Eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I
Da es i.d.R. bei Strängen zum Arbeitslosengelt immer nur um ALGII geht, eröffne ich einen Strang zum ALGI (welches in der allgemeinen Diskussion häufig untergeht).
Arbeitslosengeld I unterscheidet von Arbeitslosengeld II sich m.E. dahingehend, dass:
- Man sich nicht auf vorgeschlagenen Stellen bewerben muss (auch wenn es draufsteht)
- Man nicht an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen muss
- Es keine Sanktionen gibt
- Man weitestgehend in Ruhe gelassen wird und quasi keine Verpflichtungen hat, es sei denn das man z.B. melden muss wenn man z.B. einen 400€ Job oder Vollzeitarbeitsplatz annimmt oder in den Urlaub fahren möchte.
Was sind eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I?
AW: Eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I
Hat hier noch nie jemand ALGI bezogen?
AW: Eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I
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jack000
Hat hier noch nie jemand ALGI bezogen?
Nicht so laut,die schlafen noch.
AW: Eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I
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jack000
Hat hier noch nie jemand ALGI bezogen?
Doch, ist allerdings schon ca. 20 Jahre her. Wie das heute so ist?
AW: Eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I
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Ruepel
Nicht so laut,die schlafen noch.
Du verwechselst das mit Hartz IV.:D
AW: Eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I
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jack000
Hat hier noch nie jemand ALGI bezogen?
Jaaa, ist aber über 12 Jahre her ..
AW: Eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I
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jack000
Da es i.d.R. bei Strängen zum Arbeitslosengelt immer nur um ALGII geht, eröffne ich einen Strang zum ALGI (welches in der allgemeinen Diskussion häufig untergeht).
Arbeitslosengeld I unterscheidet von Arbeitslosengeld II sich m.E. dahingehend, dass:
- Man sich nicht auf vorgeschlagenen Stellen bewerben muss (auch wenn es draufsteht)
- Man nicht an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen muss
- Es keine Sanktionen gibt
- Man weitestgehend in Ruhe gelassen wird und quasi keine Verpflichtungen hat, es sei denn das man z.B. melden muss wenn man z.B. einen 400€ Job oder Vollzeitarbeitsplatz annimmt oder in den Urlaub fahren möchte.
Was sind eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I?
ich würde ALGI abschaffen. Auch die Zahlung von einer gesetzlichen Arbeitslosenversicherung kann man abschaffen, da in einem Sozialstaat sowieso jeder geschützt ist bei Arbeitslosigkeit. Deshalb kann es auch nur Betrug sein, wenn ich eine Versicherung bezahle und schlechte Leistungen erhalte. ALGII oder wie der Volksmund sagt "HartzIV" ist grundsätzlich eine vernünftige Lösung. Die Politik sollte eine private Arbeitslosenversicherung genehmigen, dessen Vergütungen im Versicherungsfall zusätzlich zu ALGII ohne Einschränkungen erworben werden können. Damit könnten sich Personen, die sich einen höheren Lebensstandart erarbeitet haben auch diesen (länger) halten. Durch die Abschaffung der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung hat auch der Arbeitnehmer mehr in der Lohntüte und der Arbeitgeber spart auch noch an den Lohnkosten.
