AW: CoCom: Embargo gegen die DDR
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Pelle
Und?????
Tut mir Leid wenn ich das sagen muss,
fange aber mal bitte an volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich zu denken.
Geld wächst nicht auf den Bäumen, sondern muss erwirtschaftet werden!!!!!!
Die Treuhand hat zwar Erlöse gemacht, aber
wenn man die VEB's z.B. betrachtet,
WER hat nach dem 1. Juli 1990 noch Waren der VEB's gekauft???
WER und in welchem Umfang?????
Aber die Löhne wurden weiter bezahlt.
Die sonstigen laufenden Kosten wie Strom, Heizung usw. usw. auch
bis der jeweilige Betrieb veräussert wurde.
Wann?
am 1.Juli 1990? Oder erst Jahre später 1991/1992/1993.........
Und Wer zahlte in dieser Zeit die Löhne und weiteren Kosten?
Der Weihnachtsmann?
Das Problem bei staatlichen Betrieben ist, das diese offiziell nicht Pleite gehen können,
weil der Staat ständig das Defizit ausgleichen muss.
Bei einer anderen Organisationsform wie GmbH oder AG wäre man gezwungen Konkurs anzumelden.
Durch den gigantischen Umsatzeinbruch ab dem 1.7.1990 bei allen VEB's (DM-Einführung)
waren 99,9999 % der VEBs am 03.10.1990 defacto Pleite.
Nur die Arbeitnehmer usw. wurden nach wie vor bezahlt!!!
Also stehen bis zur Veräusserung der VEB's
den Erlösen die bis dahin ( seit 03.10.1990) angefallenen Kosten gegenüber,
die ja auch Jemand hatte tragen müssen, in diesem Falle eben der Staat.
In Summe war damit die ganze Sache für den Staat negativ.
Bei den generellen Grundstückskosten des Grund und Bodens sah die Sache noch katastrophaler aus.
Nur DA war der Schuldige die Politik selber.
Egal was im Einigungsvertrag stand, es hätte, aus marktwirtschaftlicher Sicht schnellsten umgesetzt gehört.
Der Staat wollte aber die Mauergrundstücke billig bekommen
und hat defacto allen Grund und Boden
erst mal als ungeregelt eingestuft
um die im Einigungsvertrag enthaltende Regelung "umzudrehen".
Damit war erst mal nichts mit Veräusserungsgewinnen.
In der Zwischenzeit brach der restliche Ostblock zusammen,
die Firmeninvestitionen gingen dann in die "ehemaligen Bruderländer"
sodass man später eben nicht mehr die Gewinne machen konnte ,
die man vorher hätte realisieren können.
Ich kenne einige Mittelständler z.B. welche sich erst mal in der EX-DDR umsahen
und dann mangels Möglichkeiten abwarteten,
und dann etwas später, mit einer gewissen Erleichterung in Polen und CZ investierten.
Erleichterung deshalb, weil sie dann zusätzlich ein wesentlich geringeres Lohnniveau nutzen konnten.
Ach so, noch was....
schaue Dir mal unter dem Gesichtspunkt der Gesamtbetrachtung
die ganzen Leute an , die noch irgendwo beim Osten "Gold" gefunden haben wollen
(siehe Deine gebrachten Videos).
Die machen immer nur Ausschnitts-Betrachtungen,
nach dem Motto, "ja aber da, ja aber da, da war ja noch was".
Nur, eines machen die nie, eine Gesamtbetrachtung,
denn dann müssten sie ja ihre Meinung von Grund auf revidieren.
(siehe meinen Einleitungssatz)
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Pelle
"Das Feindbild von der DDR
in der psychologischen Kriegsführung der BRD
Schon in der Zeit des Bestehens der Besatzungszonen geriet die sowjetisch besetzte Zone in das Kreuzfeuer einer von den drei Westzonen ausgehenden antikommunistischen Hetze, die sich mit wach¬sender Intensität gegen die antifaschistisch-demokratischen Verän¬derungen und die neuen politischen und sozialen Errungenschaften östlich der Elbe und Werra richtete. Für diese Hetze gab ein so prominenter Vertreter der drei Westmächte wie Winston Churchill grünes Licht. Die demokratische Bodenreform, die Enteignung der Nazi- und Kriegsverbrecher, die Schulreform und die Justizreform wurden von den reaktionären Kräften als undemokratische und un¬gesetzliche Aktionen, als „Sowjetisierung“ verteufelt und haßerfüllt angegriffen. Der besondere Haß galt dabei der 1946 gegründeten Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, die vor allem von Seiten der sozialdemokratischen Führer um Kurt Schumacher als eine Par¬tei von „Spaltern“ und „Erfüllungsgehilfen der sowjetischen Be-satzungsmacht“ verleumdet wurde.
