AW: Gesundheitssystem am Abgrund?
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hamburger
Das ist leider nicht ganz richtig. Es gab schon eine Regelung, die von Fall zu Fall genutzt werden konnte, die Härtefall Regelung.
Diese kann natürlich ausgelegt werden...bei der Kauleiste war es sogar möglich, nach ärztlicher Indikation Implantate zu bekommen, wenn der Halt des Gebisses nicht anders zu bewerkstelligen war.
Heute wird versucht die Kosten dafür abzulehnen...aus welchem Grund wohl?
Das wurde schon immer versucht, Haertefall ist nun mal die Ausnahme und nicht die Regel, hat aber immer noch nichts tun mit der aktuellen Situation.
AW: Gesundheitssystem am Abgrund?
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torun
Das wurde schon immer versucht, Haertefall ist nun mal die Ausnahme und nicht die Regel, hat aber immer noch nichts tun mit der aktuellen Situation.
Aufgrund der Kassenlage werden den Sachbearbeitern entsprechende Vorgaben gemacht...das weiß ich aus erster Hand durch persönliche Beziehungen zur Kassenärztlichen Vereinigung
AW: Gesundheitssystem am Abgrund?
Die Ausgangsfrage "Gesundheitssystem am Abgrund" muß ich leider mit "ja" beantworten.
Folgendes ist passiert:
Mein Vater hat einen gutartigen Gehirntumor, der, wenn er weiter wächst, erhebliche Probleme bereiten kann (z.B. Blindheit oder Schlaganfall). Er wurde wegen eines daraus folgernden epileptischen Anfalls vom Notarztwagen ins Krankenhaus eingeliefert. Für die erforderliche Operation wurde er bereits fertig gemacht. Da wurde der behandelnde Arzt von der Verwaltung zurückgepfiffen und mein Vater wurde praktisch aus dem Krankenhaus geschmissen. Grund: er ist nicht krankenversichert (aus finanziellen Gründen). Die Operation kann er natürlich nicht aus eigener Tasche bezahlen.
Die Krankenhausverwaltung hat den Arzt praktisch an der Ausübung seines Genfer Ärztegelöbnisses behindert. Dieser Eid lautet:
Zitat:
Bei meiner Aufnahme in den ärztlichen Berufsstand gelobe ich feierlich: mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen.
Ich werde meinen Lehrern die schuldige Achtung und Dankbarkeit erweisen.
Ich werde meinen Beruf mit Gewissenhaftigkeit und Würde ausüben.
Die Gesundheit meines Patienten soll oberstes Gebot meines Handelns sein.
Ich werde alle mir anvertrauten Geheimnisse auch über den Tod des Patienten hinaus wahren.
Ich werde mit allen meinen Kräften die Ehre und die edle Überlieferung des ärztlichen Berufes aufrechterhalten.
Meine Kolleginnen und Kollegen sollen meine Schwestern und Brüder sein.
Ich werde mich in meinen ärztlichen Pflichten meinem Patienten gegenüber nicht beeinflussen lassen durch Alter, Krankheit oder Behinderung, Konfession, ethnische Herkunft, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politische Zugehörigkeit, Rasse, sexuelle Orientierung oder soziale Stellung.
Ich werde jedem Menschenleben von seinem Beginn an Ehrfurcht entgegenbringen und selbst unter Bedrohung meine ärztliche Kunst nicht in Widerspruch zu den Geboten der Menschlichkeit anwenden.
Dies alles verspreche ich feierlich und frei auf meine Ehre.
http://flexikon.doccheck.com/de/Genf...egel%C3%B6bnis
Und offensichtlich gibt es keine Möglichkeit, das Krankenhaus für dieses schändliche Tun anzuzeigen.
Und man läßt hierzulande ganz offensichtlich gegebenenfalls arme Menschen eiskalt verrecken, wenn sie sich im Alter als ehemalige Selbstständige keine private Krankenversicherung leisten können und auch keine staatliche Unterstützung (Sozialhilfe, Grundversorgung etc.) erhalten, im Rahmen derer sie versichert wären.
Ein Skandal, der einen hilflos und wütend macht.
AW: Gesundheitssystem am Abgrund?
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konrad
Die Ausgangsfrage "Gesundheitssystem am Abgrund" muß ich leider mit "ja" beantworten.
Folgendes ist passiert:
Mein Vater hat einen gutartigen Gehirntumor, der, wenn er weiter wächst, erhebliche Probleme bereiten kann (z.B. Blindheit oder Schlaganfall). Er wurde wegen eines daraus folgernden epileptischen Anfalls vom Notarztwagen ins Krankenhaus eingeliefert. Für die erforderliche Operation wurde er bereits fertig gemacht. Da wurde der behandelnde Arzt von der Verwaltung zurückgepfiffen und mein Vater wurde praktisch aus dem Krankenhaus geschmissen. Grund: er ist nicht krankenversichert (aus finanziellen Gründen). Die Operation kann er natürlich nicht aus eigener Tasche bezahlen.
