AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen
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Dima
Konsequenterweise müsstest du auch jeden patriotischen Engländer, Amerikaner, Franzosen verurteilen, der auf die Geschichte seines Landes stolz ist.
So gesehen müsste man jeden Nationalstolz verurteilen und verneinen, weil durch bestimmte Herrscher Menschen gestorben sind.
Napoleon Bonaparte gilt in Frankreich als Nationalheld, obwohl bei seinem Russlandfeldzug 200.000 Russen getötet wurden.
Und dem patriotischen Franzosen sagt keiner was von wegen "Neeeeein, du darfst die napoleonische Zeit nicht verharmlosen, denn es sind viele Menschen damals gestorben".
Aber wir Russen müssen und für alles entschuldigen und die Entwertung und Dämonisierung unserer Geschichte hinnehmen.
Man versucht bei uns Russen einen Schuldkult zu kultivieren - wie in der BRD.
Aber das wird nicht gelingen!
Denn wir uns heute für den "dämonischen Stalin" entschuldigen, dann müssen wir uns morgen für den "dämonischen Zaren" entschuldigen und übermorgen für den "dämonischen Putin".
Nein, müssen wir nicht. Ich muss mich bei niemandem entschuldigen, ich bin niemandem Rechenschaft schuldig. Ich liebe mein Land so wie es ist. Mit seiner heldenhaften tausendjährigen Geschichte, zu der ausdrücklich auch die Zeit unter Iossif Wissarionowitsch Stalin (und so lautete sein korrekter Name) gehört. Jung hin oder her.
Ich war früher auch der Meinung, dass Stalin ein Massenmörder war. Bis ca. 2013 dachte ich das ernsthaft. Aber, mit dem Alter kommt die Reife.
Genauso ist es auch mit Iwan "dem Schrecklichen". Es wird so viel gelogen über ihn, obwohl er ein sehr effektiver Herrscher war. Er war vermutlich sogar besser als alle Zaren nach ihm zusammen genommen.
Iwan der Schreckliche hat seinen Sohn erschlagen, war aber aus versehen, Papa Iwan verprügelte gerade seine Schwiegertochter und der Ehemann und Sohn wollte seiner Frau zur Hilfe kommen und dabei erschlug der Papa Iwan seinen Sohn.
Zar Peter der Große folterte seinen Sohn zu Tode, allerdings zu recht, der Sohn hatte 2 mal im Verbund mit der Kirche gegen Zar Peter revoltiert, beim ersten mal ließ Peter noch Gnade walten, beim 2. mal war dann Ende Gelände.
Katharina die Große ließ ihren schwachsinnigen Ehemann den Zaren, von den Fürsten Orlow ermorden.
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Dima
Konsequenterweise müsstest du auch jeden patriotischen Engländer, Amerikaner, Franzosen verurteilen, der auf die Geschichte seines Landes stolz ist.
So gesehen müsste man jeden Nationalstolz verurteilen und verneinen, weil durch bestimmte Herrscher Menschen gestorben sind.
Napoleon Bonaparte gilt in Frankreich als Nationalheld, obwohl bei seinem Russlandfeldzug 200.000 Russen getötet wurden.
Und dem patriotischen Franzosen sagt keiner was von wegen "Neeeeein, du darfst die napoleonische Zeit nicht verharmlosen, denn es sind viele Menschen damals gestorben".
Da erzählst du mir nichts Neues. Seit wann verharmlose ich denn die Massenmörder der englischen Geschichte?
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Aber wir Russen müssen und für alles entschuldigen und die Entwertung und Dämonisierung unserer Geschichte hinnehmen.
Man versucht bei uns Russen einen Schuldkult zu kultivieren - wie in der BRD.
Aber das wird nicht gelingen!
Es gibt einen Unterschied zwischen Schuldkult und Geschichtsklitterung.
