Wisnewski hatte das schon vor Jahren gesagt. Dass wir zu Facebook, Twitter, YouTube oder Google keine wirklich bekannten Alternativen hat.
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Sehe nicht so in dem Sinne, dass der Staat in den westlichen Demokratien diesen Unternehmen ebenso ausgesetzt ist. Seien es Arbeitsplätze, Aktienwerte, oder schlicht Meinungsmache, so hat der Staat diesen Unternehmen sogar noch weniger entgegenzusetzen als den Banken. Eben deshalb wirken ja gerade diese Anhörungen von Zuckerberg oder anderen CEOs von Technologieunternehmen irgendwie hilflos. Der Staat hat nicht nur einen begrenzten Einfluss, sondern auch eine begrenzte Technologiekompetenz. Ebenso ist sich ein Politiker bewusst, dass ein Internet-Shitstorm seine Karriere problemlos beenden kann.
Nicht nur Deutschland hat dazu keine Alternativen, selbst die USA haben dies nicht. Der normale Konsument braucht letztendlich eine zweite Suchmaschine oder einen zweiten Streamingdienst. Sie bieten letztendlich alle einen sehr ähnlichen Service an, den man (fast) weltweit einsetzen kann. Daher ergibt sich eine starke “Winner-Takes-All” Dynamik, die Mitbewerber verdrängt. Das ist der Sache letztendlich inherent. Wirkliche Alternativen gibt es nur dort, wo Märkte zu einem gewissen Grade aus kulturellen oder politischen Gründen abgeschottet sind. Aber diese Alternativen setzen sich dann auch nur primär in diesen Regionen durch.
Die wissen selbst wie unscharf ihre Daten und Analysewerkzeuge sind.
Und der Hashtag stammt von Vera Lengsfeld, die nun nicht gerade übermäßig totalitär ist.
https://vera-lengsfeld.de/2018/09/13/wirsindmaassen/
Da bilden sich ja föderative Alternativen.
https://the-federation.info/
Und der aktuelle Schritt hin zur Zensur ist auch für die Bay Area Großunternehmen strategisch extrem riskant,
Jordan Peterson hat das sehr schön herausgearbeitet.
https://www.youtube.com/watch?v=PTQa707QMHs
Es ist nicht nur komplex, es ist in legaler Hinsicht riskant, denn die Plattformen waren (so wie eine Telekom) nicht für die Inhalte verantwortlich. Letztendlich war das sinnvoll, denn es ist umgekehrt kaum möglich, für die Inhalte auf offenen Plattformen Verantwortung zu übernehmen. Tun es diese Unternehmen jedoch, so verfällt die Parallele zur Telekom, d.h. sie werden zu einem Medienbetrieben ähnlich Fernsehsendern, mit all den Auflagen denen diese Betriebe unterliegen. Ich bin mir nicht sicher, dass dies überhaupt zu lösen ist.
was ist denn aus hagen grells frei hoch drei geworden ?
Ich schätze mal die Antitrust Abteilung des DOJ wird zumindest Google jetzt als Exempel zerlegen, nachdem nach Datenverlust jetzt auch noch die hausinterne Zensur-Studie geleaked wurde. :D
"Der gute Zensor"
https://www.scribd.com/document/3905...oad&from_embed
Klingt irgendwie nach einem Titel aus Grimms Märchen. ;)
Da schätzt du falsch. Sowas wird vielleicht in einem langen Rechtsstreit münden, nachdem die Technologie um die es geht, letztendlich obsolet geworden ist. Aber das Papier reflektiert ja auch z.T. das, wozu die Technologiekonzerne von öffentlicher Seite gedrängt wurden. Nein, Google hat hier den längeren Arm, denn es gibt praktisch keinen akzeptierbaren Gegenvorschlag. Es geht ja nur noch darum, wie und was gefiltert wird.
Ob Librem 5 eine Alternative wird zu Google (Android) und Apple?
https://www.tomshardware.com/news/pu...019,37216.html
https://www.golem.de/specials/librem5/
https://techviral.net/wp-content/upl...-5-696x365.png
https://puri.sm/products/
Ich hoffe es. Dann wird es mein nächstes Telefon.
Um besser für die Zukunft gewappnet zu sein, Google arbeitet jetzt mit dem Militär und dem kommunistischen Regime in China zusammen (bei der kompletten Überwachung und Entrechtung der Chinesen) , hat man das Motto von Google gestrichen:
Google verabschiedet sich von "Don't be evil"
Nun heisst es: "do the right thing" ("Mach das Richtige")Zitat:
Google hat kürzlich das Motto "Don't be evil" aus seinem Verhaltenskodex entfernt. Es war nicht nur intern im Unternehmen umstritten. Immer wieder führte der Leitspruch "Sei nicht böse" zu hitzigen Debatten.