Aus welcher dieser Organisationen sollte Deutschland, eurer Meinung nach, austreten ?
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Aus welcher dieser Organisationen sollte Deutschland, eurer Meinung nach, austreten ?
Jetzt kommen bestimmt Antworten a la "Aus allen! Die kosten alle nur Geld".
Ein Austritt aus der EU würde uns in Europa isolieren und unserer Wirtschaft immens
schaden,außerdem ist die EU Europas einzige Chance sich irgendwann von den USA zu emanzipieren.
Ein Austritt aus der NATO, würde diesem Militärbündnis ganz sicher eine antideutsche Spitze geben, die US-Truppen würden wohl auch nicht abziehen,
stattdessen würden sie sich wohl einmauern wie in Guantanamo.
Hingegen kostet uns die UNO nur Geld und hilft einen völlig veralteten Satatus Quo
zu konservieren, in dem Deutschland klar benachteiligt wird, so etwas sollte nicht
unterstützt werden, zumal die UNO, in ihrer jetzigen Struktur zu keiner unabhängigen
Politik fähig ist.
Als Feindstaat in der UNO zu verbleiben ist etwas debiel. Als Mitglied der Nato für Amerikanische Interessen zu bluten, ebenso. Und zur EU kann man bloß eines sagen: "Deutschland wird zahlen", sagte man in den zwanziger Jahren. Heute zahlt es. "Maastricht, das ist der Versailler Vertrag ohne Krieg", schrieb Chefredakteur Franz-Olivier Giesbert am 18. September 1992 im Pariser Le Figaro.
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen!
Aus der Nato und der EU auszutreten waere schon merkwuerdig, wir sollten allerdings versuchen, das Gefuege dieser beiden Organisationen besser zu gestalten. EU war einmal eine gute Idee, hat aber heute ihren Zweck verfehlt und ist nur ein Sammelsurium von Laendern, die noch lange nicht so weit sind als gleichwertig oder ziemlich gleichwertig angesehen zu werden.
Aus der UNO austreten, waere da eine bessere Idee. Auch diese Institution hat ihren Zweck verfehlt, falls sie je einen hatte. Eine internationale Organisation, fungierend als Weltpolizei mit einem vernuenftigen Abstimmungsverfahren und dort eingreifen, wo Menschen unterdrueckt werden etc waere wuenschenswert. Dem ist aber nicht so.
Menschenrechte herausgeben und dafuer sorgen, dass sie auch eingehalten werden, ein anderes Thema aber auch hier funktioniert es nicht. Alleine schon die Meinungsfreiheit in Deutschland hat mit dem Artikel 19 nichts zu tun. Solche Organisationen sollten sich straff an die eigenen Thesen halten, sie werden allerdings mit tausend Ausnahmeregelungen verwaessert und verlieren damit ihren Zweck.
Nato: zu alt, überholt ("to hold USa in, Russia out, Germany down"), hat eh nichts zu sagen, nur Gehilfenfunktion für weit entfernte Amikonflickte (wie Afghanistan).
EU: zu teuer, zu idealistisch, fehlgeleitet
UNO: hat ebenfalls nichts mehr zu sagen, zu teuer.
Wir sollten es so machen, wie die Schweiz, nur, daß diese in der UNO ist ...
Im Moment fehlt der NATO der gemeinsame äussere Feind, aber der
könnte schneller auftauchen als uns lieb ist. Zumindest bis eine wirksame
europäische Verteidigung steht, ist die NATO leider unersetzlich.
Insgesamt eine sehr ineffiziente Organisation, die kaum wirklich ernst genommenZitat:
Zitat von Alphateilchen
wird, es sei denn einer der "big 5" braucht eine internationale Legitimation für
eine Intervention, oder will einen Klienten vor internationalen Sanktionen schützen...
Ist die Schweiz tatsächlich beigetreten ?Zitat:
Zitat von Alphateilchen
am 10.09.2002 :)
http://de.wikipedia.org/wiki/Mitglie...ronologisch%29
Wenn wir mit dem inneren Feind aufräumen müssen, dann kann es uns passieren
daß wir anschließend auch eine sehr starke Verteidigung nach aussen brauchen.
Vor allem sollte zu diesem Zeitpunkt bereits eine europäische Verteidigung stehen, denn es ist ungewiss, ob die USA und/oder die NATO auf unserer Seite
eingreifen würden.
Ich bin für Austritt aus der NATO. Wird eh immer Überflüssiger.
Ich bin für Austritt aus der FIFA. Der Blatter regt mich auf
NATO, EU, WTO, GATT, TRIPS, IWF, Weltbank...
