Das wird man im Laufe des Verfahrens sehen...
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Was ich meine zu den Schleckerlöhnen - obwohl ich dazu eine klare Meinung habe, die lautet, dass die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns ein Segen war - ist nicht relevant in diesem Verfahren. Bei solchen Diskussionen geht immer vergessen, dass auch im Wirtschaftsleben ein paar Rechtsnormen zu beachten sind - und ob Anton Schlecker das getan hat, wird man noch sehen.
Meistens ja, es gab aber auch Bezahlungen unterhalb des heutigen Mindestlohns:
http://www.stern.de/tv/neues-geschae...l-3532008.htmlZitat:
Die neuen Schlecker XL-Mitarbeiterinnen erhalten nur rund die Hälfte des Brutto-Gehalts der langjährigen AS-Schlecker-Mitarbeiterinnen, also statt 12,67 Euro nur noch ab 6,61 Euro,
Das Problem an solchen Arbeitgebern ist, dass sie denken, sie können nach Gutdünken Löhne drücken oder steigern. Und da muss das Recht eingreifen, so wie jetzt im Prozess. Das ist meine Botschaft.
Verdi selbst schreibst folgendes:
[url]https://www.verdi.de/themen/nachrichten/++co++f5f96ce4-adcd-11e2-947c-52540059119e[7url]
Zitat:
Die „relativ gute Bezahlung“ bei Schlecker liege daran, dass die Schlecker-Frauen gemeinsam mit ver.di die Anwendung der Branchentarifverträge des Einzelhandels durchgesetzt hätten. „Tariflohn im Einzelhandel bedeutet, dass eine gelernte Verkäuferin je nach Berufsjahr zwischen 9,92 und 13,79 Euro pro Stunde verdient, eine Filialleiterin je nach Tätigkeitsjahr zwischen 12,60 und 15,49 Euro. Spitzenverdienste sehen wahrlich anders aus", sagte Franke zu den Tariflöhnen im Juni 2012. Zu dieser Zeit haben rund 27000 Schlecker-Beschäftigte ihre Arbeit verloren.
Die "Schwäbische Zeitung" von heute, die mir in Papierform vorliegt, berichtet in ihrer heutigen Ausgabe ausführlich über den Fall Schlecker (Prozess gestern):
http://m.schwaebische.de/politik/inl...,10659949.html
Zitat:
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"Ich bin nicht der Verteidiger des Herrn Schlecker, ich habe auch keinen Anlass dazu“, macht Reinhold F. im Zeugenstand deutlich. Er begann seine Karriere im Hause Schlecker im Jahr 1950. Damals hatte Metzgermeister Anton Schlecker senior das Sagen. „Als ich Anton Schlecker junior kennenlernte, war er gerade mal sechs Jahre alt. Natürlich duzen wir uns auch“, erklärt F. dem Gericht. Seine Beziehung zu Meike Schlecker sei herzlich, betont er, ganz im Gegensatz zu der zu Sohn Lars. „Meike nehme ich gerne in den Arm. Lars würde ich nicht einmal mit einer Beißzange umarmen“, sagt Reinhold F. mit ernster Miene auf die Frage nach seinem Verhältnis zur Familie Schlecker.
[....]
Das Problem bei Leuten wie du linksunten Loser ist, du hast überhaupt noch nie Löhne bezahlt. Keinen einzigen. Nicht mal Schleckerlöhne. Aber Anderen gute Ratschäge geben.
Warum bist du Besserwisser kein Arbeitgeber und zahlt super Löhne ? Warum zahlt deine Heuchel- Gewerkschaft ihren Leuten nicht mindestens den Lohn, den sie bei Anderen fordert ? Sie muss ja nicht gleich jedem 20.000 € pro Monat zahlen, wie eurem Ober-Heuchel-Chef Frank Bsirske. Ja, ja, heute gehts den Schleckerfrauen richtig gut. Sitzen zuhause, und beziehen Hartz4. Bravo Verdi.