Als Arbeitsloser in ALGI sieht es sehr schlecht bei der Stellensuche aus. Die heutigen unterqualifizierten und befristeten Mitarbeiter der arge wissen nicht, wie auch in der Vergangenheit die hoch ausgebildeten Verwaltungsfachangestellten, wie man Arbeitslose an suchende Arbeitgeber vermittelt. Ich selbst habe schon beide Seiten erlebt. Als Arbeitgeber suchte ich ständig nach Mitarbeitern. Ausser irgendwelche Formulare auszufüllen kam davon nichts rüber. Als ich selbst mal arbeitslos wurde, war man trotz hunderte Einträge im online-Portal der arge nicht in der Lage mir eine adäquate Arbeitsstelle zu vermitteln. Schnell konnte ich durchschauen, dass nicht die Vermittlung an erste Stelle stand, sondern mögliche Streichungen bzw Sanktionen an ALGI-Bezieher. Heute habe ich sogar eine Bekannte in der arge arbeiten, die mir immer wieder bestätigt, dass es nur darum geht, möglichst viel Geld während des Bezuges einbehalten zu können, da man sich bewusst ist, dass keine Arbeit vermittelt werden kann. Deshalb rate ich jedem, seine Arbeitsstelle nicht eigenmächtig aufzugeben und gegebenfalls vor dem Arbeitsgericht zu klagen. Dazu empfiehlt es sich in die Gewerkschaft einzutreten. Sollte doch mal jemand arbeitslos werden, so sollte er alle Nebenbeschäftigungen einstellen. Die werden nicht nur angerechnet, sondern bei einer Beschäftigung von ab 15 Std/Wo droht sogar die Streichung der Bezüge. Wer einen befristeten Arbeitsvertrag unterschreibt, sollte auch gleichzeitig mit Antritt das Ende des Vertrages der arge vor Ort mitteilen und dies schriftlich bestätigen lassen. Sonst droht eine Woche Sperre wenn zu spät gemeldet wird. Eine andere Bekannte von mir arbeitet jedes Jahr in einem Saisonbetrieb von Mai bis Dezember. Nun hatte sie dieses Jahr im September vier Wochen hintereinander Nachtschicht von 20:30 - 6:00 Uhr und hatte dies vergessen pünktlich drei Monate vorher zu melden, weil sie von der Arbeit geschafft ist, die Nachtschicht noch ihr zusätzlich zusetzt und sie über Tag schläft, während die unqualifizierten arge-Mitarbeiter in der Nase pobeln. Jetzt hat man ihr schon eine Woche Sperre angedroht, weil sie zwei Tage zu spät gemeldet hat. Dabei hätte die arge jetzt noch ausreichend Zeit ihr eine Arbeit zu vermitteln. Aber das können die eben nicht.
Bei ALGII werden heute viele gefördert. Das scheint für einen gut ausgebildeten stolzen Deutschen manchmal lächerlich wirken. Aber wir müssen auch an die vielen ungebildeten Ausländer aus Anatolien oder Afrika etc denken und die vielen von der deutschen Bildungswillkür vernachlässigten ehemaligen Schülern deutscher Unterrichtsanstalten. Die im Dritten Reich hochgebildeten Eliten sind fast weggestorben oder in Ruhestand und können der deutschen Wirtschaft nicht mehr helfen. Nun müssen wir uns mit einigen Qualitäten weit unten auseinander setzen und haben viel Bildung notwendig, besonders weil auch keine Intelligenz ins Deutsche Reich kommt. Deshalb sind die Maßnahmen bei ALGII schon sehr sinnvoll und ein erster Schritt.
AW: Eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I
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jack000
Da es i.d.R. bei Strängen zum Arbeitslosengelt immer nur um ALGII geht, eröffne ich einen Strang zum ALGI (welches in der allgemeinen Diskussion häufig untergeht).
Arbeitslosengeld I unterscheidet von Arbeitslosengeld II sich m.E. dahingehend, dass:
- Man sich nicht auf vorgeschlagenen Stellen bewerben muss (auch wenn es draufsteht)
- Man nicht an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen muss
- Es keine Sanktionen gibt
- Man weitestgehend in Ruhe gelassen wird und quasi keine Verpflichtungen hat, es sei denn das man z.B. melden muss wenn man z.B. einen 400€ Job oder Vollzeitarbeitsplatz annimmt oder in den Urlaub fahren möchte.
Was sind eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I?
Keine. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Pfennig/Cent staatlicher Transfergelder erhalten.
AW: Eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I
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Carl von Cumersdorff
ich würde ALGI abschaffen. Auch die Zahlung von einer gesetzlichen Arbeitslosenversicherung kann man abschaffen, da in einem Sozialstaat sowieso jeder geschützt ist bei Arbeitslosigkeit. Deshalb kann es auch nur Betrug sein, wenn ich eine Versicherung bezahle und schlechte Leistungen erhalte.
ALGI ist doch keine schlechte Leistung. Man bekommt 60%/63% seines letzten Netto-Einkommens und wird i.d.R. in Ruhe gelassen (Da davon auszugehen ist, dass die ALGI-Empfänger sowieso schnell einen neuen Job finden).