Die Position, welche die Westzonen und die spätere Bundesrepu¬blik in der antisowjetischen Strategie und Politik des „containment“ und den folgenden Konzeptionen einnahmen, die imperialistische Restauration, die Politik der Spaltung Deutschlands und die schlie߬liche Errichtung eines separaten bürgerlichen Weststaates sowie dessen Konsolidierung und Ausbau — alle diese Faktoren waren so¬wohl für die Konstruktion eines Feindbildes von der DDR als auch für die Entwicklung des entsprechenden Instrumentariums für den psychologischen Krieg gegen den zweiten deutschen Staat ausschlag¬gebend."
Der Marktwirtschaft ist die Politik und deren ideologischen Sperenzien egal.
Eine Beurteilung anderer Personen, Organisationen oder Länder
wird auf Basis marktwirtschaftlicher Kriterien gefällt.
Politik oder Ideologie ist nur insofern Bestandteil einer Beurteilung
ob diese Bedeutung für "den Markt" haben oder nicht,
und wenn ja, welche.
Und wenn Du Dir meine Posts anschaust, haben ich immer auf Basis "des Marktes" argumentiert,
denn diese Basis gilt IMMER, d.h. ist ideologieunabhängig und auch ein Sozialismus setzt den Markt nicht ausser Kraft.
(wenn man von den ideologischen Beschränkungen absieht)
Auch im Ostblock gab es ÜBERALL einen Markt, der aber auch die dortige (teilweise ideologische) Situation berücksichtigte.
Z.B. Thema Auto. Die Versorgung mit "PKW's " war staatlich geregelt, also entstand außerhalb der staatlichen Reglungen
automatisch ein Markt über den Gebrauchtwagenhandel, welcher über den Gebrauchtwagenpreis die staatliche Produktionskapazität mit berücksichtigte.
Insofern kannst Du als Schutzbehauptung zwar auf ideologische Propaganda hinweisen,
nur setzt diese keine Marktkriterien ausser Kraft und
ist für eine marktwirtschaftliche Beurteilung nicht relevant.
AW: CoCom: Embargo gegen die DDR
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Pelle
"Der Marshall-Plan„Er kam einer in der Welt einmaligen Bluttrans-fusion der von Waren und Kapital überquellen-den USA an den ehemaligen Kriegsgegnergleich, die als Initialzündung eine entscheiden-de Grundlage für die schnelle Beseitigung derKriegszerstörungen und das Erblühen des Wirt-schaftswunders BRD darstellte. Zweifellos istes auch einer der Hauptgründe, weswegen dieAltbundesrepublik nach dem Krieg und bisheute ein durchschnittlich höheres ökonomi-sches Niveau aufweist als ihre ehemaligenKriegsgegner Frankreich und Großbritannien,bei denen die ebenfalls erhaltene US-Hilfe ausverschiedenen, hier nicht zu erörternden Grün-den nicht mit der gleichen Effektivität zur Wir-kung kam. Gleichzeitig war der Marshall-PlanBestandteil einer politischen Globalkonzeption,die die Wiederherstellung des größeren Teilsvon Deutschland als wirtschaftlich potentenFaktor für das ›roll back‹ des sozialistischenSystems zum Ziele hatte.Die Westzone/BRD erhielt im Zuge des Mar-shall-Planes (European Recovery Programm –ERP) und verschiedener anderer amerikani-scher Hilfsprogramme für Europa zwischen1945 und 1956 Leistungen im Umfang von 3,7Mrd. Dollar oder 15,5 Mrd. DM. Davon warenüber 10 Mrd. als Geschenk (›grants‹) zubetrachten; der Rest wurde als Kredit gewährtund sollte in größeren Zeiträumen zurückgezahlt werden.“Q: Wenzel, „Was war die DDR wert?“, Berlin 2000„Welche Bedeutung diese Auslandshilfe, dieteils Nahrungshilfe war, teils Rohstoff- undMaschinenlieferungen umfasste, für den west-deutschen Wiederaufbau hatte, lässt sich heutekaum noch ermessen. In einer Situation, diedurch ein Überangebot qualifizierter und inhöchstem Maße leistungsbereiter Arbeitskräftesowie eine wegen jahrelanger Unterversorgungmit allen Gütern praktisch unbegrenzte Nach-frage gekennzeichnet war, in der es praktischnur an Produktionsmitteln fehlte ... musste diegeschenkweise oder kreditäre Bereistellungdieser Investitionsmittel geradezu zu einem sol-chen Produktionsaufschwung führen.“Q: Leptin, Deutsche Wirtschaft nach 1945, Opladen, ."
