Nachrichten aus dem Spätkapitalismus
Zunächst ein kurzer Rückblick: die allermeisten Europäer, egal wie arisch und/oder christlich sie waren, lebten bis vor mindestens 150 Jahren in totalem Elend, obwohl gerade dieser Kontinent durch die von England ausgehende Industrialisierung der reichste der Welt war. Durch die Arbeiterbewegung aber musste die herrschende (und zugleich besitzende) Klasse schließlich ein wenig von ihren üppigen Einkünften abgeben.
Nun herrschte besagte Klasse nicht mehr ganz reibungslos alleine, sondern musste Streiks und Aufstände fürchten, da der wirtschaftlich unverzichtbare Teil der Besitzlosen (d.h. kein Besitz an Fabriken, Immobilien, an Produktionsmitteln) begonnen hatte, sich zu eigenen Organisationen zusammenzuschließen, aus denen Spitzel und Provokateure (wie z.B. heute der "Verfassungsschutz") schnell wieder herausflogen. So entstand, aus Furcht vor der noch "schlimmeren" Revolution der Besitzlosen, wie sie dann in Russland ja tatsächlich eintrat, der sogenannte "Sozialstaat": Tarifverträge, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, das Wochenende, später gar die 38,5 Stundenwoche und noch manches mehr. Alles aber nach dem Motto "Opfere einen Teil, um das Ganze zu behalten."
Im Falle der BRD kommt nun noch dazu, dass sie nur während des Kalten Krieges als "Schaufenster zum Westen" fungieren sollte. Russland war bis zur russicher Revolution ein rückständiger Agrarstaat geblieben, dann fiel der vom internationalen Kapital finanzierte Hitler dort ein und brannte in seinem rassistischen Vernichtungsfeldzug alles nieder, und dann musste auch noch ein Rüstungswettlauf mit dem amerikanischen Weltenherrscher durchgehalten werden! Trotzdem und trotz der auch noch stalinistischen Verkrebsung schaffte es Russland, vom quasi mittelalterlichen Agrarstaat zur Atommacht und zur Weltraumforschung zu gelangen.
Die Sowjetunion hatte also nicht nur Leichen im Keller, sondern auch eine theoretische Alternative zum Kapitalismus. Solange dieser Systemwettkampf bestand, solange wurde Westdeutschland vom Kapital verhätschelt, bis es dort jeder besoffene Hausmeister zum Eigenheim gebracht hatte und dann 60-jährige Wohlstandsrentner was von der faulen Jugend und dem kapitalistischen Unternehmergeist schwafeln.
Nun jedenfalsl ist das alles nicht mehr nötig, und der sog. "Sozialstaat" wird wieder abgeschafft. Fernerhin hat die Monopolisierung des Kapitals in den Händen einiger Milliardäre mit amerikanischer Staatsbürgerschaft Nationalismus, Rassismus und scharfe religiöse Differenzierung zu ganz unerwünschten Ideologien werden lassen. Von einstigen Instrumenten früherer (konkurrierender) herrschender Klassen (protestantische Preußen vs. katholische Habsburger usw.) sind sie nun zu Störfaktoren herabgesunken, die bei der Errichtung einheitlichen Weltherrschaft mit einheitlicher Ideologie, Religion und Rasse nur noch lästig sind. (Daher muss natürlich auch der wilde Zweig des Islam in den Ölbaum des Westens eingeproft werden.)
Wie auch immer, dieser Strang jedenfalls soll lediglich als Sammelstrang für größere und kleinere "Nachrichten aus dem Spätkapitalismus", bzw. der monopolistischen Zukunft dienen.
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159 Überstunden - 31-jährige Japanerin stirbt an den Folgen von Überarbeitung:
Zitat:
Miwa Sado, who worked at the broadcaster’s headquarters in Tokyo, logged 159 hours of overtime and took only two days off in the month leading up to her death from heart failure in July 2013. A labour standards office in Tokyo later attributed her death to karoshi (death from overwork) but her case was only made public by her former employer this week.
https://www.theguardian.com/world/20...hours-overtime
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Zitat:
Zitat von
Smultronstället II.
....... dann fiel der vom internationalen Kapital finanzierte Hitler dort ein .......
Prinzipiell interessantes Thema aber bitte erklär mir doch mal welches internationale Kapital Hitler finanziert hat.
Ich dachte immer er wollte sich davon lösen? Sozusagen eine eigene; auf Grundlagen basiertes Geldsystem; Finanzwelt aufbauen?
