AW: CoCom: Embargo gegen die DDR
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Pelle
Willst Du mir was unterstellen?
Unterstellen?
Kann man so nicht sagen. Ich habe einen Verdacht.
Ein Verdacht ist immer etwas Unbestätigtes, was bestätigt werden kann oder auch nicht.
Der Verdacht gründet sich auf Deine Argumentation.
z.B.
Du bringst Links Videos usw.,
heisst Du erwartest das Andere sich dies ansehen und diese Punkte in ihre Betrachtungen mit einbeziehen.
Du hingegen schreibst:
"Wenn ich mir den Inhalt vom Link ansehe, dann muss ich von Antibalanceisten zum Balanceisen werden."
AW: CoCom: Embargo gegen die DDR
Neuer Berricht:"Exportkontrollen gab es in den Vereinigten Staaten schon während des Zweiten Weltkriegs, wobei man noch nicht von einem Embargo sprechen kann. Bis 1947 dominierte die Sorge um die Versorgung der eigenen Wirtschaft, weshalb knappe Güter zurückgehalten wurden. Die Hilfszusagen an das Ausland nach dem Weltkrieg erweiterten im Wesentlichen nur den Geltungsbereich dieser Kontrollen, denn es handelte sich hierbei um eine reine „Containment- Politik“ auf wirtschaftlichem Sektor. Der Umschwung hin zu einem Embargo erfolgte erst, als bewußt versucht wurde, die Ostblockstaaten vom internationalen Handel auszuschließen. Dies zeichnete sich Ende 1947 ab, als im November das „Select Committee on Foreign Aid“ des „House of Representatives“ der Sowjetunion den Vorwurf machte, sie blockiere den Ost- West-Handel.
Ebenfalls im November verschärfte das „Office of International Trade“ (OIT) im US-Handelsministerium die Lizenzierungspraktiken für Stahlexporte in kommunistisch regierte Länder. Um die Jahreswende 1947/48 wurde der Export militärischer Güter nach Osteuropa gänzlich gestoppt1. Damals waren aber andere wirtschaftliche Güter noch nicht betroffen.Mit „Order No. 434“, dem „Country R(ecovery)- Plan“2 vom 15. Januar 1948, wurde die Absicht eines Embargos jedoch offensichtlich. Darin wurde festgelegt, daß für alle3 Exporte nach Europa und die Sowjetunion eine Einzellizenz (validated licence) beantragt werden mußte. Der Zeitpunkt dieser Order ließ erkennen, daß weder die kommunistische Machtübernahme in der Tschechoslowakei am 25. Februar 1948, noch der Druck der Sowjetunion auf Finnland die auslösenden Faktoren für die Exportkontrollen der Amerikaner waren4. Diese Ereignisse hatten allerdings Einfluß auf die weitere Embargopolitik der USA und deren Ausweitung auf die Marshall-Plan-Länder. Die USA erkannten, daß die Embargopolitik gegen den Ostblock nur dann den erwünschten Effekt haben würde, wenn auch die westeuropäischen Staaten daran teilnehmen würden. 1949 verabschiedeten die Vereinigten Staaten ein völlig neues Exportkontrollgesetz, den Export Control Act (ECA). Darin erklärten sie ausdrücklich den Außenhandel zu einem Element der US Außen- und Sicherheitspolitik.
„... es [ist] die Politik der Vereinigten Staaten, ihre wirtschaftlichen Ressourcen und Vorteile im Handel mit kommunistisch beherrschten Staaten zu nutzen, um die Nationale Sicherheit und die außenpolitischen Ziele der Vereinigten Staaten zu fördern.“5
Dieses Gesetz enthielt auch schon die Absicht einer Koordinierung der Embargopolitik mit Westeuropa. Die USA nutzten die Beratungsorgane der OEEC (gegründet am 16. April 1948) um die Koordinierung schnell zu erreichen. Die OEEC bot sich aber aus verschiedenen Gründen nicht für den Aufbau eines Ostembargos auf internationaler Ebene an. Zum einen waren in ihr auch neutrale Staaten vertreten, zum anderen wurde sie als zu wichtig erachtet, um sie mit handelsfeindlichen Aufgaben zu betrauen. Daher wurde 19506 das „Coordinating Committee on East-West Trade Policy“ (CoCom) gegründet.
Den Höhepunkt erreichte die amerikanische Embargopolitik 1951, als am 26. Oktober der „Mutual Defense Assistance Control Act“ (Battle Act7 ) von Präsident Truman unterzeichnet wurde. Darin wurde beschlossen, daß die Vereinigten Staaten die Wirtschaftshilfe an diejenigen Staaten einstellen, die sich nicht an die Exportbeschränkungen halten. Dieser „Battle Act“ wurde erst im Jahr 1979 vom „Export Administration Act of 1979“ aufgehoben."
