AW: Überlegungen zum Universum
Mal wieder etwas Ernsthaftes:
Zitat:
Die X-Akten der Astronomie: Moduliert da etwa jemand Galaxienkerne?
Ein Eintrag im Anomalienkatalog sollte hellhörig machen: "Kohärente optische Picosekunden-Variabilität eines aktiven galaktischen Kerns". Unbeeindruckt? Moment!
06.08.2020 07:00 Uhr
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Dank immer besserer Technik, innovativen Ansätzen und internationaler Kooperation erlebt die Astronomie eine Blüte. Doch während viele Beobachtungen dabei helfen, Theorien zu verfeinern oder auszusortieren, gibt es auch immer wieder Entdeckungen, die einfach nicht zu passen scheinen. Mysteriöse Signale, mutmaßliche Verstöße gegen Naturgesetze und – noch – nicht zu erklärende Phänomene. In der Öffentlichkeit wird dann gerne darüber diskutiert, ob es sich um Spuren außerirdischer Intelligenz handelt, Wissenschaftler wissen, dass es am Ende fast immer eine natürliche Erklärung gibt. Aber überall wird die Fantasie angeregt.
In einer Artikelserie auf heise online werden wir in den kommenden Wochen einige solcher astronomischen Anomalien aus einer jüngst vorgestellten Sammlung vorstellen und erklären, warum alle Erklärungsversuche bislang an ihnen scheitern.
https://www.heise.de/hintergrund/Die...b-global-de-DE
AW: Überlegungen zum Universum
Ich habe da mal eine Frage, ausgelöst durch einen Artikel auf Yahoo über Beteigeuze. Dieser Stern ist ca. 642 Lichtjahre von der Erde entfernt. Darin heißt es, die Verdunkelung des Beteigeuze wurde durch eine Staubwolke bereits im 1300 Jahrhundert ausgelöst.
So jetzt zu meiner Frage. Durch ein Teleskop können wir ziemlich genau diesen Stern beobachten. Durch das Teleskop reisen wir in der Zeit zurück. Reisen wir denn durch das Teleskop nicht auch den Strahlen entgegen ? Das heißt: Können wir mit dem Teleskop nicht die Strahlen des Sterns hunderte von Lichtjahren eher sehen, bevor sie auf der Erde ankommen ? Oder können wir mit dem Teleskop erst die Strahlen/Stern mit dem Teleskop erkennen, wenn sie tatsächlich auf der Erde angekommen sind.
Beispiel:
Es ensteht heute ein neuer Stern in 500 Lichtjahren Entfernung. Können wir dann mit den stärksten Teleskopen diesen Stern auch erst in 500 Lichtjahren tatsächlich sehen oder können wir mit den stärksten Teleskopen den neuen Stern bereits in 1,5 Lichtjahren sehen, weil wir ihn so nah heranzoomen können ?
Ich hoffe, die Frage war einigermaßen verständlich formuliert.
AW: Überlegungen zum Universum
Zitat:
Zitat von
Doppelstern
Ich habe da mal eine Frage, ausgelöst durch einen Artikel auf Yahoo über Betageuze. Dieser Stern ist ca. 735 Lichtjahre von der Erde entfernt. Darin heißt es, die Verdunkelung des Betageuze wurde durch eine Staubwolke bereits im 1300 Jahrhundert ausgelöst.
So jetzt zu meiner Frage. Durch ein Teleskop können wir ziemlich genau diesen Stern beobachten. Durch das Teleskop reisen wir in der Zeit zurück. Reisen wir denn durch das Teleskop nicht auch den Strahlen entgegen ? Das heißt: Können wir mit dem Teleskop nicht die Strahlen hunderte von Lichtjahren eher sehen, bevor sie auf der Erde ankommen ? Oder können wir mit dem Teleskop erst die Strahlen/Stern mit dem Teleskop erkennen, wenn sie tatsächlich auf der Erde angekommen sind.
Beispiel:
Es ensteht heute ein neuer Stern in 500 Lichtjahren Entfernung. Können wir dann mit einem Teleskop diesen Stern auch erst in 500 Lichtjahren tatsächlich sehen, oder können wir mit den stärksten Teleskopen die neuen Stern bereits in 2 Lichtjahren sehen ?
Ich hoffe, die Frage war einigermaßen verständlich formuliert.
Wir reisen mit einem Telekop dem Licht eines Sterns nicht entgegen. Wir verarbeiten dessen Licht am Reflektor bzw. an der Linse, wenn es hier eintrifft.
AW: Überlegungen zum Universum
Zitat:
Zitat von
Bolle
Noch einmal zu deinem verlinkten Artikel, das ist einer der besten und aufschlussreichsten Essays für den "Laien", zu dieser oft nicht ganz einfachen Thematik, die ich je gelesen habe, kein Professoren-Kauderwelsch, sondern klar und eingängig formuliert.
