mit ihrer " Verbesserung " durchgesetzt haben- wohl kaum !
Nun selbstverständlich ist Huxley 'schwierig'. Das macht ihn mir ja sympathisch. ;)
Ich denke die Pandorabüchse ist längst offen. Aber ich denke auch, daß der Mensch (als einzelnes Individuum, weniger als 'Solches') vernunftbegabt ist. Begabungen allerdings muß man fördern. Oder?
'Ex oder Hopp' - darum geht es doch im Lebens- und Überlebenskampf.
N.S.: Einige Probleme und rudimentäre Ansätze zur Lösung derselben hatte ich ja schon im Ausgangsbeitrag angesprochen.
Der "Transhumanismus" sieht sich ja als eine Philosophie der Zukunft.
Sein grundlegendes Ziel ist es die menschliche Evolution, mithilfe von Wissenschaft und Technik, zum Beispiel Gentechnik, zu steuern, um so den Menschen zu "verbessern".
Am Ende dieses Weges könnte sogar eine körperlose Existenz ("Posthumanismus") stehen.
Dabei kommen natürlich einige Fragen auf, z.B.:
Ist eine "Verbesserung" des Menschen moralisch vertretbar, darf der Mensch "Gott spielen"?
Ist der "Transhumanismus" die Zukunft?
Für weitere Informationen kann man auch auf die Seite der deutschen Transhumanisten vorbeischauen: http://www.detrans.de/
Logisch ist es wichtig, das Überleben der Spezies Mensch, gezielt und nachhaltig zu fördern.
Nur schafft es der Mensch selbst nicht, in seinen zahlreichen Widersprüchen, seinem falschen Humanismus und seinem Egoismus.
Zu tief steckt rudimentär das Tier noch in uns. ("Raubtiergehirn" / Kleinhirn)
Das (biblische) Gejammer, geht ja schon beim Aussondern von befruchteten Eizellen los. Hier wirken Bibel, Mittelalter, aber auch modernes Gutmenschtum noch nachhaltig.
Jegliches elitäres, auf "Züchtung" und "Auswahl" gerichtetes Diskutieren, lässt sofort die Nazikeule bei unseren links-grünen Dumpfbacken tanzen. Dito Sterbebegleitung und Sterbeerleichterung. Hier ist Deutschland europaweit Schlußlicht.
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Ziel muss die Verschlankung der Menschheit auf 0,7Mrd. bis max. 1 Mrd. Menschen sein, um so Ressourcen zu sichern und den Öko-Kollaps hinaus zu zögern.
Sollte diese Menschheit, die inzwischen moralisch/ethisch, weit hinter den technischen Errungenschaften zurückgeblieben ist; wo Gier, Bereicherung, Egoismus, Neid und Kulturkampf herrschen, noch die nächsten 50 Jahre überleben, könnte langsam das Zeitalter der Androiden anbrechen; unsere mittelfristig, bis fernen Nachkommen, die man dann wohl zum ersten Mal, als "echte" Menschen bezeichnen könnte. Nur sie, wären zu rationalem, logischem und sachlichen Handeln befähigt, bar aller Widrigkeiten und Nachteile, die das "Tier" Mensch immer noch hat. Und die dann auch in der Lage wären, diesen Planeten zu verlassen.
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Allein, mein Optimismus ist da eher begrenzt, ob wir uns doch eher in den nächsten 50 Jahren selbst ausrotten, wenn uns Überbevölkerung, Ressourcen- und Nahrungsmangel unsere menschliche Ratio vergessen machen lässt!
Unsere Enkel sind nicht zu beneiden!
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Androide "Data"
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