AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?
Zitat:
[...] für das Baby keine Heilungschancen gibt. Charlie soll sterben dürfen, sagen die Ärzte. Charlie soll leben dürfen, plädieren die Eltern und sind deswegen auch vor Gericht gezogen, auch vor den Europäischen Gerichtshof. Den Ärzten wurde Recht gegeben. Die Eltern wollen das in ihrer Verzweiflung nicht akzeptieren. [...]
Typisch. Die am wenigsten mit dem Kind zu tun haben, "ent-scheiden", und zwar über (Wohl und) Wehe von Kind und Eltern (die womöglich lebenslang unter einem externen Todesurteil leiden).
Ein anderer Betrachtungswinkel bringt klare Sicht:
Angenommen, jedes Baby sucht sich seine Mutter aus, in der es heranwächst, von der es später versorgt und geliebt wird. (...)
AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?
Zitat:
Zitat von
pixelschubser
...
Die Verzweiflung von Charlies Eltern kann ich aber durchaus nachvollziehen.
(gekürzt)
Ich kann die auch sehr gut nachvollziehen. Mir geht es aber auch gar nicht darum ihr Anliegen irgendwie zu kritisieren. Wie sunbeam schon sagte: wie kann man hier mit richtig oder falsch bewerten?
Was ich an diesem Fall so besonders finde ist eigentlich eher die öffentlich geführte Diskussion um eine ärztliche Diagnose. Der Papst persönlich hat sich hier eingemischt. Donald Trump persönlich hat sich eingemischt.. Es ist sicher menschlich und auch sympathisch wenn sie Charlies Eltern Mitgefühl entgegenbringen. Aber sie nähren darüber hinaus Hoffnung auf Hilfe und Heilung. Welches Wissen hat sie denn dazu autorisiert?
AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?
Zitat:
Zitat von
Mütterchen
Ich kann das nicht richtig einordnen. Faktisch tot kann das Baby ja nicht sein, sonst könnten die Ärzte nicht damit argumentieren, ihm Leiden zu ersparen. Aber wenn ma in Betracht zieht dass er leidet, dann muss ja auch so was wie ein Bewusstsein vorhanden sein. Wie kann man dann die Beatmungsmaschine abstellen?
Selbst ein normal entwickeltes Kind von 11 Monaten hat noch keinen akademischen Leidensbegriff, entsprechend weniger darf man das bei einem Kind mit schwer geschädigtem Gehirn voraussetzen. Es wird in der Lage sein, Schmerz zu empfinden, und das würde man zum Beispiel auch einem Haustier ersparen, wenn sich damit keinerlei Perspektive auf eine Gesundung verbindet, und die gibt es hier nicht.
AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?
Zitat:
Zitat von
Mütterchen
(gekürzt)
Ich kann die auch sehr gut nachvollziehen. Mir geht es aber auch gar nicht darum ihr Anliegen irgendwie zu kritisieren. Wie sunbeam schon sagte: wie kann man hier mit richtig oder falsch bewerten?
Was ich an diesem Fall so besonders finde ist eigentlich eher die öffentlich geführte Diskussion um eine ärztliche Diagnose. Der Papst persönlich hat sich hier eingemischt. Donald Trump persönlich hat sich eingemischt.. Es ist sicher menschlich und auch sympathisch wenn sie Charlies Eltern Mitgefühl entgegenbringen. Aber sie nähren darüber hinaus Hoffnung auf Hilfe und Heilung. Welches Wissen hat sie denn dazu autorisiert?
Das kann ich Dir leider nicht sagen. Ich verstehe es selbst nicht.
Vielleicht sind beide nur Trittbrettfahrer für ihre jeweiligen Götter.
AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?
Das ist mal wieder eine heuchlerische Debatte, wie es sie nur in der "Westlichen Wertegemeinschaft" geben kann. Wahrscheinlich auch geschuldet dem Sommerloch.
Wie am Fließband abtreiben, nicht nur aber erst recht, wenn das Kind behindert auf die Welt kommt, aber dann per MSM die große Frage aufwerfen ob das ohnehin nicht mehr lebensfähige "Baby Charlie" leben darf, sogar inkl. eigens geschalteter Homepage... es ist nicht zu fassen!
Wann kommt endlich der nächste große Terroranschlag? Die dann darauf folgende Heuchelei ist wenigstens erträglicher .
AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?
Zitat:
Zitat von
OneDownOne2Go
"Charlie" ist faktisch schon tot, ob die Eltern das nun einsehen wollen, oder nicht. Wenn Sie Freude daran haben, den Körper noch ein Weilchen künstlich am Leben zu erhalten, sollen sie es tun - soweit sie es aus eigener Tasche bezahlen können.
Exakt
AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?
Zitat:
Zitat von
OneDownOne2Go
"Charlie" ist faktisch schon tot, ob die Eltern das nun einsehen wollen, oder nicht. Wenn Sie Freude daran haben, den Körper noch ein Weilchen künstlich am Leben zu erhalten, sollen sie es tun - soweit sie es aus eigener Tasche bezahlen können.
Die Eltern haben sicher keine "Freude" daran, sondern sie sind einfach nur verzweifelt, und an der Bezahlung der Kosten wird es ja nach der Intervention der beiden Milliardäre Franziskus und Donald nicht scheitern.
AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?
Zitat:
Zitat von
OneDownOne2Go
Selbst ein normal entwickeltes Kind von 11 Monaten hat noch keinen akademischen Leidensbegriff, entsprechend weniger darf man das bei einem Kind mit schwer geschädigtem Gehirn voraussetzen. Es wird in der Lage sein, Schmerz zu empfinden, und das würde man zum Beispiel auch einem Haustier ersparen, wenn sich damit keinerlei Perspektive auf eine Gesundung verbindet, und die gibt es hier nicht.
Das sehe ich auch so.
Unabhängig davon, was mit den Eltern ist, denn aus meiner Sicht geht es um das Kind und nicht um die Eltern.
AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?
Zitat:
Zitat von
Stanley_Beamish
Die Eltern haben sicher keine "Freude" daran, sondern sie sind einfach nur verzweifelt, und an der Bezahlung der Kosten wird es ja nach der Intervention der beiden Milliardäre Franziskus und Donald nicht scheitern.
Die Kirche hatte noch nie was zu verschenken außer Segen, Papst Franz wird sich das PR-Surfen deswegen vermutlich nichts kosten lassen. Bei Trump weiß ich es nicht, schon denkbar, dass er dafür ein paar Dollar locker macht.
AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?
Zitat:
Zitat von
Schopenhauer
Das sehe ich auch so.
Unabhängig davon, was mit den Eltern ist, denn aus meiner Sicht geht es um das Kind und nicht um die Eltern.
Naja ... viel mehr geht es um die Eltern, die nicht loslassen wollen.
Das Kind hat keine Interessen mehr, es ist faktisch bereits tot.
Dennoch hat kein Staat zu entscheiden, ob das Kind nun jetzt stirbt oder nächste Woche ... so irrational das auch sein mag.