der Leptin verbreitet nur Propaganda , die mit der Realität nix zu tun hat und du fällst noch darauf rein :hd:Dieser Plan ist ein Mythos :hd: es war ein Subventionsprogramm für die Überproduktion der amerikanischen Landwirtschaft, es floss KEIN einziger $ nach D , im Gegenteil, D musste Steinkohle für 50$/t verkaufen und für 100$ zurück kaufen ( H. Meiser: Die Ausplünderung Ds seit 1919) ,
dazu kommt noch Bretton Woods, wo der Wechselkurs des $ mit 4:1 festgelegt wurde: Die Amis kauften hier für 25ct ein
https://www.youtube.com/watch?v=8M21-uOQt9s
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Pelle.
Ich habe deine Tapeten gelöscht, da sie keinen eigenen Beitrag enthielten. Wir haben ganz bewusst ein Limit bei den Zeichen, damit eben nicht solche Romane gepostet werden (selbst wenn sie interessant sein sollten).
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Frank
Pelle.
Ich habe deine Tapeten gelöscht, da sie keinen eigenen Beitrag enthielten. Wir haben ganz bewusst ein Limit bei den Zeichen, damit eben nicht solche Romane gepostet werden (selbst wenn sie interessant sein sollten).
:gp:
AW: CoCom: Embargo gegen die DDR
Die Überschrift müsste eher lauten: Embargo gegen den Ostblock
Warum auch nicht, wenn man hier die DDR Fans liest, konnte man sowieso alles besser. Und die Russen sowieso, die haben nämlich die Sputniks in das All geschossen.
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Pelle
Das war wohl eine große Schweinerei.
Ja, aber Politik ist halt ein dreckiges Geschäft und daß diese Strategie immer erfolgreich ist, wird man vermutlich bald in Venezuela sehen.
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Pelle
Konrad Adenauers war nicht der Beste, er hat die Wiedervereinigung verhindert.
Kurt Schumacher wäre für mich auch die bessere Wahl gewesen, aber vielleicht wäre er dem Amt gesundheitlich auch gar nicht gewachsen gewesen.
Letztendlich waren bisher alle Kanzler der BRD inklusive Machthaberin Merkel nur Handpuppen größerer Mächte.
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag582.html
https://www.voltairenet.org/article206610.html
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Deutscher Michel
Da hast Du recht! Alle Bundeskanzler/in sind nur Handpuppen der USA.
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marion
:gp:
Richtig ein gutes Symbol. Ich habe wieder mal einen Fehler im Forum gemacht, weil ich mich in die DDR-Geschichte falsch eingearbeitet habe. "Nur wenn man die grundlegenden Faktorenund Ausgangsbedingungen berücksichtigt,kann man zu einer objektiven Beurteilung desVerlaufs und der Ergebnisse der ökonomischenEntwicklung der DDR und zu brauchbaren Aus-sagen beim Vergleich des ökonomischen Nive-aus der beiden deutschen Staaten zur Zeit desBeitritts der DDR zur Bundesrepublik gelangen. 1.Die Kriegszerstörungen auf dem Gebietder DDR sowie die Erfüllung der Bestim-mungen des Potsdamer Abkommens, derdamit durch die von Deutschland zerstörtenLänder, Deutschland aufgelegten Repara-tionsforderungen – Im Falle der DDR Repa-rationen an das Land, das die Hauptlast des2. Weltkriegs trug – und die Hauptlast desKampfes zu seiner Beendigung2.Die Wirkung des Marshallplanes als Initi-alzündung des sogenannten »Wirtschafts-wunders« in der BRD3.Die unterschiedlichen Wirkungen derTeilungsdisproportionen auf die verschiedengroßen Wirtschaftskörper der beiden deut-schen Staaten4.Boykott und Embargo-Politik, Wirt-schaftskrieg gegen die DDR5.Die Abwanderung von Millionen Arbeits-kräften, deren überwiegend gute Ausbildungvon der DDR, also von der arbeitendenBevölkerung der DDR finanziert wurde.Millionen Arbeitskräfte, die als zusätzlichehocheffektive Fachkraft für die BRD wirk-sam wurden6.Sabotage und Zersetzungsarbeit derOrgane der BRD gegen die DDR-Wirtschaft7.Verfehlung in der Wirtschaftspolitik derDDR."