Zitat:
ALGII oder wie der Volksmund sagt "HartzIV" ist grundsätzlich eine vernünftige Lösung.
Bei höheren Einkommen nicht.
Zitat:
Die Politik sollte eine private Arbeitslosenversicherung genehmigen, dessen Vergütungen im Versicherungsfall zusätzlich zu ALGII ohne Einschränkungen erworben werden können. Damit könnten sich Personen, die sich einen höheren Lebensstandart erarbeitet haben auch diesen (länger) halten. Durch die Abschaffung der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung hat auch der Arbeitnehmer mehr in der Lohntüte und der Arbeitgeber spart auch noch an den Lohnkosten.
Das ist eine theoretisch gute Lösung, der ich zustimme aber ich halte es in der Realität für sehr schwer umsetzbar.
Zitat:
Als Arbeitsloser in ALGI sieht es sehr schlecht bei der Stellensuche aus. Die heutigen unterqualifizierten und befristeten Mitarbeiter der arge wissen nicht, wie auch in der Vergangenheit die hoch ausgebildeten Verwaltungsfachangestellten, wie man Arbeitslose an suchende Arbeitgeber vermittelt. Ich selbst habe schon beide Seiten erlebt. Als Arbeitgeber suchte ich ständig nach Mitarbeitern. Ausser irgendwelche Formulare auszufüllen kam davon nichts rüber. Als ich selbst mal arbeitslos wurde, war man trotz hunderte Einträge im online-Portal der arge nicht in der Lage mir eine adäquate Arbeitsstelle zu vermitteln.
Da habe ich gar nicht erst den Anspruch, das die da was sinnvolles vermitteln können. Alles, was nicht eindeutige Stellen sind (z.B. Fliesenleger) überfordert die sowieso. => Seinen Job sollte man dann schon selbst suchen.
Zitat:
Schnell konnte ich durchschauen, dass nicht die Vermittlung an erste Stelle stand, sondern mögliche Streichungen bzw Sanktionen an ALGI-Bezieher. Heute habe ich sogar eine Bekannte in der arge arbeiten, die mir immer wieder bestätigt, dass es nur darum geht, möglichst viel Geld während des Bezuges einbehalten zu können, da man sich bewusst ist, dass keine Arbeit vermittelt werden kann. Deshalb rate ich jedem, seine Arbeitsstelle nicht eigenmächtig aufzugeben und gegebenfalls vor dem Arbeitsgericht zu klagen.
Von Sanktionen ist mir nichts bekannt (Zuletzt arbeitslos in 2010). Das es sperren gibt, wenn man selbst kündigt oder der Arbeitsagentur nicht rechtzeitig Bescheid sagt, ist doch klar.
Zitat:
Dazu empfiehlt es sich in die Gewerkschaft einzutreten. Sollte doch mal jemand arbeitslos werden, so sollte er alle Nebenbeschäftigungen einstellen. Die werden nicht nur angerechnet, sondern bei einer Beschäftigung von ab 15 Std/Wo droht sogar die Streichung der Bezüge.
Das Nebenbeschäftigungen angerechnet werden ist doch klar und das sobald die Nebenbeschäftigung ab einer bestimmten Anzahl an Stunden keine Arbeitssuche mehr bedeutet, ist ebenso klar. Es sollte doch so oder so nur ein 450€ Job sein, denn wozu sollten sozialversicherungspflichtig Beschäftigte auch noch ALGI erhalten?
Zitat:
Wer einen befristeten Arbeitsvertrag unterschreibt, sollte auch gleichzeitig mit Antritt das Ende des Vertrages der arge vor Ort mitteilen und dies schriftlich bestätigen lassen. Sonst droht eine Woche Sperre wenn zu spät gemeldet wird.
na logisch!
AW: Eure Erfahrungen mit Arbeitslosengeld I
Zitat:
Zitat von
Gärtner
Keine. Ich habe in meinem ganzen Leben noch keinen Pfennig/Cent staatlicher Transfergelder erhalten.
dann sind wir schon zu zweit. die stützen der gesellschaft.