Pi mal Daumen durchs Fensterkreuz...:D
Eben.
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Woher kommt denn eigentlich diese Vorstellung, die inneren Organe hätten eine Nachtruhe nötig? Biologische Tatsache ist doch, dass nachts den Organen mehr Blut zur Verfügung steht, da die Skelettmuskulatur nicht arbeiten muss. Sie können also besser arbeiten und die Verdauung funktioniert besser als bei Tag und viel Bewegung. Nicht umgekehrt.
Ansonsten denke ich, dass die meisten Menschen einfach zu viel essen und sich zu wenig bewegen. Völlig unabhängig von irgendwelchen Fastengeschichten. Wer dann Intervallfasten betreibt, nimmt, würde ich jetzt einfach mal so behaupten, im Schnitt deutlich weniger Kalorien zu sich und die Folgen der Überernährung gehen dann logischerweise zurück.
Ist so ähnlich wie bei manchem Veganer: Erst isst man über Jahre viel zu kalorienreich, durch kaloriendichte Nahrungsmittel mit wenig Gemüse und wenig Wasser Trinken. Wird fett mit den ganzen Nebenwirkungen. Entdeckt dann den Veganer-Schwachsinn, der letztendlich eine Art systematische Unterernährung ist, und oh Wunder, man nimmt ab und die negativen Folgen der Überernährung verschwinden. Das liegt aber nicht daran, dass Veganismus so besonders effektiv und gesund wäre, sondern nur, dass man sich vorher schon so falsch ernährt hat ins andere Extrem.
Man sollte beim Thema Fasten nicht nur an das (Über-) Gewicht denken. Fasten bedeutet primär Körperreinigung.
Was in Asien bereits seit hunderte von Jahren praktiziert wird, wird im "fortschrittlichen" Westen als "neueste Erkenntnis" gesehen.
Bei den Veganern geht es nicht um Abnehmen, sondern um gesunde Ernährung UND dem Tierwohl.
Wer bei veganer Ernährung über eine Art systematischer Unterernährung spricht, zeigt deutlich, dass er sich noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat.
In Indien z.B. müssten dem zu Folge ja ca. 600-700 Millionen Mensche unterernährt sein.
Aha, ich sehe, woher der Wind kommt. Aus der Esoterik-Veganer-Ecke.
Bei richtig Übergewichtigen hat Gesundheit sehr wohl was mit dem Abnehmen zu tun. Veganismus als ideologisch motivierte Mangelernährung beseitigt die Ursache, das übermäßige Essen. Hat dann aber auf Dauer als Mangelernährung und anderes Extrem nichts mit gesunder Ernährung zu tun. Aber eben sehr viel mit Ideologie, Tierwohl, pöser Mensch usw.
Das kann gut sein!
https://de.wikipedia.org/wiki/Hunger...%C3%BCr_Indien
Veganer ja, aber Esoterik? Nein danke.
Indien: Bin beruflich öfter und länger an verschiedene Orte dort gewesen. Daher bilde ich mir ein, dass ich mich ein wenig auskennen. Sicher gibt es dort viel Armut und die Unterernährung der Menschen basiert auf Geldmangel und nicht auf die Ernährungsform.
Kommt demnächst, garantiert, Fasten und Hungern um die Welt zu retten ...
Das Zauberwort heisst "Autophagie", das hat nichts mit Esoterik zu tun, sondern ist wissenschaftlichlich erforscht und wurde mit dem Medizin-Nobelpreis ausgezeichnet.
https://www.aerzteblatt.de/archiv/18...ebensstrategie
Selbstveständlich ist Veganismus Ideologie und Esoterik, Fastenkuren sowie Entschlackung ebenso. Driftest du jetzt auch noch in diese Spinnerei ab und wirst ein zweiter Lykurg, der für jeden Hokuspokus zu haben ist?
Und was die Autophagie angeht: Dieser Vorgang findet die ganze Zeit statt, ohne den würde ein mehrzelliges Lebewesen wie der Mensch gar nicht lebensfähig, was man schon daran sieht, dass eine Störung dieser Mechanismen zu allerhand ernsten Krankheiten wie Krebs führen kann. Und jetzt soll man selber manuell durch Hungern diesen biochemisch hochkomplexen Vorgang wieder so richtig aus tarieren können, dass er richtig funktioniert?
Derartige hanebüchenen Vorstellungen sind typisch für die Esoterikszene ist: Man schnappt hier und da toll klingende Begriffe auf die passend zu sein scheinen, und meint dann damit seine Esoterik-Thesen belegen zu können. Ohne auch nur eine Ahnung zu haben wovon man spricht, weil man ja von Biologie keine Ahnung hat. Von Zell- und Mikrobiologie sowie Biochemie erst recht nicht, was an Begriffen wie "Schlacken" erkennbar ist, die weit in der Esoterik-Fastenszene verbreitet sind.