Aus den Vereinten Nationen nicht, da sollt man drin bleiben und einen Sitz im Sicherheitsrat anstreben. :)
Aber aus'm Rest sollt man weitgehend raus, bruk wi nich.
Als Ersatz: EFTA und EVG.
mfg
Dem Internationalem Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) sollte D weiterhin angehören.
.
die BRD-bonzen können einen austritt nicht vollziehen,
obwohl ihre blase dies dringlich erforderlich macht.
da pissen sie lieber in die eigene hose!
.
Die Chance auf einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat halte ich für
verschwindend gering, das Reformgerede soll wohl nur die minderprivilegierten Staaten motivieren sich verstärkt zu engagieren. Letztendlich werden
es die ständigen Mitglieder aber zu verhindern wissen, daß ihr "erlauchter
Kreis" vergrößert oder ihre Privilegien gar gänzlich beschnitten werden.
Daran wird sich wegen des Vetorechts auch nichts ändern, es sei denn wichtige,
finanzstarke aber benachteiligte Staaten, wie zb Deutschland und Japan ziehen die Konsequenzen und treten
aus. Vielleicht käme es dann zu einem Umdenken, aber dazu müssten sich diese
Staaten erst einmal organisieren, insgesamt wird die UNO für einen solchen
Schritt aber von den meisten Staaten als zu unwichtig eingestuft, oder sie
fürchten die Konfrontation mit den ständigen SR-Mitgliedern und deren "Hilfsmitteln".
Austritt aus der EU und der Nato.
Die Nato ist leider zu USA-orientiert und kann von dieser missbraucht werden.
Sich dem Willen eines unberechenbaren Imperialisten-Staates zu unterwerfen,ist sinnlos und unmoralisch.
Die EU ist nichts anderes,als ein Mittel der Globalisierung.Durch den zollfreien Import von Produkten aus Billiglohnstaaten,wie jenen Neumitgliedern aus der Osterweiterung wird der Binnenmarkt geschaedigt und die hohe Arbeitslosigkeit hervorgerufen.Der Wettbewerb besteht hauptsaechlich darin,dass Produkte,je billiger sie produziert werden koennen,den anderen Konkurrenz machen.
Dadurch gewinnen die Staaten mit den niedrigsten Loehnen und den schlechtesten Sozialleistungen auf Kosten jener,die sich einen gewissen Standart erlauben.
Vom Export profitieren die Deutschen auch nicht,denn wenn ein Produkt zu 90 % im Billig-EU land produziert,dann nach Deutschland reimportiert wird,wo ein Arbeiter dann das Schildchen"Made in Germany" draufheftet,verdient nur der Unternehmer.Dem Staate hingegen gehen die Steuereinnahmen verloren.
Beispiel:
Ein deutsches Unternehmen produziert Kuehlschraenke.
Das Gehaeuse wird in Bulgarien gefertigt,der Motor in Rumaenien und der Kuehlkreislauf in Deutschland.
Jetzt kauft der deutsche Betrieb die beiden Produkte seiner Tochterunternehmen zu ueberteuerten Preisen,das er unterm Strich keinen Gewinn macht und somit auch keine Steuern bezahlt.Das Geld hingegen kassieren die Tochterunternehmen im Billig-EU-Land zu deren guenstigen Steuerkonditionen.
Der Gewinn landet dann auf gemeinsamen Firmenkonten.
Fazit:Ohne EU ginge es uns allen besser.
Es mag schon sein, daß es uns ohne EU besser gehen würde, aber
leider existiert die EU, in dieser Form, mit dem Austritt Deutschlands
würde sie nicht automatisch zerfallen, aber Deutschlands Exportwirtschaft
hätte sicher immense Wettbewerbsnachteile, denn sie würde dann von den Eurokraten ganz sicher gezielt benachteiligt werden, obwohl dies,in einem gewissen Rahmen, auch jetzt bereits geschieht.Wir hätten also trotzdem
zahlreiche Nachteile der EU, ohne mitbestimmen zu können.
Wozu brauchen wir internationalen Wettbewerb?
Ein Produkt,das nach den alten Kriterien deutscher Wertarbeit gefertigt wurde,ist ein Luxusgut,welches auch international immer Absatz finden wird.
Wichtig ist lediglich,dass der Binnenmarkt stimmt und die Menschen Arbeit und Auskommen haben.Von der Exportwirtschaft profitiert die Mehrheit nicht,sonst haetten wir ja Vollbeschaeftigung.