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Denn wir uns heute für den "dämonischen Stalin" entschuldigen, dann müssen wir uns morgen für den "dämonischen Zaren" entschuldigen und übermorgen für den "dämonischen Putin".
Nein, müssen wir nicht. Ich muss mich bei niemandem entschuldigen, ich bin niemandem Rechenschaft schuldig. Ich liebe mein Land so wie es ist. Mit seiner heldenhaften tausendjährigen Geschichte, zu der ausdrücklich auch die Zeit unter Iossif Wissarionowitsch Stalin (und so lautete sein korrekter Name) gehört. Jung hin oder her.
Ich war früher auch der Meinung, dass Stalin ein Massenmörder war. Bis ca. 2013 dachte ich das ernsthaft. Aber, mit dem Alter kommt die Reife.
Genauso ist es auch mit Iwan "dem Schrecklichen". Es wird so viel gelogen über ihn, obwohl er ein sehr effektiver Herrscher war. Er war vermutlich sogar besser als alle Zaren nach ihm zusammen genommen.
Putin hat nebenbei früher auch ganz anders über Stalin geredet, bis er entdeckte, was man bei ihm für einen Personenkult reaktivieren kann. Mit Erfolg, wie man sieht.
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herberger
Iwan der Schreckliche hat seinen Sohn erschlagen, war aber aus versehen, Papa Iwan verprügelte gerade seine Schwiegertochter und der Ehemann und Sohn wollte seiner Frau zur Hilfe kommen und dabei erschlug der Papa Iwan seinen Sohn.
Zar Peter der Große folterte seinen Sohn zu Tode, allerdings zu recht, der Sohn hatte 2 mal im Verbund mit der Kirche gegen Zar Peter revoltiert, beim ersten mal ließ Peter noch Gnade walten, beim 2. mal war dann Ende Gelände.
Katharina die Große ließ ihren schwachsinnigen Ehemann den Zaren, von den Fürsten Orlow ermorden.
Daran sieht man, dass die Verachtung der russischen Geschichte und der russischen Zivilisation als solchen bei westeuropäischen Nationalisten viel tiefer geht und sich nicht nur auf den "Bolschewismus" beschränkt.
Es gibt da ein sehr treffendes Buch: "Der Bolschewismus war noch nicht da, der Hass hingegen schon".
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Dima
Daran sieht man, dass die Verachtung der russischen Geschichte und der russischen Zivilisation als solchen bei westeuropäischen Nationalisten viel tiefer geht und sich nicht nur auf den "Bolschewismus" beschränkt.
Es gibt da ein sehr treffendes Buch: "Der Bolschewismus war noch nicht da, der Hass hingegen schon".
hat der Herberger etwas Falsches berichtet :? Von nichts kommt nunmal nichts, gelle :beten:
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marion
hat der Herberger etwas Falsches berichtet :? Von nichts kommt nunmal nichts, gelle :beten:
Fangen wir mal damit an, dass Iwan IV. seinen Sohn getötet haben soll.
Die damals in Russland tätigen päpstlichen Emmissäre haben das behauptet und diese Behauptung wurde heute ungeprüft in alle Lehrbücher übernommen.
Schauen wir uns aber die Geschichte im Detail an: https://translate.google.de/translat...-samom-dele%2F
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1963 wurden in der Erzengelkathedrale des Moskauer Kremls die Gräber von Zar Iwan Wassiljewitsch und Zarewitsch [Sohn des Zaren] Iwan Ioannowitsch eröffnet. Nachfolgende zuverlässige Studien, medizinisch-chemische und medizinisch-forensische Untersuchungen der ehrlichen Überreste des Zarewitsch zeigten, dass der zulässige Quecksilbergehalt, ein Mehrfaches von Arsen und Blei, 32-mal höher war. Aufgrund der schlechten Erhaltung des Knochengewebes war es unmöglich, zuverlässig festzustellen, ob Iwan Iwanowitschs Schädel aufgebrochen war. In Anbetracht der Tatsache, dass die Mutter von Iwan dem Schrecklichen und seine erste Frau ebenfalls an einer Selema-Vergiftung gestorben sind, scheint die Version mit der Vergiftung des Sohnes von Iwan dem Schrecklichen am wahrscheinlichsten. Eine andere Frage: Wer war der Giftmischer?
