AW: AfD fordert Steuermodell nach Paul Kirchhof
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FranzKonz
Falsch. Das liegt an den Sozialabgaben. Deine o.a. junge Mutter hat, so wie Du den Fall beschreibst, keine Lohnsteuer gezahlt.
Innerhalb des Jahres ihrer Arbeitslosigkeit natürlich nicht. Davor und danach hat sie das. Wir müssen einfach der Tatsache ins Auge sehen, dass in diesem Land für quasi alles eine Steuer erhoben wird und hier liegt das große Unrecht. Ich hebe die Lohnsteuer nur deshalb hervor weil sie meiner Meinung nach der größte Wohlstandsverlust ist.
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Neu
Wovon, glaubst du, werden die alimentiert? Aus dem großen Topf zuerst die Staatsverwaltung. Und wenn dann noch was übrig bleibt, auch Renten, oder auch Straßen oder sonstiges.
Renten werden grundsätzlich nicht aus Steuern finanziert.
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Republican
Ja genau, aber sieht das die Mehrheit der AfD-Wähler auch so? Man hört von den wenigsten, dass sie einen schlanken Staat wollen.
Und Lobbyismus ist sogar gut, denn er sorgt meistens dafür, dass der Staat nicht zu mächtig wird.
Lobbyismus ist schädlich für die Gesamtwirtschaft. Wenn Konzerne Gesetze zu ihren Gunsten schreiben, und diese ungelesen abgenickt werden, haben diese Konzerne einen Vorteil, und die Allgemeinheit das Nachsehen. Nicht, dass die Wirtschaft nicht forciert werden sollte - wenn aber z.B. Gewerkschaften Lohnforderungen stellen und durchsetzen, die dann zum Auslagern der ganzen Branche führen, dann ist was faul. Die Forderungen, die ich stelle, kann keine Partei stellen. Sie würde bekämpft werden bis aufs Messer. Die Direkte Demokratie kanns regeln, aber bis dahin ists noch ein weiter Weg.
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Großadmiral
Renten werden grundsätzlich nicht aus Steuern finanziert.
Ich rede von P E N S I O N E N der Beamten und nicht von Renten. Aber auch hier gibt der Staat angeblich was dazu, angeblich aus Steuergeldern. Man kann natürlich auch reell rechnen, dann zweigt er heuer sogar noch was von der Rente ab.
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Republican
Innerhalb des bürgerlichen Lagers gab es schon eine breite Zustimmung für den Vorschlag von Paul Kirchhoff. Also stimmt deine Schilderung nicht ganz.
Ich habe von denen nichts gehört. Sind das solche Angsthasen, dass die sich keine Stimme verschaffen können? War damals ja noch etwas jünger und nicht so aufgeweckt und von Wirtschaft hatte ich auch keine Ahnung. Habe aber damals nur die Gegner gehört.
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romeo1
Das Kirchhoffmodell erscheint mir sehr vernünftig. Allerdings kann man von Vernunft bei der gegenwärtig herrschenden Politkaste nicht ausgehen, die verschlimmbessern regelmäßig alles durch immer neue und absurdere Regelungen.
Nicht nur das. Gerade in der Steuerpolitik würde ich auch nicht von der Vernunft der Wähler ausgehen. Das Kirchhoffmodell ist, als es 2001 skizziert wurde, derartig verrissen worden, daß, wäre ich Politiker, ich da definitv die Finger von ließe. Offensichtlich wollen die Wähler es so, wie es jetzt ist. Die Politik will es mehrheitlich definitiv so. "Es" ist dabei das für viele Menschen völlig undurchsichtige Geflecht von Steuern, Abgaben und Beiträgen einerseits und Förderungen und Transfers andererseits, das möglichst vielen Menschen des Gefühl geben soll, es wäre zu ihrem Vorteil, d.h. sie würden mehr an Förderungen und Transfers erhalten als an anderer Stelle einzahlen. Beispiel Kindergeld: Hier tut die Politik so, als wäre sie überaus generös. Tatsächlich ist Kindergeld ja ein in weiten Teilen verfassungsrechtlich gebotener Ausgleich dafür, daß die Freibeträge für Kinder systematisch deutlich zu niedrig sind. Es profitieren von diesem Konstrukt jene, die so wenig verdienen, daß sie auch ohne diese Freibeträge keine oder kaum Steuern zahlen (und diejenigen mit Kindern im Niedriglohn-EU-Ausland, aber das ist ein eigenes Thema).