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Die DDR hat durch den Kaltkrieg Probleme bekommen.
https://www.youtube.com/watch?v=qop0KZ-zHJk
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mabac
Schuhmachers Verbitterung?
Nein, Schumachers Verbitterung.
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mabac
Ich würde eher sagen Schuhmachers Erfahrung vor 1933 und die frischen Erfahrungen bezüglich der Zwangsvereinigung der KPD und SPD in der SBZ.
Ich vermute, daß eher die eigenen Erfahrungen, die Schumacher während seiner KZ- Internierung mit Kommunisten machte, den größten Einfluß auf seine spätere Haltung diversen Kommunisten und SEDlern gegenüber hatten.
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mabac
Berichte von Renegaten wie Wehner über Interna aus den Führungkreisen der KPD in Moskau dürften auch ziemlich aufschlussreich gewesen sein. Pieck, Ulbricht und Co. waren doch die absoluten Russenknechte, die im Exil ihre eigenen Gesinnungsgenossen den Erschiessungskommandos ausgeliefert hatten.
Aus dem Wikipedia- Artikel zu Herbert Wehner:
"[...] Im Januar 1937 wurde Wehner nach Moskau beordert. Sein Deckname, unter dem er auch eine Reihe von Beiträgen in der in Moskau erscheinenden deutschsprachigen Parteizeitung Deutsche Zentral-Zeitung (DZZ) veröffentlichte, war Kurt Funk. Er wohnte im Emigranten-Hotel Lux. Wehner entging Stalins Großem Terror, dem sehr viele deutsche Exil-Kommunisten zum Opfer fielen. Historische Forschungen haben ergeben, dass er seinerseits in Moskau sowjetischen Dienststellen Material über politische „Verfehlungen“ deutscher Kommunisten zur Verfügung gestellt hat, die dann Opfer des Großen Terrors geworden sind.
Die belastenden Unterlagen in Moskau wurden in zwei Büchern von Reinhard Müller und danach vom Spiegel nach Wehners Tod dokumentiert. Die wichtigsten Sachverhalte betreffen folgende Personen:
- Helmut Weiß, ein nach Moskau emigrierter junger jüdischer Dresdner Schriftsteller, KPD-Mitglied, wurde zu zehn Jahren Gulag verurteilt, nachdem Wehner 1937 die „entsprechende Instanz“, das hieß nach den Umständen die stalinistische Geheimpolizei NKWD, aufgefordert hatte, Weiß und sein „schädliches Buch“ zu untersuchen.[13] [...]
- Wiederholt machte Wehner in den ihm abverlangten „Expertisen“ auf Max Diamant aufmerksam, ein Mitglied der SAP-Führung und Vertrauter Willy Brandts. Wehner denunzierte ihn als „entschiedenen Trotzkisten, gefährlich und konspirativ“. Zwar konnte das NKWD seiner nicht habhaft werden, da er sich im französischen Exil befand, doch lebten – wie ebenfalls Wehner dem Geheimdienst mitteilte – seine Eltern Michail und Anna Diamant in der UdSSR. Der Vater wurde 1937 verhaftet und kam ums Leben.
- 1937 beschuldigte Wehner beim NKWD siebzehn Personen in der UdSSR, in Verbindung zum Kreis Wollenberg-Laszlo in Prag zu stehen. Er setzte sie damit der Gefahr aus, verhaftet, verbannt und unter Umständen erschossen zu werden.[14]
- Der KPD-Funktionär Leo Flieg – ein Gründungsmitglied der Partei – wurde von Wehner am 13. Dezember 1937 denunziert, am 20. März des folgenden Jahres vom NKWD verhaftet, der „Spionage“ und „Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären terroristischen Organisation“ beschuldigt und vom Obersten Gericht der UdSSR am 14. März 1939 zum Tod verurteilt.
- In dem gegen Hugo Eberlein – ein weiteres Gründungsmitglied der KPD – geführten Prozess (seit Januar 1938) stützte der Ankläger bzw. der Geheimdienst sich auf von Wehner geliefertes, umfangreiches Material.
- Die gegen Erich Birkenhauer gerichtete Denunziation war dadurch mit motiviert, dass der frühere Sekretär Ernst Thälmanns Wehner eine Mitschuld an der Verhaftung des KPD-Vorsitzenden unterstellt hatte. Wehner empfahl, solche „schlechten Elemente“ ein für alle Mal „abzustoßen“. Birkenhauer saß nach seiner Verhaftung vier Jahre im Gefängnis, bevor er zum Tode verurteilt und erschossen wurde.
- Auch Grete Wilde und Georg Brückmann (Deckname: Albert Müller), die Mitglieder der Kaderabteilung der Kommunistischen Internationale (Komintern) gewesen waren, hatten ihrerseits Wehner belastet. Im Gegenzug warf Wehner ihnen „Verstöße gegen die Wachsamkeit zum Schutze der Sowjetunion“ und gegenüber „feindlichen Elementen“ sowie eine „ungewöhnlich liberale Haltung gegenüber stark verdächtigen Personen“ vor. Wilde starb 1943 in einem Gefangenenlager; Brückmanns Lebensspur verliert sich im Gulag.[15] [...]"
