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ZF 2-Gang-Getriebe für E-Autos (2019): Vorstellung
ZF 2-Gang-Getriebe für E-Autos (2019): Vorstellung — 08.07.2019
ZF lädt zum zweiten Gang
ZF arbeitet an einem 2-Gang-Getriebe für Elektroautos. In drei Jahren könnte es in Serie kommen. AUTO BILD ist mitgefahren.
Dank des zusätzlichen Übersetzungsverhältnisses soll die Reichweite des Autos um bis zu fünf Prozent gesteigert und zusätzlich der Geräuschkomfort verbessert werden.
Der zweite Gang steigert zwar die Effizienz, aber wie fühlt sich das im Auto an? AUTO BILD hat auf dem Beifahrersitz des Prototypen Platz genommen und ist mitgefahren. Wir starten normal im ersten Gang. Hier ist vom neuen Getriebe noch nichts zu spüren, der Motor dreht mit gewohntem Surren willig nach oben und beschleunigt den Test-Touran. In der Mittelkonsole des Versuchsfahrzeugs ist eine Anzeige, die verschiedene Betriebspunkte des Motors anzeigt. Hier wird abgebildet, in welchem Bereich die E-Maschine am effizientesten läuft. Beschleunigt das Auto, wandert der Punkt, der den ersten Gang symbolisiert, ziemlich zügig aus dem optimalen Bereich des angezeigten Kennfelds heraus.
Bei 70 km/h gibt es einen kleinen Ruck, nun fahren wir im zweiten Gang. Das Motorengeräusch wird wieder leiser, die Drehzahl geringer. Jetzt sieht man auf dem Display einen zweiten Punkt, der den aktuellen Gang signalisiert. Er befindet sich wieder im optimalen Bereich, die Stecknadel für die erste Fahrstufe ist weit davon entfernt. Bemerkenswert ist, wie viel Durchzug das Auto auch bei höheren Geschwindigkeiten noch hat. Hier geht E-Autos ja gerne einmal die Luft aus. Der zusätzliche Gang macht es möglich. Das schlägt sich auch bei der Endgeschwindigkeit nieder. Aus einer Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h bei nur einem Gang, macht das Zweistufen-Getriebe 210 km/h.
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