Geschichten aus Österreich
Ansfeldener Bürgermeister nahm sich das Leben
Walter Ernhard (56), SPÖ-Bürgermeister von Ansfelden bei Linz, hat am Mittwoch Selbstmord verübt. Er erhängte sich in seiner Gartenhütte, seine Ehefrau entdeckte die Leiche. Das als streitbar bekannte Stadtoberhaupt war erst vor kurzem in die Schlagzeilen geraten: Ernhard, zuletzt gesundheitlich angeschlagen, erhielt von einem vorerst Unbekannten eine Pralinenschachtel mit zwei toten Mäusen.
http://estb.msn.com/i/DE/233B66021B2...6EE16F2CA0.jpg
APA (Rubra)
Seine Ehefrau sei weg gewesen und habe, als sie am Nachmittag wieder nach Hause kam, Abschiedsbriefe gefunden, berichtete Sicherheitsdirektor Lißl im Gespräch mit der APA. Daraufhin habe sie sich auf die Suche nach ihrem Mann gemacht und die Leiche entdeckt. Mögliche Motive für den Selbstmord waren vorerst nicht bekannt. Ernhards Familie wird vom Kriseninterventionsteam betreut.
Anfang Februar hatte der Bürgermeister ein Paket erhalten, in dem sich eine Pralinenschachtel mit zwei toten Mäusen befand. In einem der Sendung beigelegten Brief machte der Absender Ernhard u.a. für Ansfeldens schlechte Finanzlage verantwortlich. Dieser zeigte sich damals menschlich tief verletzt. "Der Wertewandel, in dem wir uns momentan befinden, macht vor nichts Halt", sagte er.
In der SPÖ Oberösterreich herrschte am Mittwoch tiefe Betroffenheit über das plötzliche Ableben des Stadtoberhaupts. "Es ist tragisch, dass er aus dem Leben geschieden ist", erklärte Landesgeschäftsführer Christian Horner in einer ersten Reaktion. Das ganze Mitgefühl gelte den Angehörigen, denen man Unterstützung und Hilfe in diesem schweren Moment angeboten habe.
http://nachrichten.at.msn.com/inland...ntid=152401514
AW: Geschichten aus Österreich
Wie sieht denn die Finanzlage in Ansfelden wirklich aus ?
Weiß man da näheres ??
Im TV sah ich Ihn, als er dieses Geschenk bekam. Ich fand das lächerlich, damit in die Nachrichten zu kommen, und allgemein, wie er sich deswegen aufführte.
AW: Geschichten aus Österreich
Zitat:
Zitat von
Hoamat
Wie sieht denn die Finanzlage in Ansfelden wirklich aus ?
Weiß man da näheres ??
Im TV sah ich Ihn, als er dieses Geschenk bekam. Ich fand das lächerlich, damit in die Nachrichten zu kommen, und allgemein, wie er sich deswegen aufführte.
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/art4,346051
Mehr weiß ich auch noch nicht.
Die Fellner Zeitung wird es morgen wohl genau wissen.
AW: Geschichten aus Österreich
Du nennst diesen Thread Geschichten aus Österreich .... ich bin verblüfft. Möchtest du, dass man hier kleine Geschichten hineinsetzt. Gilt das als Aufforderung, kleine alltägliche Geschichten zu erzählen oder beschränkt es sich auf Zeitungsmeldungen?
Da nahm sich ein Mensch das Leben ... letztendlich weiß nur er weshalb ....
Servus umananda
AW: Geschichten aus Österreich
Zitat:
Zitat von
umananda
Du nennst diesen Thread Geschichten aus Österreich .... ich bin verblüfft. Möchtest du, dass man hier kleine Geschichten hineinsetzt. Gilt das als Aufforderung, kleine alltägliche Geschichten zu erzählen oder beschränkt es sich auf Zeitungsmeldungen?
Da nahm sich ein Mensch das Leben ... letztendlich weiß nur er weshalb ....
Servus umananda
Natürlich Geschichten, aktuelle, wenn es geht.
Da ich noch nicht mehr weiß als die Nachrichten melden, kann ich nicht mehr schreiben, sondern nur aufmerksam machen.
Man hat öfters schon von diesem Bürgermeister gelesen, dass es Probleme gab, eine Tierschützerin hat einen Taubenfütterungsplatz eingerichtet, da soll er sie geklagt haben.
Verstehe ich allerdings.
Auch bei Wohnungsvergaben soll es gekriselt haben, weiß ich auch alles aus der Lokalpresse.
Dass er sich wegen zweier Mäuse gleich umbringt, da steckt vielleicht wohl mehr dahinter.
Da der Ort nur ein paar km von mir entfernt ist, interessiert es mich schon.
AW: Geschichten aus Österreich
Zitat:
Zitat von
carpe diem
Natürlich Geschichten, aktuelle, wenn es geht.
Da ich noch nicht mehr weiß als die Nachrichten melden, kann ich nicht mehr schreiben, sondern nur aufmerksam machen.
Man hat öfters schon von diesem Bürgermeister gelesen, dass es Probleme gab, eine Tierschützerin hat einen Taubenfütterungsplatz eingerichtet, da soll er sie geklagt haben.
Verstehe ich allerdings.
Auch bei Wohnungsvergaben soll es gekriselt haben, weiß ich auch alles aus der Lokalpresse.
Dass er sich wegen zweier Mäuse gleich umbringt, da steckt vielleicht wohl mehr dahinter.
Da der Ort nur ein paar km von mir entfernt ist, interessiert es mich schon.