Die Geschichte ist sehr verworren und ein eindeutiges Urteil zu bilden, bleibt schwierig.
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Dima
Daran sieht man, dass die Verachtung der russischen Geschichte und der russischen Zivilisation als solchen bei westeuropäischen Nationalisten viel tiefer geht und sich nicht nur auf den "Bolschewismus" beschränkt.
Es gibt da ein sehr treffendes Buch: "Der Bolschewismus war noch nicht da, der Hass hingegen schon".
Herberger hat aber recht. Das ist ja selbst russische Geschichtsschreibung.
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Merkelraute
Herberger hat aber recht. Das ist ja selbst russische Geschichtsschreibung.
Ich habe nie behauptet, dass die offizielle russische Geschichtsschreibung in aller Hinsicht wahr ist. Man sollte alles hinterfragen.
Wer immer nur an die offizielle Version glaubt, ist entweder ein duckmäuserischer, naiver oder eben ein niedrig gebildeter Mensch.
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Dima
Daran sieht man, dass die Verachtung der russischen Geschichte und der russischen Zivilisation als solchen bei westeuropäischen Nationalisten viel tiefer geht und sich nicht nur auf den "Bolschewismus" beschränkt.
Es gibt da ein sehr treffendes Buch: "Der Bolschewismus war noch nicht da, der Hass hingegen schon".
Diese osteuropäische Kultur ist von archaischer Gewalt geprägt, zusätzlich kam dann noch die systematische Gewalt des Bolschewismus zu.
Iwan der Schreckliche hatte recht seine Frau wurde wirklich vergiftet, was nachträglich festgestellt wurde. Iwan hatte mit seinen Verdacht richtig gelegen, da Iwan alle Verdächtigen töten ließ, kann man vermuten das der Giftmischer bestimmt bei war.
Es gab in Europa traditionell ein Phänomen, das ging von Westen Richtung Osten,
Die Engländer verachteten die Franzosen, die Franzosen verachteten die Deutschen, die Deutschen die Polen, die Polen die Russen und die Russen die Tataren Sammelbegriff für Mongolen und alle Steppenvölker.
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Aus Guderian Erinnerung
"Ich führte eine sowj. Delegation durch eine Panzer Fabrik, nach der Führung sagten Mitglieder der sowj. Delegation enttäuschend "Der Führer hat uns versprochen das wir alles sehen dürfen"! Ich dachte was meinen die, sie haben doch alles gesehen"!
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herberger
Diese osteuropäische Kultur ist von archaischer Gewalt geprägt, zusätzlich kam dann noch die systematische Gewalt des Bolschewismus zu.
Iwan der Schreckliche hatte recht seine Frau wurde wirklich vergiftet, was nachträglich festgestellt wurde. Iwan hatte mit seinen Verdacht richtig gelegen, da Iwan alle Verdächtigen töten ließ, kann man vermuten das der Giftmischer bestimmt bei war.
Es gab in Europa traditionell ein Phänomen, das ging von Westen Richtung Osten,
Die Engländer verachteten die Franzosen, die Franzosen verachteten die Deutschen, die Deutschen die Polen, die Polen die Russen und die Russen die Tataren Sammelbegriff für Mongolen und alle Steppenvölker.
Naja, die Vision eines panslawischen Imperiums und der Hass auf den Westen war bei einigen Russen durchaus ebenso vorhanden. Als sich das dann mit der Machtübernahme vorwiegend jüdischer Gruppen im Bolschewismus vereinte, wurde die Sache richtig gefährlich und fatal