Wir können in Deutschland aber nicht alles produzieren bzw fördern oder anbauen was
unser Volk benötigt, wir sind auf Importe angewiesen, deshalb müssen wir unseren
Markt öffnen, damit andere ihren Markt für uns ebenfalls öffnen.Heutzutage gibt es keine autarken Staaten mehr, selbst China, Russland und die USA sind Importabhängig, die Produkte werden schließlich immer komplexer und aus
unterschiedlichsten Rohstoffen gefertigt , dazu kommen noch die Energieträger, die ebenfalls eingeführt werden müssen und die Bevölkerung stellt immer höhere Anprüche, deshalb kann man als reiner Binnemarktversorger einpacken, siehe Nordkorea.
Ich habe ja nichts gegen Rohstoffimporte.
Und die Rohstoffexportierenden Laender haben auch sicher nichts dagegen,uns diese zu verkaufen.
Es gilt nur,auch alles im Inland zu produzieren,was man im Inland produzieren kann.
Uebrigens hat sich z.B der Abbau der Stahlindustrie als ein Schuss nach hinten erwiesen.Jetzt,wo die Stahlnachfrage so hoch ist,wie nie,machen andere das Geschaeft.
Theoretisch ginge das schon, aber das Problem wäre die preisliche Konkurenzfähigkeit auf dem Weltmarkt, wir wollen uns schließlich kein Lohnniveau
wie Angola "leisten", überspitzt formuliert.
Das war auf lange Sicht ganz sicher ein Eigentor, genauso wie derZitat:
Zitat von alberich1
Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie.
Nun,die Qualitaet rechfertigt dann die hoeheren Preise.Deutsche Luxus-Qualitaetsgueter,hergestellt zu 100% von deutschen Fachkraeften,wird immer konkurrenzfaehig sein.
Uebrigens verkaufen die Konzerne ihre im Billiglohnland hergestellten und dann als Deutsch deklarierten Produkte auch nicht billiger,als wenn sie sie in Deutschland hergestellt haetten.Die Differenz landet eben nur nicht in den Taschen der Arbeiter,sondern der Unternehmer,die sich so an den eingesparten Loehnen die Taschen stopfen.
Die Nutzung der Kernenergie bringt auf lange Sicht groessere Probleme mit sich,naemlich die evtl.Folgen eines Supergaus und mit Sicherheit 30.000 Jahre strahlenden Giftmuell.
Eine gewisse Zeit vielleicht, aber die Konkurenz entwickelt sich weiter, früher oder
später wären wir, bei einer derartigen marktwirtschaftlichen Selbstbenachteiligung, nicht mehr Konkurenzfähig auf dem Weltmarkt.
Dies ist schon wahr, aber andererseits profitieren unsere ,nicht aus der Nutzung ausgestiegenen, Nachbarn, von unserer Haltung, deren Kernkraftwerke sind deutlich unsicherer als unsere und wir finanzieren diese mit. Außerdem fälltZitat:
Zitat von alberich1
die Option einer nuklearen Rüstung durch den Ausstieg dauerhaft flach, wer weiss
ob wir nicht einmal derartiges benötigen.
Wir entwickeln uns auch weiter.Die meisten Erfindungen wurden schliesslich von Deutschen gemacht.
Und die Schweiz hat gezeigt,dass ein Land auch trotz hoher Loehne sehr erfolgreich agieren kann.
Es geht nicht darum,den weltwirtschaftlichen Obermotz raushaengen zu lassen,sondern das eigene Volk voll zu versorgen und jedem einen vergleichsweise hohen Lebensstandart zu sichern.
Dies stimmt zwar, aber da es insgesamt in der restlichen Welt viel größere
Kapazitäten gibt als in Deutschland, ist die Wahrscheinlichkeit abgehängt
zu werden sehr groß. So erging es, in vergangenen Jahrhunderten, dem
viel größeren und bevölkerungsreicheren China.
Richtig, aber sollte man seine Konkurenzfähigkeit auf dem Weltmarkt einbüßen, dann ist genau dieser vergleichsweise hohe Lebensstandard verloren undZitat:
Zitat von alberich1
auch die Grundversorgung in Frage gestellt, jedenfalls in einem ressourcenarmen Land wie Deutschland.
Im großen Kommentar der ZPO , Zöller 24. Auflage wird klar und deutlich darauf hin gewiesen, das die BRD bis Dato weder Artikel 6.1 MRK noch 7.1 MRK ratifitiert oder gar unterzeichnet hat.
Frage: wenn die brD einfachste Menschenrechte nicht unterzeichnet hat/kann, was denn eventuell auch noch nicht ?