AW: Fonds, Aktien, Tagesgeldkonto und andere Formen - wer legt wo und was an ?
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Nietzsche
... Am Ende hatte man eine solide Rente, weil eine durchgängige Beschäftigungsanzahl an Jahren und ein Haus, bei welchem man keine Miete abdrücken muss. ...
Die Rente wurde ja auch damals schon durch Umlageverfahren bezahlt.
Basis für die sicheren Renten waren starke junge Generationen, die gut qualifiziert waren.
Heute steht die Bevölkerungspyramide auf dem Kopf, und die jüngeren Generationen sind schlechter qualifiziert als ihre Großeltern (nimmt man die Bildungstitel-Inflation mal außen vor).
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Klopperhorst
Nicht deutschlandweit. Berlin z.B. war bis vor 10 Jahren extrem billig im internationalen Vergleich für eine Hauptstadt.
Wie gesagt: Ich sehe derzeit auch noch kein Kippen durch Inflation, das Geld ist irgendwie da, so dass die Masse trotz Preissteigerungen bei Mieten, ÖNV, Strom usw. nicht murrt.
---
Ja. Es ist mir auch ein absolutes Rätsel, wie jemand als Aufstocker noch arbeiten gehen kann. Der wird von vorne bis hinten verarscht, bekommt noch nichtmals Anerkennung für seine Arbeitsleistung, bekommt Zuschüsse und wird weiterhin als Schmarotzer dargestellt, und verballert 100-200 Stunden im Monat für eine Arbeit, die dann trotzdem nicht ausreicht.
Da würde ich ZU HAUSE BLEIBEN und dann 100% Schmarotzer sein, bevor ich so etwas täte. Es braucht mir auch niemand damit ankommen, was ich koste. Menschen aus dem Ausland brauchen ebenfalls nichts tun und bekommen Geld. Ich denke dennoch, dass es in einigen Jahren richtig rummsen wird, spätestens dann, wenn die jetzigen Niedriglöhner ohne Rente sofort in H4 gehen und enteignet werden.
Wo wir wieder bei Löhnen wären. Wer keine 4000€ netto im Monat hat, der kann nicht sparen, der kann auch keine Rente aufbauen, privat. Wovon auch? Ergo: Heute arm, später arm. Tolle Wurst.
PS: Und ich bezweifel, dass MILLIONEN an diesem Schicksal selbst schuld sind. Bevor die Kiste wieder kommt, die hätten sich ja alle weiterbilden oder was vernünftiges lernen können.
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Klopperhorst
Die Rente wurde ja auch damals schon durch Umlageverfahren bezahlt.
Basis für die sicheren Renten waren starke junge Generationen, die gut qualifiziert waren.
Heute steht die Bevölkerungspyramide auf dem Kopf, und die jüngeren Generationen sind schlechter qualifiziert als ihre Großeltern (nimmt man die Bildungstitel-Inflation mal außen vor).
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Die Rente wird auch heute durch das Umlageverfahren finanziert. Und das würde auch wunderbar funktionieren. Wenn nicht die Beitragsbemessungsgrenze die hohen Einkommen außen vor lässt. Seit Jahren steigt das Durchschnittsjahreseinkommen in Deutschland. Das Problem: Mehr Niedriglohnarbeit, also weniger Einzahlungen, während die hohen Einkommen noch exponentieller verdienen. Verdienen, aber nicht ZAHLEN. Denn zahlen müssen sie ab der Grenze nicht.
Demnach: Es wäre genügend Geld auch heute für die Rentner da, wenn das Umlageverfahren wieder solidarisch wäre ohne Deckel. (Deckel bei EINzahlungen, nicht AUSzahlungen, das ist ein Sozialsystem, kein Luxussystem) Da kann die nächste Generation noch so dumm sein, solange das Durchschnittseinkommen steigt...
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Klopperhorst
Nicht deutschlandweit. Berlin z.B. war bis vor 10 Jahren extrem billig im internationalen Vergleich für eine Hauptstadt.