Und Russland konnte von damals bis heute nicht mithalten ... schau Dir die westlichen Flugzeugträger und den einen russischen im Vergleich an.
Wenn der Rest vom Arsenal genauso ist, dann kann man nicht von mithalten sprechen.....vom Wohlstand der Bevölkerung ganz zu schweigen ....
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Zitat:
Zitat von
Jim_Panse
...
Und Russland konnte von damals bis heute nicht mithalten ... schau Dir die westlichen Flugzeugträger und den einen russischen im Vergleich an.
Wenn der Rest vom Arsenal genauso ist, dann kann man nicht von mithalten sprechen.....vom Wohlstand der Bevölkerung ganz zu schweigen ....
Du vergleichst eine Landmacht mit mit einer Seemacht.
Die Türken haben schon das russ. Luftabwehrsystem S-400 gekauft, die Saudis folgen. Der König persönlich ist nach Moskau gekrochen. Im Gegenzug wird Saud über kurz oder Lang den Petrodollar im Klo runterspülen.
Zitat:
Treffen in Moskau Russland und Saudi-Arabien wollen enger zusammenarbeiten
Der saudische König Salman hat Putin in Moskau besucht - Russlands Präsident nannte das Treffen einen "Meilenstein". Zentrale Themen waren der Syrienkrieg und der Ölmarkt. Auch ein Waffendeal wurde wohl abgeschlossen.
http://cdn2.spiegel.de/images/image-...le-1198499.jpg AFP
König Salman und Putin
http://www.spiegel.de/politik/auslan...a-1171417.html
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Zitat:
Zitat von
Jim_Panse
Und Russland konnte von damals bis heute nicht mithalten ... schau Dir die westlichen Flugzeugträger und den einen russischen im Vergleich an.
Wenn der Rest vom Arsenal genauso ist, dann kann man nicht von mithalten sprechen.....vom Wohlstand der Bevölkerung ganz zu schweigen ....
die russen fahren halt keine kanonenboot politik, daher sehen die (bzw der) flugzeugträger auch anders aus ;)
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Zitat:
Zitat von
Smultronstället II.
... Russland war bis zur russicher Revolution ein rückständiger Agrarstaat geblieben...
Da muss ich widersprechen. Russland hat bei der Industrialisierung gut mitgehalten. 1900 war Russland das viertbest entwickelte Industrieland.
Nach heutiger russ. Leseart hat der Systemwechsel nach 1917 die Industrialisierung ausgebrems, darunter auch die Mechanisierung und Reformierung der Agrarwirtschaft (was heute von Feinden Russlands unter dem Begriff "Holodomor" ausgeschlachtet wird). Dennoch schaffte es Russland bis zum 2. WK seine Industrie soweit zu entwickeln, dass Kriegsgerät quasi endlos massenwese am laufenden Band hergestellt werden konnte. Und das Kapitel "Lend and Lease" klammere ich frecherweise mal aus. Das ist nur etwas für transatlantische Onanisten. :D
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Zitat:
Zitat von
Jim_Panse
... schau Dir die westlichen Flugzeugträger und den einen russischen im Vergleich an.
Wenn der Rest vom Arsenal genauso ist, dann kann man nicht von mithalten sprechen.....
Du argumentierst wie ein Frau. Ich habe eine qualifizierte technische Ausbildung, würde mich aber nie getrauen, vom Aussehen auf die Funktionalität eines technischen Geräts zu schließen, erst recht nicht als Laie in einer Sache.
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Zitat:
Zitat von
Leberecht
Du argumentierst wie ein Frau. Ich habe eine qualifizierte technische Ausbildung, würde mich aber nie getrauen, vom Aussehen auf die Funktionalität eines technischen Geräts zu schließen, erst recht nicht als Laie in einer Sache.
WAS willst Du mir sagen ?
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Zitat von
Jim_Panse
WAS willst Du mir sagen ?
Ich Dir sagen, es ist für Laien vermessen, die Funktionaliät bzw. Qualität von Flugzeugträgern nach ihrem Aussehen zu beurteilen.
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Ok .. ich bin Laie
Aber welcher US Träger läuft noch mit Gas/Öl oder Fossil?
Egal, die Träger wären beispielhaft gemeint. Man könnte auch deren schiere Anzahl nehmen.
Und das soll jetzt keine Verherrlichung der US Streitkräfte sein... nur ein banaler Vergleich.
Es ging ja nicht nur um die Militärstärke