Worauf willst Du eigentlich hinaus?
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mabac
Und mit denen sollte Schuhmacher als aufrechter Demokrat verhandeln?
Ich hatte ja schon geschrieben, daß diese Frage in diesem Zusammenhang ohne jede Relevanz war, aber ich an seiner Stelle hätte verhandelt oder verhandeln lassen. Die Chance, etwas für Millionen Deutsche im sowjetischen Machtbereich tun zu können, hätte für mich schwerer gewogen, als die Vita einiger Hampelkasper aus Ostberlin.
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Deutscher Michel
Ich hatte ja schon geschrieben, daß diese Frage in diesem Zusammenhang ohne jede Relevanz war, aber ich an seiner Stelle hätte verhandelt oder verhandeln lassen. Die Chance, etwas für Millionen Deutsche im sowjetischen Machtbereich tun zu können, hätte für mich schwerer gewogen, als die Vita einiger Hampelkasper aus Ostberlin.
Worüber hätte er denn mit Ostberlin verhandeln sollen, angesichts der von Moskau initiierten Zwangsvereinigung von SPD und KPD? Zumal die SPD nach 1946 in der Ostzone illegal war, abgesehen davon, dass alle ausserhalb der SED stehenden Linke der marxistischen Splittergruppen, Anarchisten und Sozialdemokraten Repressionen ausgesetzt waren. 1950 wurden mehrere westdeutsche KPD Funktionäre nach Ostberlin gelockt, an die Sowjets ausgeliefert und von denen ins Gulag gesteckt. Darunter das MdB Kurt Müller.
Hätte Schumacher etwa über eine Vereinigung von KPD und SPD in den Westzonen verhandeln sollen? :D
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mabac
Worüber hätte er denn mit Ostberlin verhandeln sollen, angesichts der von Moskau initiierten Zwangsvereinigung von SPD und KPD? Zumal die SPD nach 1946 in der Ostzone illegal war, abgesehen davon, dass alle ausserhalb der SED stehenden Linke der marxistischen Splittergruppen, Anarchisten und Sozialdemokraten Repressionen ausgesetzt waren. 1950 wurden mehrere westdeutsche KPD Funktionäre nach Ostberlin gelockt, an die Sowjets ausgeliefert und von denen ins Gulag gesteckt. Darunter das MdB Kurt Müller.
Hätte Schumacher etwa über eine Vereinigung von KPD und SPD in den Westzonen verhandeln sollen? :D
Naja, ich hatte ja hier schon zweimal geschrieben, daß es damals keine Grundlage für Verhandlungen auf dieser Ebene zu diesem Thema gab und das auch mehrfach begründet. An meinem Standpunkt hat sich zwischenzeitlich nichts geändert.:ja:
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Zitat von
Pelle
(......)
(Kommentarlos hingerotzter Link zu 45-Minuten-Video von mir entfernt)
Sag mal, du Quartalsidiot: Soll man sich jetzt eine Dreiviertelstunde lang ein Video anschauen, um dann eventuell mit viel Glück erraten zu können, was du damit eigentlich in einem Diskussionsforum sagen willst?
Wenn du zu faul oder zu blöd oder beides bist, wenigstens einen kleinen Dreizeiler mit Inhalt und Aussage zu einem Thema zu schreiben, dann solltest du dich wohl besser als Verfasser von Kraftausdrücken an Toilettentüren betätigen.
Mannohmann...... :wut:
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Chronos
(Kommentarlos hingerotzter Link zu 45-Minuten-Video von mir entfernt)
Sag mal, du Quartalsidiot: Soll man sich jetzt eine Dreiviertelstunde lang ein Video anschauen, um dann eventuell mit viel Glück erraten zu können, was du damit eigentlich in einem Diskussionsforum sagen willst?
Wenn du zu faul oder zu blöd oder beides bist, wenigstens einen kleinen Dreizeiler mit Inhalt und Aussage zu einem Thema zu schreiben, dann solltest du dich wohl besser als Verfasser von Kraftausdrücken an Toilettentüren betätigen.
Mannohmann...... :wut:
:gp:Ja, richtig! Gib ihm, was er falsch gemacht hat!
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Pelle
:gp:Ja, richtig! Gib ihm, was er falsch gemacht hat!
Dann lass den Blödsinn mit der inflationären, kommentarlosen Video-Link-Rotzerei einfach bleiben oder schreibe ein paar erklärende Sätze dazu, dann wirst du auch nicht angepflaumt.
Hast du deine Kinderstube (falls überhaupt stattgefunden) eigentlich im Tiefflug durchquert?