Wie gesagt: Ich sehe derzeit auch noch kein Kippen durch Inflation, das Geld ist irgendwie da, so dass die Masse trotz Preissteigerungen bei Mieten, ÖNV, Strom usw. nicht murrt.
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Es gibt eben keine Alternativen. Und Berlin war durch die DDR geprägt. Und Geld ist sehr billig (die Inflation hilft mit). Und in Deutschland ist Wohneigentum unter 50%, die haben das noch nicht geschnallt, dass das wichtig wäre (gut, Eigentum ist heuer in Deutschland sogar ein Risiko). Hier läuft vieles falsch. Ich würde sagen: Ganz kleine Eigentumswohnung, und wenig Geld ausgeben, dabei gut leben - wäre hierzulande angepasst.
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Nietzsche
... Wer keine 4000€ netto im Monat hat, der kann nicht sparen ...
Blödsinn. In was für einem Kino schaust du?
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Nietzsche
Tut mir Leid, aber du bist einfach nur ein Schwätzer. Selbst wenn du sparen würdest vergisst du dabei etwas völlig grundlegendes, welches den Unterschied zwischen "damals" und heute signifikant beeinträchtigt:
Der sichere Arbeitsplatz.
Damals war es durchaus möglich, in die Zukunft für 30-40 Jahre zu rechnen, denn wenn ich meine Arbeit los geworden bin, bin ich gegenüber rein gegangen und habe dort angefangen. Finanzieren konnte man da mit einem Gehalt ein Haus und den Alltag mit ein wenig Luxus (da hielten die Geräte zwar was länger, kosteten aber mehr, also Gleichstand). Am Ende hatte man eine solide Rente, weil eine durchgängige Beschäftigungsanzahl an Jahren und ein Haus, bei welchem man keine Miete abdrücken muss.
Wenn du demnach 4000€ netto mit 2 Leuten erwirtschaften willst, dann muss auch diese Arbeit, wie du schreibst, 10 Jahre lang durchgängig sein. (und nichts teurer werden oder die Inflation größer). WIe Lol aber schreibt, muss man erst einmal 4000€ netto mit 2 Leuten bekommen, und wie soll man mit 1000€ im Monat auskommen, wenn man in der Zeit eben Miete bezahlen muss? 300€ im Monat für Essen? Vielleicht noch möglich. Mit dem Fahrrad fahren, möglicherweise auch gerade noch so drin. Versicherungen? Braucht man nicht? Naja....
Mein Vater hatte so eine "verkrachte Existenz". In Berlin beim Radar unter der Wehrmacht, das Studium nichts wert - und dann in der zerbombten Stadt Kassel. Irgendwann bekam er dann eine Stelle in einer weit entfernten Stadt. Er wäre auch ins Ausland gegangen. Zunächst in Miete, und dann ein GRUNDSTÜCK gekauft.
Er schaufelte ein Loch - um ein Jahr lang den Grundwasserspiegel zu beobachten. Dann wurde drei Spaten tief ausgehoben - mit dem Spaten. Der Zement kam mit dem Schiff auf dem Main, man musste ihn am Pier selbst abtransportieren. Kies wurde abgeladen - Kipplaster. Nach zwei Jahren war der Keller fertig.
Gearbeitet wurde jeden Abend - und samstags. Die Zementsteine hat er bereits gekauft - andere haben sie noch selbst gegossen.
Das Holz für den Dachstuhl wurde im Wald ersteigert, gelagert und gesägt. Frisches Holz geht nicht.
Bauzeit: Etwa 5 Jahre. Verputzt außen nach etwa 10 Jahren.
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Klopperhorst
Blödsinn. In was für einem Kino schaust du?
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Du hast recht. Das war blöde formuliert und in Anlehnung an den Beitrag der 4000€ netto gerichtet. Wer aber Miete + laufende Kosten hat, dazu so wenig verdient, dass er im Alter Grundsicherung bekäme, der wäre bescheuert eine private Altersvorsorge in Erwägung zu ziehen. Die würde ihm ja sowieso abgezogen.
