Wie verbrennt man 1,5 Mrd. Euro in 3 Jahren?
Ganz einfach. RWE macht es vor:
Man kauft, wenn man viel Geld hat, zu einem Schnittkurs von knapp 79€ Aktien über die Börse zurück (Quelle: Jahresbericht 2008). Wenn man dann kein Geld hat, verscherbelt man in etwa die gleiche Anzahl von Aktien, den gleichen Einfluß auf die Firma, den gleichen Gewinnanspruch, für 26 Euro. (Quelle: AdHoc-Mitteilung von heute).
So läuft's business. Abgesegnet von den Personen, die nach Fachkräften rufen, den Euro preisen, den Bürger den Gürtel enger schnallen lassen (BILD: Wird heizen zum Luxus?) etc. etc. etc.
Und alle sitzen sie friedlich beieinander, im Aufsichtsrat, zu 175.000 € Jahresvergütung, die sich in den an den Pöbel gerichteten Sonntagsreden irgendwelche Scheingefechte liefern, obwohl sie sich doch im Prinzip alle einig sind. Wir Massa, Ihr nix!
Aufsichtsrat RWE:
M. Schneider (EX-Vorstand Bayer, AR auch bei Linde, Daimler und Bayer)
P. Achleitner (Vorstand Allianz, AR auch bei Daimler und Bayer)
C.-L. Boehm-Bezing (Ex-Vorstand Deutsche Bank)
R. Graef (CDU, als Vertreter der Kommunen mit knapp 15% Kapitalanteil)
F. Kühn (CDU, als Vertreter der Kommunen mit knapp 15% Kapitalanteil)
D. Mühlenfeld (SPD, als Vertreter der Kommunen mit knapp 15% Kapitalanteil)
W. Schüssel (ex Bundeskanzler Österreich, ÖVP, Bertelsmann-Stiftung)
E. Schulz (ex Vorstand Thyssen, AR auch bei AXA, Bayer, MAN und Thyssen)
U. Sierau (SPD, OB Dortmund, als Vertreter der Kommunen mit knapp 15% Kapitalanteil)
D. Zetsche (ex Vorstand Daimler)
und natürlich
F. Bsirske (VER.DI, AR auch bei IBM Deutschl, KfW, Lufthansa, Postbank)
sowie weitere "Arbeitnehmervertreter", im Volksmund Gewerkschaftsbonzen genannt.
P.S. Der AR-Vorsitzende bekommt natürlich keine ärmlichen 175', sondern 350.000 Euro Jahresvergütung, woraus man errechnen kann, daß Herr Schneider, neben seinem Altersruhegeld als Vorstand, insgesamt 1.138.473 Euro aus Aufsichtsratsmandaten erhält. Für angestrengtes Nicken und quartalsweise Restaurantbesuche. Aber er hat ja soooooviel Verantwortung. Einen Scheiß hat er. Im Gegensatz zu einem abhängig beschäftigten Familienvater.
AW: Wie verbrennt man 1,5 Mrd. Euro in 3 Jahren?
Und abgesegnet von den restlichen 80 Millionen Pöpel-Innen...
AW: Wie verbrennt man 1,5 Mrd. Euro in 3 Jahren?
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Pegasus
Und abgesegnet von den restlichen 80 Millionen Pöpel-Innen...
Und Beifall klatschend abgenickt ....
AW: Wie verbrennt man 1,5 Mrd. Euro in 3 Jahren?
Zitat:
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cajadeahorros
....F. Bsirske (VER.DI, AR auch bei IBM Deutschl, KfW, Lufthansa, Postbank)
sowie weitere "Arbeitnehmervertreter", im Volksmund Gewerkschaftsbonzen genannt.
Ausgerechnet der Bsirske. Ein Typ wie ein zweiter IGM-Steinkühler (falls sich jemand nicht mehr an dessen Trapeznummer erinnert, beschreibe ich das gerne nochmal).
Wie Bsirske gleichzeitig Verdi-Häuptling und Aufsichtsrat in mehreren Konzernen zu sein, stelle ich mir geil vor.