Die Krankenhausverwaltung hat den Arzt praktisch an der Ausübung seines Genfer Ärztegelöbnisses behindert. Dieser Eid lautet:
http://flexikon.doccheck.com/de/Genf...egel%C3%B6bnis
Und offensichtlich gibt es keine Möglichkeit, das Krankenhaus für dieses schändliche Tun anzuzeigen.
Und man läßt hierzulande ganz offensichtlich gegebenenfalls arme Menschen eiskalt verrecken, wenn sie sich im Alter als ehemalige Selbstständige keine private Krankenversicherung leisten können und auch keine staatliche Unterstützung (Sozialhilfe, Grundversorgung etc.) erhalten, im Rahmen derer sie versichert wären.
Ein Skandal, der einen hilflos und wütend macht.
Das ist bedauerlich. Aber warum bekommt dein Vater keine Sozialleistungen wenn er "arm" ist ?
Ansonsten ist das Krankenhaus im Recht, Notversorgung ja, aber keine weiteren Massnahmen ohne KV.
AW: Gesundheitssystem am Abgrund?
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konrad
Die Ausgangsfrage "Gesundheitssystem am Abgrund" muß ich leider mit "ja" beantworten.
Folgendes ist passiert:
Mein Vater hat einen gutartigen Gehirntumor, der, wenn er weiter wächst, erhebliche Probleme bereiten kann (z.B. Blindheit oder Schlaganfall). Er wurde wegen eines daraus folgernden epileptischen Anfalls vom Notarztwagen ins Krankenhaus eingeliefert. Für die erforderliche Operation wurde er bereits fertig gemacht. Da wurde der behandelnde Arzt von der Verwaltung zurückgepfiffen und mein Vater wurde praktisch aus dem Krankenhaus geschmissen. Grund: er ist nicht krankenversichert (aus finanziellen Gründen). Die Operation kann er natürlich nicht aus eigener Tasche bezahlen.
Die Krankenhausverwaltung hat den Arzt praktisch an der Ausübung seines Genfer Ärztegelöbnisses behindert. Dieser Eid lautet:
http://flexikon.doccheck.com/de/Genf...egel%C3%B6bnis
Und offensichtlich gibt es keine Möglichkeit, das Krankenhaus für dieses schändliche Tun anzuzeigen.
Und man läßt hierzulande ganz offensichtlich gegebenenfalls arme Menschen eiskalt verrecken, wenn sie sich im Alter als ehemalige Selbstständige keine private Krankenversicherung leisten können und auch keine staatliche Unterstützung (Sozialhilfe, Grundversorgung etc.) erhalten, im Rahmen derer sie versichert wären.
Ein Skandal, der einen hilflos und wütend macht.
Indikation zur OP war da.Ich kaufe Deine Story nicht, sie ist ein Fake.
Erkennbar ein Fake.Quatsch mit Soße.
AW: Gesundheitssystem am Abgrund?
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torun
das ist bedauerlich. Aber warum bekommt dein vater keine sozialleistungen wenn er "arm" ist ?
Ansonsten ist das krankenhaus im recht, notversorgung ja, aber keine weiteren massnahmen ohne kv.
f a k e !
AW: Gesundheitssystem am Abgrund?
Es wird überdies kreativ abgerechnet.
Es werden OPS Codes inflationär eingesetzt um im Grouper eine bessere Vergütung zu erzielen.
DRG Zauberei sozusagen.Oder: kreative Erlössicherung heisst das intern.
Hart an der Grenze zum Betrug.Der MDK weiss, wovon ich spreche.
AW: Gesundheitssystem am Abgrund?
Fällt mir so auch schwer zu glauben, erscheint mir allenfalls denkbar falls jemand als Privatversicherter verarmt, ist dein Vater privatversichert @Konrad?
AW: Gesundheitssystem am Abgrund?
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mathetes
Fällt mir so auch schwer zu glauben, erscheint mir allenfalls denkbar falls jemand als Privatversicherter verarmt, ist dein Vater privatversichert @Konrad?
Selbst dann wäre er als Bezieher von HartzIV oder Grundsicherung krankenversichert.
AW: Gesundheitssystem am Abgrund?
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Xarrion
Selbst dann wäre er als Bezieher von HartzIV oder Grundsicherung krankenversichert.
Das ist so einfach nicht zu beantworten. wenn er privat Krankenversichert war, kann er aufgrund des fehlenden Einkommens den Beitrag 50 % reduzieren. Klappt meist auch nicht, dann greift die sogenannte Notlagenversicherung.
Das ist ein Versicherungsfake, bei dem je nach Versicherungsdauer kleine Beiträge gezahlt werden sollten...sollten.
Die Versicherung umfasst nur absolut notwendige Behandlungen...welche das auch immer sein mögen.
Dazu müsste sich aber ein Versicherungsfachmann äußern, da ich diese Abläufe nicht kenne.
Die Frage bleibt offen, wenn er niemals vorher versichert war, müsste er wieder in die letzte bestehende Versicherung aufgenommen werden...