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Gurkenglas
Innerhalb des Jahres ihrer Arbeitslosigkeit natürlich nicht. Davor und danach hat sie das. Wir müssen einfach der Tatsache ins Auge sehen, dass in diesem Land für quasi alles eine Steuer erhoben wird und hier liegt das große Unrecht. Ich hebe die Lohnsteuer nur deshalb hervor weil sie meiner Meinung nach der größte Wohlstandsverlust ist.
Wenn sie netto weniger hatte, als mit Hartz, hat sie definitiv keine Lohnsteuer gezahlt. Nimm einen beliebigen Gehaltsrechner und schaue nach. Die eigentliche Schweinerei sind die Sozialabgaben, denn da zahlt eine arme Sau prozentual mehr als ein gut Verdienender.
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Egal welches Steuermodell: solange die Einkommensstarken ihr zu versteuerndes Einkommen runterrechnen dürfen wird keines wirklich funktionieren.
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Silencer
Kirchhoffs Steuermodel ist Scheiße. Belastet niedrigere Einkommen und die Mittelschicht, entlastet die Großverdiener. Ein Steuermodel muss immer eine Progression beinhalten, denn sonst gibt es bei Stufen Modellen immer Betrug. So einen Mist erwarte ich nicht von der AfD.
Durch die Freibeträge in Kirchhofs Modell werden auch niedrige und mittlere Einkommen entlastet und nicht belastet. Durch diese Freibeträge entsteht auch die Progression. Die Steuerlast liegt bei 0, solange Das Einkommen sich innerhalb dieser Freibeträge befindet und wächst darüber hinaus, bis sie sich asymptotisch der flat tax annähert.
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John Donne
Nicht nur das. Gerade in der Steuerpolitik würde ich auch nicht von der Vernunft der Wähler ausgehen. Das Kirchhoffmodell ist, als es 2001 skizziert wurde, derartig verrissen worden, daß, wäre ich Politiker, ich da definitv die Finger von ließe. Offensichtlich wollen die Wähler es so, wie es jetzt ist. Die Politik will es mehrheitlich definitiv so. "Es" ist dabei das für viele Menschen völlig undurchsichtige Geflecht von Steuern, Abgaben und Beiträgen einerseits und Förderungen und Transfers andererseits, das möglichst vielen Menschen des Gefühl geben soll, es wäre zu ihrem Vorteil, d.h. sie würden mehr an Förderungen und Transfers erhalten als an anderer Stelle einzahlen. Beispiel Kindergeld: Hier tut die Politik so, als wäre sie überaus generös. Tatsächlich ist Kindergeld ja ein in weiten Teilen verfassungsrechtlich gebotener Ausgleich dafür, daß die Freibeträge für Kinder systematisch deutlich zu niedrig sind. Es profitieren von diesem Konstrukt jene, die so wenig verdienen, daß sie auch ohne diese Freibeträge keine oder kaum Steuern zahlen (und diejenigen mit Kindern im Niedriglohn-EU-Ausland, aber das ist ein eigenes Thema).
Das unschädlichste wäre, die Mwst auf etwa 55% oder 65% anzuheben und sämtliche anderen Steuern einfach fallen zu lassen. Das würde dazu führen, dass der Produktionsstandort Deutschland wieder attraktiv würde. Es würde sich ja dadurch nichts verteuern, nur die Produktion würde sich verbilligen.
Aber bei solch hohen Steuern gäbe es einen gewaltigen Anreiz, an der MwSt vorbei zu arbeiten. Deshalb hat man diese Steuern auf tausende Weise verwirklicht - überall ein bisschen.
Kirchhoff geht auf das Wichtigste nicht ein: Die Produktionssteuern abzuschaffen und nur die Konsumsteuern zu belassen bez.w. anzuheben. DAMIT würde man Arbeitsplätze schaffen.