Morgens sitzt man im Aufsichtstrat und beschließt einen flächendeckenden Stellenabbau, um die Renditen und Aktien hochzujubeln (und mit ziemlicher Sicherheit hat man Vorzugsaktien der beaufsichtigten Konzerne....) und mittags dann mit den Gewerkschaftsmitgliedern gegen den selbst mitbeschlossenen Stellenabbau zu protestieren und demonstrieren.
Für ein solches Doppelleben braucht man wohl eine ganz besondere charakterliche Ausstattung (biologisches Betriebssystem "Ratte 5.0").
AW: Wie verbrennt man 1,5 Mrd. Euro in 3 Jahren?
Die Vertreter der gelben Gewerkschaften begründen ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat damit, dass sie zum Wohle der Beschäftigten Einfluss ausüben wollen.
AW: Wie verbrennt man 1,5 Mrd. Euro in 3 Jahren?
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Bettmaen
Die Vertreter der gelben Gewerkschaften begründen ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat damit, dass sie zum Wohle der Beschäftigten Einfluss ausüben wollen.
Zum Wohle ja, nur wessen...
AW: Wie verbrennt man 1,5 Mrd. Euro in 3 Jahren?
Zitat:
Zitat von
Bettmaen
Die Vertreter der gelben Gewerkschaften begründen ihre Mitgliedschaft im Aufsichtsrat damit, dass sie zum Wohle der Beschäftigten Einfluss ausüben wollen.
Der Fachbegriff lautet "Weiße Gewerkschaft".
AW: Wie verbrennt man 1,5 Mrd. Euro in 3 Jahren?
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Chronos
Ausgerechnet der Bsirske. Ein Typ wie ein zweiter IGM-Steinkühler (falls sich jemand nicht mehr an dessen Trapeznummer erinnert, beschreibe ich das gerne nochmal).
Wie Bsirske gleichzeitig Verdi-Häuptling und Aufsichtsrat in mehreren Konzernen zu sein, stelle ich mir geil vor.
Morgens sitzt man im Aufsichtstrat und beschließt einen flächendeckenden Stellenabbau, um die Renditen und Aktien hochzujubeln (und mit ziemlicher Sicherheit hat man Vorzugsaktien der beaufsichtigten Konzerne....) und mittags dann mit den Gewerkschaftsmitgliedern gegen den selbst mitbeschlossenen Stellenabbau zu protestieren und demonstrieren.
Für ein solches Doppelleben braucht man wohl eine ganz besondere charakterliche Ausstattung (biologisches Betriebssystem "Ratte 5.0").
Du beschreibst den Boss von det janze genau richtig. Das die Gewerkschaft überhaupt noch Mitglieder hat? Wegen des Streikgeldes?
AW: Wie verbrennt man 1,5 Mrd. Euro in 3 Jahren?
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cajadeahorros
Der Fachbegriff lautet "Weiße Gewerkschaft".
Diesen "Fachbegriff" kenn' ich nit. Ist das eine Anspielung auf neinen Beitrag in einem anderen Strang?
AW: Wie verbrennt man 1,5 Mrd. Euro in 3 Jahren?
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Chronos
(...)
Morgens sitzt man im Aufsichtstrat und beschließt einen flächendeckenden Stellenabbau, um die Renditen und Aktien hochzujubeln (und mit ziemlicher Sicherheit hat man Vorzugsaktien der beaufsichtigten Konzerne....) und mittags dann mit den Gewerkschaftsmitgliedern gegen den selbst mitbeschlossenen Stellenabbau zu protestieren und demonstrieren.
(...)
Der Vorstand leitet das Unternehmen und nicht der Aufsichtsrat. Folglich wird flächendeckender Stellenabbau nicht vom Aufsichtsrat beschlossen. Sofern ein solcher Stellenabbau keine nachweisliche Misswirtschaft bedeutet oder z.B. zum Eigennutz des Vorstandes erfolgt, hat ein Aufsichtsrat auch keine Möglichkeit, dies zu verhindern. Weiterhin werden Aufsichtsratsbeschlüsse mehrheitlich gefasst.
Viel bedenklicher finde ich eher solche gespaltetenen Persönlichkeiten die in Vorständen Unternehmen leiten und gleichzeitig z.B. im Wirtschaftsressort der Bundesregierung die Wählerinteressen vertreten sollen. Dennoch, auch solche Doppelleben wie das vom Bsirske sind äußerst fragwürdig.