In dem Falle würde ich sogar raten das Geld zu verprassen, wer es kognitiv kann (und altersmäßig) in eine Weiterbildung. Um dann mehr zu verdienen und so aus diesem Loch zu kommen. Wer einen hochqualifizierten Beruf hat aber keine Arbeit findet, der sollte sich im Ausland umschauen und nicht zu lange Leerlauf haben. Auch das können nicht viele, alles aufgeben und neu anfangen.
Schlimm ist es nur, wenn man einfach nur "hofft" es würde besser werden.
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Mein Vater hatte so eine "verkrachte Existenz". In Berlin beim Radar unter der Wehrmacht, das Studium nichts wert - und dann in der zerbombten Stadt Kassel. Irgendwann bekam er dann eine Stelle in einer weit entfernten Stadt. Er wäre auch ins Ausland gegangen. Zunächst in Miete, und dann ein GRUNDSTÜCK gekauft.
Er schaufelte ein Loch - um ein Jahr lang den Grundwasserspiegel zu beobachten. Dann wurde drei Spaten tief ausgehoben - mit dem Spaten. Der Zement kam mit dem Schiff auf dem Main, man musste ihn am Pier selbst abtransportieren. Kies wurde abgeladen - Kipplaster. Nach zwei Jahren war der Keller fertig.
Gearbeitet wurde jeden Abend - und samstags. Die Zementsteine hat er bereits gekauft - andere haben sie noch selbst gegossen.
Das Holz für den Dachstuhl wurde im Wald ersteigert, gelagert und gesägt. Frisches Holz geht nicht.
Bauzeit: Etwa 5 Jahre. Verputzt außen nach etwa 10 Jahren.
Du hast aber schon was von Bauordnungen gehört? Erschließungskosten, Kanalanbindung, Stromanbindung, Din-Normen die eingehalten werden müssen, Abnahme? Das kannst du alles nicht mehr machen so wie damals. Schön wärs, ich lese auch von lustigen Hobbithäuser, die fast als Passivhaus durchgehen, die kannst du in Dland aber z.B. völlig vergessen, denn das wird dir niemand genehmigen. Dann hast du noch nen Nachbarn, der will das nicht, oder es passt nicht ins Bild. Mitten im Wald kannst du dich auch nicht einfach so hinpflanzen.
Glaub mir, wenn es so einfach wäre, ich würde es genau so machen. Es gibt auch hier in Österreich in der Nähe Grundstücke für zum Teil 20 000€ mit genügend Fläche. Du kannst aber leider nicht machen, was du willst oder wie es gerade so geht. Du hast eine Auflage, wann dein Plan umzusetzen ist, ansonsten wars das und du kannst neu genehmigen lassen (wieder Kosten, und was ist wenn dann einer "Nein" sagt?) Während du auch irgendwo wohnen musst währenddessen.
Uuuuund: Dein Vater hatte Arbeit. Möglicherweise nicht in seinem Beruf, aber grundlegend irgendwo als irgenwas. Der hatte eine Sicherheit. Die hat man aber heute nicht unbedingt. Da können noch so viele schreien, man würde IMMER eine Arbeit bekommen. Das kenne ich persönlich GANZ ANDERS. Und es liegt nicht an meiner Einstellung, denn ich bin selbst mit ner Zahnbürste nicht zu faul das Klo zu reinigen wenn ich dafür bezahlt werde.
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Ja. Es ist mir auch ein absolutes Rätsel, wie jemand als Aufstocker noch arbeiten gehen kann. Der wird von vorne bis hinten verarscht, bekommt noch nichtmals Anerkennung für seine Arbeitsleistung, bekommt Zuschüsse und wird weiterhin als Schmarotzer dargestellt, und verballert 100-200 Stunden im Monat für eine Arbeit, die dann trotzdem nicht ausreicht.
Da würde ich ZU HAUSE BLEIBEN und dann 100% Schmarotzer sein, bevor ich so etwas täte. Es braucht mir auch niemand damit ankommen, was ich koste. Menschen aus dem Ausland brauchen ebenfalls nichts tun und bekommen Geld. Ich denke dennoch, dass es in einigen Jahren richtig rummsen wird, spätestens dann, wenn die jetzigen Niedriglöhner ohne Rente sofort in H4 gehen und enteignet werden.