Aktuelle Geschichten? Ab wann ist eine Geschichte für dich nicht mehr aktuell?
Servus umananda
AW: Geschichten aus Österreich
Zitat:
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umananda
Aktuelle Geschichten? Ab wann ist eine Geschichte für dich nicht mehr aktuell?
Servus umananda
Das kannst du doch selber entscheiden, liebe Umananda, was immer du schreibst soll mir lieb und wert sein.
AW: Geschichten aus Österreich
Obduktion bestätigt Bürgermeister-Selbstmord in OÖ
Nach dem Selbstmord von Bürgermeister Walter Ernhard am Mittwoch herrschte am Donnerstag Betroffenheit in Ansfelden in Oberösterreich. Eine Obduktion bestätigte, dass sich das Stadtoberhaupt selbst das Leben genommen hat. Die Amtsgeschäfte führt vorläufig sein SPÖ-Parteikollege Vizebürgermeister Karl Pichler. Hinsichtlich des Motivs für den Suizid gebe es laut Polizei "viele Spekulationen".
Ernhard habe im Abschiedsbrief an seine Familie "einige Andeutungen" gemacht, berichtete der oberösterreichische Sicherheitsdirektor Alois Lißl. Genaueres wollte er dazu aber nicht sagen. Der Selbstmord könne mit einer Plakatkampagne gegen den verstorbenen Bürgermeister ebenso zusammenhängen wie mit Finanzproblemen der Gemeinde oder mit gesundheitlichen Problemen.
Die Suche nach jenem Unbekannten, der dem Bürgermeister Anfang Februar ein Paket mit toten Mäusen geschickt hat, habe in Zusammenhang mit dem Suizid "keine Bedeutung". Der Bürgermeister, der als streitbarer Geist galt, war nach der Affäre sichtlich getroffen und gesundheitlich angeschlagen.
Das strafrechtliche Verfahren sei bereits wieder eingestellt worden, weil in dem Brief keine Drohung ausgesprochen worden sei, erklärte Lißl. Er sei auch nicht der Ansicht, dass die Sache nach dem Freitod Ernhards wieder juristisch relevant werde. Die Polizei habe versucht, den Absender ausfindig zu machen. Nach dem Ableben des Bürgermeisters sei das aber nicht mehr von großer Bedeutung.
In Ansfelden hielt man sich am Donnerstag vorerst bedeckt. "Wir wissen noch gar nicht, wie es weitergeht", hieß es aus dem Büro des geschäftsführenden Bürgermeisters. Die Gemeinde kündigte eine offizielle Stellungnahme an, sobald die Leiche freigegeben ist.
http://nachrichten.at.msn.com/inland...ntid=152409711
AW: Geschichten aus Österreich
P.S.
Ich bitte um Geschichten aus Österreich, nicht um Beiträge zur Geschichte Österreichs, für das Letztere gibt es andere Threads.
AW: Geschichten aus Österreich
Ich suche schon einige Zeit Inhalte zum Vorarlberger Testamenteskandal.
Jetzt dürfte diese heisse Sache ins rollen kommen.
Sehr heikel:
Zitat:
In ihrer Fälscherwerkstatt haben Gerichtsbedienstete des Dornbirner Bezirksgerichts nach derzeitigem Kenntnisstand auch davor nicht zurückgeschreckt, Nazi- Testamente zu fälschen.
Mit alten Schreibmaschinen, Tinte, Hakenkreuzen und Nazi- Stempelmarken – alles inklusive. Das gerichtliche Testament, datiert auf Montag, den 20. März 1944, als die Nationalsozialisten in Vorarlberg das Sagen hatten, wirft zahlreiche Fragen auf. Wie die VN in der Vorwoche berichteten, starb Willi M. im Jahr 2004.
Nun muss man wissen, dass Willi M. behindert war – und weite Teile seines Lebens unter Sachwalterschaft stand.
Zuletzt war Kornelia Ratz‘ Tante Sachwalterin. Die Tatsache, dass er 1944 vor dem damaligen "Amtsgericht Dornbirn" (unter Vorstand Dr. Ludwig Hirn, einem NSDAP- Mitglied) einen letzten Willen formuliert haben soll, in dem Ratz‘ Mutter und die besagte Tante als drei- , bzw. vierjährige Mädchen als Erbinnen eingetragen wurden, versetzt weite Teile der Ratz- Verwandtschaft zumindest in Verwunderung.
Laut gesetzlicher Erbfolge hätte Willi M. exakt 18 Großnichten und Großneffen gehabt, 16 von ihnen gingen durch das falsche Nazi- Testament leer aus. Als Legatar – also Begünstigter durch zusätzliche Vermächtnisse – wurde der Bruder Markus H. des Gerichtsmitarbeiters Jürgen H. vorstellig. Also hatten sich die Fälscher über Umwege auch selbst eingetragen. Der mittlerweile in U- Haft einsitzende Jürgen H. wirft Kornelia Ratz, wie in der Vorwoche bereits in den VN berichtet, vor, sie hätte die Testamentsfälschung zu ihrem Vorteil in Auftrag gegeben. 12.000 Euro habe die Richterin für ein falsches Testament geboten, so der Vorwurf aus der U- Haft- Zelle.
Ganzer Artikel: http://www.vol.at/news/vorarlberg/ar...00219-06394312
Diese Vorarlberger Seite weiß hingegen noch von Nichts.
http://www.vol.at/ .... Wahrscheinlich schläft es sich so gemütlicher ?
Ist aber noch ganz brandaktuell .... erst seit Monaten bekannt :hihi::hihi:
:cool2: