AW: Finanzminister Olaf Scholz "Die fetten Jahre sind vorbei"
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Leberecht
Glaub´ ich nicht, Politikflüsterer sind nicht dumm. Die Situation Deutschlands hat mittlerweile einen Tiefpunkt erreicht, bei dem die bisherige Strategie des Schönredens und der Verneblung nicht mehr haltbar ist. Jetzt gilt: Wie sag´ ich meinem Volke was es längs weiß und wie erkläre ich ihm das, - ohne mein Gesicht zu verlieren?
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Wenn schon ein Sozi sagt, dass die fetten Jahre vorbei sind, dann können wir uns auf was gefasst machen. Eine Bankrott-Erklärung.
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John Donne
Wobei ich Sätze, die mit "[Wie kann es sein, daß|Es ist eine Schande, daß] in einem so reichen Land wie Deutschland" beginnen, kaum noch hören kann, weil sei regelmäßig Bullshit sind: Die öffentliche Hand ist immer noch mit fast 2000.000.000.000 € verschuldet
und lebt über ihre Verhältnisse; im privaten Bereich ist das
deutsche Medianvermögen im Euroraum weit unterdurchschnittlich.
Ich weiß, daß hört man nicht gern in einem Land, in dem es nach den Worten des Bundeskanzlerin "
den Menschen so gut wie noch nie" geht, und in dem Gefühl und Toleranz den Zeitgeist bestimmen, und Zahlen und Fakten schlicht stören. Der Fehler liegt bei mir, ich sollte einfach mehr fühlen und weniger denken. Aber irgendwie gelingt mir das nicht.
So geht es mir auch. "In einem so reichen Land wie Deutschland...". Immer steckt eine Forderung dahinter, wie man Nichtsnutzen noch mehr Kohle in den Hintern stecken kann.
Wirklich reich ist Norwegen!
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"Die fetten Jahre sind vorbei"! Auf deutsch übersetzt die Steuern werden in allen Bereichen angehoben.
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Maggie
Wenn schon ein Sozi sagt, dass die fetten Jahre vorbei sind, dann können wir uns auf was gefasst machen. Eine Bankrott-Erklärung.
Für den Pöbel...nicht für die Bonzen!
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Maggie
So geht es mir auch. "In einem so reichen Land wie Deutschland...". Immer steckt eine Forderung dahinter, wie man Nichtsnutzen noch mehr Kohle in den Hintern stecken kann.
Wirklich reich ist Norwegen!
Dänemark an sich auch. Die konnten sogar vielen Leuten die Schulden erlassen.:)
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Also ab jetzt nur noch ein halbes Spanferkel pro Tag.
Wir müssen den Gürtel enger schnallen.
https://www.welt.de/img/bildergaleri...-in-Berlin.jpg
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Maggie
Es gibt also noch Hoffnung. Auch wenn es paradox klingt, aber ich wäre froh, wenn es uns wirtschaftlich schlechter ginge. Da bestünde doch noch die Möglichkeit, dass der Blödmichel wieder etwas klarer sieht und die Missstände nicht einfach hinnimmt.
Ein Teil von mir hofft das auch ... ein anderer Teil von mir weiß aber auch, dass das genau die Illusion war, auf die Mao Zedong gesetzt hat. (Der meinte, es sei kein Problem, dass die Chinesen arm seien, weil Armut nur deren Motivation zu Revolution steigere.) Nennt sich accelerationism in antikapitalistischen Kreisen und ist marxistisch/leninistisch gesehen eigentlich eine philosophische Todsünde. Armut macht nicht revolutionär, glaube ich. Armut führt vielleicht zu Randalen hier und dort, aber eine revolutionäre Stimmung lässt sich damit, befürchte ich, nicht erreichen. Dafür braucht es erstmal politische Bildung, damit überhaupt die Richtung stimmt. "Revolutionäre" neigen dazu, die Armen und die Armut zu romantisieren. Aber statt Revolution gehen die dann in Moschee oder Kirche, treten auf diejenigen, die noch weiter unter ihnen stehen, buckeln denjenigen gegenüber, die über ihnen sind, etc. Die Armen sind auch meist die leichtesten Opfer von Gehirnwäsche, von "Brot und Spiele", usw. Also ich wäre vorsichtig.
