Das Problem der Banlieus ist aber nicht Integration, sondern Separation und Exklusion. Das hat zur dürftigen Integration geführt.
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Du gehst also davon aus, dass jeder der hier ist auch ein Teil dieser Gesellschaft sein will und es auch zwangsläufig ist?
Unter kulturellen Einheitsbrei verstehe ich eher Inklusion. Ganz egal wo man ist, ob in Frankreich, Italien, Deutschland oder Britannien, überall dasselbe.
Pizzerien, Dönerbuden, McDonalds Filialen, Araber, Türken, Neger, Hot-Dog Stände etc. Keine französische Atmosphäre in Frankreich, keine italienische Atmosphäre in Italien etc. überall der gleiche Mist.
Abgesehen davon machen Menschen wie du den Fehler, indem sie davon ausgehen zu wissen, was alle Menschen wollen. Wir Menschen haben materielle Bedürfnisse, aber eben nicht nur. Wieso glaubst du gibt es in diesem Land nach wie vor Selbstmorde und enorme Depressionen? Wieso sind Kinder aus wohlhabenden Familien in den Nahen Osten gezogen, um ihr wohlhabendes Leben für einen heiligen Krieg einzutauschen?
Was machen die Türken im Falle einer Konfrontation mit der Türkei? Die Russen mit Russland? Die Araber mit einer weiteren "humanitären Intervention" im Nahen Osten/Nordafrika? Was machen die Kurden und Türken, falls es einen akuten kurdisch-türkischen Konflikt geben wird? Einen Sunnitisch-Schiitischen Konflikt? (wie jetzt)
Was machen die Türken und Russen, wenn es einen türkisch-russischen Konflikt geben wird?
Du hast dich darüber beschwert, dass es Orte gibt mit russischen Läden und Verkäufern, die kein Wort Deutsch können? DAS ist Inklusion.
Wieso sollte ein Slawe/Türke/Araber/Neger seine Identität aufgeben, wenn er sich hier befindet?
Und wie genau soll es mit der Inklusion funktionieren, wenn sich Völkergruppen weigern werden und stattdessen hier immer größer werden, wie das bei den Parallelgesellschaften der Fall ist?
Ich zum Beispiel habe nicht das geringste Interesse mit einer sterbenden Bevölkerung solidarisch zu sein, welche auch noch irrtümlich meint die ganze Welt möchte ihre Werte übernehmen.
Dabei werde ich von vielen nichtdeutschen Familien türkischer und arabischer Abstammung umgeben, welche nicht arm sind. Alles Mittelschicht. So wirklich multikulturell ist hier auch keiner.
Dann gibt es noch kulturelle/nationale Klubs, welche von Menschen verschiedenen Alters besucht werden. Kinder treten dort noch im Kindergartenalter ein und einigen sind auch nach vielen Jahren immer noch Teil davon.
Besucht werden die dann von anderen Landsleuten.
Blödsinn. Kulturen gehen nur aus zwei Gründen unter:
Sie verweigern sich dem technologischen Fortschritt oder sie werden schwach und undiszipliniert.
Wären die Römer auch solche Waschlappen wie die modernen Deutschen, so wären die niemals zum einem Großreich geworden.
Römer haben gemordet und geraubt, gelitten und durchgestanden, gekämpft und gesiegt. Sie hatten den Willen Rache zu üben und ihre Feinde zu vernichten, aber auch Technologien und Vorgehensweisen anderer zu übernehmen. Nicht aus korrekten Überzeugungen! Aus Nutzen! Ausschließlich aus Nutzen!
Ehrenmorde.
Deutsche Kultur: Feste, Gastfreundschaft, viele kulinarische Spezialitäten, die auf der Welt einmalig sind, Liedgut, Märchen, Legenden, eine mehrtausendjährige Geschichte der Länder, Erfindungen, Malerei und Kunst, großartige Komponisten, die Werke für die Ewigkeit schrieben, Weltliteratur, Buchdruck, großartige Architektur, Rittertum, Romantik, Rheinromantik, Dichtkunst, Erfindungen, die alle Entwicklungen der Neuzeit erst möglich machten, Fleiß und Betriebsamkeit, eine Staatsorganisation, die ihre Anfänge bereits vor Karl dem Großen nahm, Handwerk und Zünfte bzw die Organisation der handwerklichen Berufe in Zünften und Gilden, die ihren Berufen zur Blüte verhalfen, eine Ausbildungsordnung festlegten und die Gesellen- und Wanderjahre dem Meister vorwegschalteten und gleichzeitig eine Versorgung seiner Mitglieder samt der Familienangehörigen gewährleisteten, was übrigens auch das Wesen des mittelalterlichen und vormittelalterlichen Lehens war, sozusagen die Mutter des Sozialstaats und der Berufsordnungen. Fehlt noch einiges, aber die deutsche Geschichte ist reichhaltig und damit auch seine Kultur.