Humor ist Geschmackssache, aber wie schon gesagt wurde: Barth vertritt hier eher die sogenannten
,,schlichteren Gemüter", und das bedeutet nicht, dass ich etwas gegen frauenfeindliche Witze einzuwenden hätte.
Das Bedenkliche daran: Zwar braucht jede Gesellschaft einen bestimmten Prozentsatz von Proleten, die sind eben
,,hemdsärmliger". :rolleyes: Aber das Verhältnis zwischen Proleten und - na ja - sagen wir
,,Nichtproleten" stimmt nicht mehr - sowohl zahlenmäßig als auch von den Machtverhältnissen her. Insofern ist es bedenklich, wenn ein Barth eine solche Massenbejubelung erfährt, hingegen ein Harald-Schmidt-Fan zur Randerscheinung wird, South Park in unmögliche Tageszeiten verdrängt wird und ,,Stromberg" ständig von der Absetzung bedroht ist.
Nun bezeichnete Barth Harald Schmidt als "größte Pfeife unter der Sonne":
http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,664122,00.html
Doch angesichts seines jämmerlichen Schleimscheißer-Verhaltens in der Eva-Herman-Frage ist dies nur eine treffende Selbstbeschreibung. Hier zeigt sich auch, dass der vermeintliche
,,Macho" in Wirklichkeit ein Weichei ist, der sich von feministischen Zimtzicken, wenn es der Wind gerade erfordert, am Nasenring durch die Manege schleifen läßt - aber ist der Unterschied zwischen Macho und verschwultes Weichei überhaupt wirklich so groß?