Dazu kommt, dass die fetten Jahre für viele schon lange vorbei SIND. Hier im Forum wird über Armut immer über etwas geredet, das in Zukunft kommen könnte. Aber für viele Deutsche ist dieser Zusammenbruch und diese Armut schon lange da. Dann hast du wieder so eine Mittelschicht, so Kleinangestellte, die darauf hoffen, dass es den armen Arbeitern NOCH schlechter geht, weil sie dann hoffen, dass sie Revolution machen oder was auch immer. Insofern ... ein Teil von mir hofft auch, dass es wenigstens mal ordentlich kracht, damit die Schlafschafe aufgeweckt werden oder wenigstens bekommen, was sie verdienen. Aber der Marxist in mir ist eher skeptisch, dass das was anbelangt.
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herberger
"Die fetten Jahre sind vorbei"! Auf deutsch übersetzt die Steuern werden in allen Bereichen angehoben.
Das wollte Scholz wohl auch zwischen den Zeilen zum Ausdruck bringen.
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Finanzminister Olaf Scholz "Die fetten Jahre sind vorbei"
Für die kriminellen Bonzen doch nicht. Für uns sind sie vorbei, wobei wir niemals fette Jahre gehabt haben.
Scholz will damit ankündigen, dass die Regierung nicht aufhören wird, uns in die Scheisse zu treten und sie vorhat, ihre Anstrengungen zu verstärken.
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Smultronstället II.
Ein Teil von mir hofft das auch ... ein anderer Teil von mir weiß aber auch, dass das genau die Illusion war, auf die Mao Zedong gesetzt hat. (Der meinte, es sei kein Problem, dass die Chinesen arm seien, weil Armut nur deren Motivation zu Revolution steigere.) Nennt sich accelerationism in antikapitalistischen Kreisen und ist marxistisch/leninistisch gesehen eigentlich eine philosophische Todsünde. Armut macht nicht revolutionär, glaube ich. Armut führt vielleicht zu Randalen hier und dort, aber eine revolutionäre Stimmung lässt sich damit, befürchte ich, nicht erreichen. Dafür braucht es erstmal politische Bildung, damit überhaupt die Richtung stimmt. "Revolutionäre" neigen dazu, die Armen und die Armut zu romantisieren. Aber statt Revolution gehen die dann in Moschee oder Kirche, treten auf diejenigen, die noch weiter unter ihnen stehen, buckeln denjenigen gegenüber, die über ihnen sind, etc. Die Armen sind auch meist die leichtesten Opfer von Gehirnwäsche, von "Brot und Spiele", usw. Also ich wäre vorsichtig.
Dazu kommt, dass die fetten Jahre für viele schon lange vorbei SIND. Hier im Forum wird über Armut immer über etwas geredet, das in Zukunft kommen könnte. Aber für viele Deutsche ist dieser Zusammenbruch und diese Armut schon lange da. Dann hast du wieder so eine Mittelschicht, so Kleinangestellte, die darauf hoffen, dass es den armen Arbeitern NOCH schlechter geht, weil sie dann hoffen, dass sie Revolution machen oder was auch immer. Insofern ... ein Teil von mir hofft auch, dass es wenigstens mal ordentlich kracht, damit die Schlafschafe aufgeweckt werden oder wenigstens bekommen, was sie verdienen. Aber der Marxist in mir ist eher skeptisch, dass das was anbelangt.
Im Prinzip hast du natürlich recht. Ich würde mir unter anderen Umständen nie wünschen, dass es den Deutschen schlechter gehen sollte. Aber eine Revolution wird nie im Wohlstand gelingen. Wie heißt es so schön "Satte Schafe blöken nicht". Es bedarf schon ein hohes Mass an Unzufriedenheit. Allerdings könnte das Ganze in die falsche Richtung gehen, indem Parteien wie "die Linken" davon profitieren könnten. Dieses Risiko besteht.
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Maggie
Es gibt also noch Hoffnung. Auch wenn es paradox klingt, aber ich wäre froh, wenn es uns wirtschaftlich schlechter ginge. Da bestünde doch noch die Möglichkeit, dass der Blödmichel wieder etwas klarer sieht und die Missstände nicht einfach hinnimmt. Der Wohlstand (den ich natürlich auch mag) ist neben der Verblendung durch Medien und Politiker m. E. auch ein wichtiger Faktor für die Gleichgültigkeit unseres Volkes.
Na das ist doch endlich mal ein substanzieller Kommentar der Eliten.
Viel gehaltvoller als der bräsige Sabbel, den Leibniz und Konsorten hier ins Forum rotzen.
DAS ist ein Beweis, denn Scholz hat wissenschaftliche Mitarbeiter, die einen Insiderblick auf die Wirtschaft haben und nicht dumm daherreden wie der Leibnizschwätzer.