Danke!
AW: Überlegungen zum Universum
Zitat:
Zitat von
Daggu
Noch einmal zu deinem verlinkten Artikel, das ist einer der besten und aufschlussreichsten Essays für den "Laien", zu dieser oft nicht ganz einfachen Thematik, die ich je gelesen habe, kein Professoren-Kauderwelsch, sondern klar und eingängig formuliert.
Danke!
:gib5: immer gern!
AW: Überlegungen zum Universum
Zitat:
Zitat von
Querfront
Wir reisen mit einem Telekop dem Licht eines Sterns nicht entgegen. Wir verarbeiten dessen Licht am Reflektor bzw. an der Linse, wenn es hier eintrifft.
Alles klar, das ist verständlich. Also 500 Lichtjahre sind selbst mit dem stärksten Teleskop noch
500 Lichtjahre.
AW: Überlegungen zum Universum
Zitat:
Zitat von
Bolle
Wer Interesse hat, hier wird die Artikel-Serie der X-Akten der Astronomie weiter vervollständigt.
In der rechten Spalte dieser Seite verlinkt zu folgenden Themen:
Der unmögliche Weiße Zwerg
Das Wow!-Signal, oder Ist da jemand?
Moduliert da etwa jemand Galaxienkerne?
Die Geister-Planeten um einen Untoten
Können Sterne einfach verschwinden?
https://www.heise.de/hintergrund/Die...n-4868767.html
AW: Überlegungen zum Universum
Keiner weiß, was da wirklich physikalisch dahintersteckt.
Zitat:
„Nach dem Standardmodell, das fast alle gut finden, besteht der Kosmos nur zu etwa fünf Prozent aus der normalen, wie man sagt, baryonischen Materie, aus der die Erde, die Sonne, alles, was wir im Weltall sehen, bestehen. Und dann gibt es 25 Prozent Dunkle Materie aus einem ganz ominösen Stoff. Und 70 Prozent etwa ist diese Dunkle Energie. Das heißt, 95 Prozent des Kosmos sind komplett unbekannt. Keiner weiß, was da wirklich physikalisch dahintersteckt.“Nach dem aktuellen Weltmodell ist unsere Materie kosmisch gesehen ein Exot. Die Astronomen sehen bestenfalls fünf Prozent des Universums – 95 Prozent sind prinzipiell unbeobachtbar, nur indirekt zu erahnen und physikalisch bisher nicht zu erklären. Trotzdem spielen sie in den Berechnungen der Kosmologen eine überragende Rolle. Bruno Leibundgut:
„Ich glaube, die Leute haben es sich zu gemütlich gemacht. Das hat alles irgendwie schön gepasst. Aber dass das wirklich das ultimative Modell sein soll, das hat überhaupt niemand gesagt.“
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„Dunkle Materie, ist das jetzt wirklich ein Teilchen, das wir noch nicht entdeckt haben? Oder ist es wirklich eine Veränderung der Allgemeinen Relativitätstheorie? Und das ist im Moment noch offen.
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Michael Krämer blickt mit Freude und Spannung auf die die nächsten Jahre – denn der gegenwärtige relative Stillstand der Physik lässt sich nur mit einem großen Schritt nach vorn beenden: Entweder lassen sich doch noch Teilchen der Dunklen Materie aufspüren – oder es zeigt sich, dass die Gravitation tatsächlich anders wirkt als gedacht.
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„Wir müssen uns einfach die Fakten ansehen. Wenn unsere Theorien nicht stimmen, dann ist das eben so. Vielleicht ist das Universum cleverer als wir heute sind.
https://www.deutschlandfunk.de/hubbl...b-global-de-DE
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Hatten wir schon diesen Klassiker?
Zitat:
Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt.
Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.
Douglas Adams, Das Restaurant am Ende des Universums
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Zitat:
Zitat von
Doppelstern
Alles klar, das ist verständlich. Also 500 Lichtjahre sind selbst mit dem stärksten Teleskop noch
500 Lichtjahre.
Haargenau. Wenn etwas zwei Milliarden Lichtjahre entfernt ist, existiert es vielleicht gar nicht mehr, während wir es beobachten. Und wenn doch, ist es jetzt ganz woanders. Explodiert die Sonne, sehen wir es in acht Minuten ... sollten wir es überlebt haben. Wenn uns in diesem Moment irgendwelche Männchen mit Superteleskopen beobachten, die hundert Lichtjahre entfernt auf irgendeinem Felsen hocken, können sie bald Hitlers Putschversuch "live" beobachten. Sie sehen die Vergangenheit, wie sie gerade geschieht.