Wo wir wieder bei Löhnen wären. Wer keine 4000€ netto im Monat hat, der kann nicht sparen, der kann auch keine Rente aufbauen, privat. Wovon auch? Ergo: Heute arm, später arm. Tolle Wurst.
PS: Und ich bezweifel, dass MILLIONEN an diesem Schicksal selbst schuld sind. Bevor die Kiste wieder kommt, die hätten sich ja alle weiterbilden oder was vernünftiges lernen können.
Die Rente wird auch heute durch das Umlageverfahren finanziert. Und das würde auch wunderbar funktionieren. Wenn nicht die Beitragsbemessungsgrenze die hohen Einkommen außen vor lässt. Seit Jahren steigt das Durchschnittsjahreseinkommen in Deutschland. Das Problem: Mehr Niedriglohnarbeit, also weniger Einzahlungen, während die hohen Einkommen noch exponentieller verdienen. Verdienen, aber nicht ZAHLEN. Denn zahlen müssen sie ab der Grenze nicht.
Demnach: Es wäre genügend Geld auch heute für die Rentner da, wenn das Umlageverfahren wieder solidarisch wäre ohne Deckel. (Deckel bei EINzahlungen, nicht AUSzahlungen, das ist ein Sozialsystem, kein Luxussystem) Da kann die nächste Generation noch so dumm sein, solange das Durchschnittseinkommen steigt...
Eigene Initiativen entwickeln ist für dich absolut out? Schlafe weiter.
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Du hast recht. Das war blöde formuliert und in Anlehnung an den Beitrag der 4000€ netto gerichtet. Wer aber Miete + laufende Kosten hat, dazu so wenig verdient, dass er im Alter Grundsicherung bekäme, der wäre bescheuert eine private Altersvorsorge in Erwägung zu ziehen. Die würde ihm ja sowieso abgezogen.
In dem Falle würde ich sogar raten das Geld zu verprassen, wer es kognitiv kann (und altersmäßig) in eine Weiterbildung. Um dann mehr zu verdienen und so aus diesem Loch zu kommen. Wer einen hochqualifizierten Beruf hat aber keine Arbeit findet, der sollte sich im Ausland umschauen und nicht zu lange Leerlauf haben. Auch das können nicht viele, alles aufgeben und neu anfangen.
Schlimm ist es nur, wenn man einfach nur "hofft" es würde besser werden.
In einem Punkt hast du recht: Anreize vom Staat, was eigenes aufzubauen, gibt es praktisch nicht. Alles wird bestraft, versteuert, verbeitragt. Man muss schon überlegen, was man tun sollte, und warum. Nur: Nichts tun ist keine Option.
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Nietzsche
...
Schlimm ist es nur, wenn man einfach nur "hofft" es würde besser werden.
Leben ist permanenter Kampf, permanente Energieumwandlung gegen die Entropie.
Der Zeitgeist hat nur die Illusion vermittelt, dass es ein entbehrungsarmes Leben geben könnte, und dass es so etwas wie Rente geben könnte.
Jahrtausende lang gab es keine Rente, die Leute kratzten einfach mit spätestens 50 ab und die nächste Generation versorgte die wenigen Greisen, weil es wenige waren.
Das Produktivitätswachstum im 20. Jhd., durch Technik und fossile Energie, hat dieses Fundamentalprinzip nur kurzzeitig überdeckt.
Es wird wieder zu Zeiten kommen, in denen die Alten zum Sterben in den Schuppen geschickt werden, wie damals, und in denen unnütze Esser totgeschlagen werden.
Das kann sich nur heute niemand vorstellen, weil viele noch in der Illusionsblase leben, die billige Energie und Technologie geschaffen hat.
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Klopperhorst
Asylanten bringen auch nicht gerade Wertsteigerung der Immobilien. ---
.. genau , im Gegenteil .. es haben schon so einige Asylanten die Wohnung verwüstet ..