AW: Setzt China jetzt die Volksbefreiungsarmee in Hongkong ein?
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sunbeam
Hongkong ist China! Ende! Was China in China macht hat die Welt nicht zu interessieren!
Das Erfolgsmodell Hong Kong lebte davon, dass die Briten ihr Common Law dort etablierten. Unter dieser Voraussetzung und mit der strategischen Nähe zu wichtigen asiatischen Märkten wurde Hong Kong zu einem Anziehungspunkt für Kapital in der Region.
Wenn die Führung in Peking Hong Kong unter die eigene, uneingeschränkte Kontrolle bringt, dürfte Hong Kong innerhalb von Monaten bedeutungslos werden, weil das Kapital flieht.
Allerdings erscheint die chinesische Führung kompetent genug, um dieses Risiko zu erkennen und dementsprechend eine militärische Intervention nach Möglichkeit zu vermeiden.
Die Proteste in Hong Kong könnten durchaus das Ergebnis einer gezielten Strategie ausländischer Kräfte sein. Meines Erachtens existieren im Augenblick Kräfte, die Interesse an einem Krieg haben und deshalb vielfältige Provokationen veranlassen.
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sunbeam
Hongkong ist China! Ende! Was China in China macht hat die Welt nicht zu interessieren!
Warum muss man dann eine Grenze passieren, um von China nach Hongkong bzw. viceversa zu gelangen ? Offenbar ist Hongkong doch nicht China. Hat ja auch eine andere Währung, Linksverkehr und eine Außenwirkung einer versifften westlichen Stadt mit chinesischer Bevölkerung, die sich zehntausende islamistische Kopftuchputzfrauen leisten. Sowas hat man in China nicht. Da traut sich kein Mohammedaner hin.
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Leibniz
Das Erfolgsmodell Hong Kong lebte davon, dass die Briten ihr Common Law dort etablierten. Unter dieser Voraussetzung und mit der strategischen Nähe zu wichtigen asiatischen Märkten wurde Hong Kong zu einem Anziehungspunkt für Kapital in der Region.
Wenn die Führung in Peking Hong Kong unter die eigene, uneingeschränkte Kontrolle bringt, dürfte Hong Kong innerhalb von Monaten bedeutungslos werden, weil das Kapital flieht.
Allerdings erscheint die chinesische Führung kompetent genug, um dieses Risiko zu erkennen und dementsprechend eine militärische Intervention nach Möglichkeit zu vermeiden.
Die Proteste in Hong Kong könnten durchaus das Ergebnis einer gezielten Strategie ausländischer Kräfte sein. Meines Erachtens existieren im Augenblick Kräfte, die Interesse an einem Krieg haben und deshalb vielfältige Provokationen veranlassen.
Die Frage sollte eher lauten: Wozu sollte China Hongkong denn schon brauchen ? Der Victoria Peak und Kowloon sind nette Fotosession-Orte und das ist schon alles. China will Hongkong am liebsten im Dreck verrotten lassen.
Bezüglich der Proteste gebe ich Dir recht. Die sind seltsamerweise parallel zu den Verhandlungen mit den USA. Wenn das nicht mal ein Ei des Trump ist. :D
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Merkelraute
Die Frage sollte eher lauten: Wozu sollte China Hongkong denn schon brauchen ? Der Victoria Peak und Kowloon sind nette Fotosession-Orte und das ist schon alles. China will Hongkong am liebsten im Dreck verrotten lassen.
Bezüglich der Proteste gebe ich Dir recht. Die sind seltsamerweise parallel zu den Verhandlungen mit den USA. Wenn das nicht mal ein Ei des Trump ist. :D
Hong Kong ist wichtig für den chinesischen Kapitalmarkt, wie einige Seiten zuvor erwähnt.
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Leibniz
Hong Kong ist wichtig für den chinesischen Kapitalmarkt, wie einige Seiten zuvor erwähnt.
Die Börse in Shanghai ist von der Marktkapitalisierung 2,5 fach so groß. Durch die Grenze zu China ist Hongkong auch weitgehend vom Festland abgeschottet. Vermutlich wird sich das auch noch ausweiten und Shanghai deutlich stärker als Hongkong werden. An der Grenze sollen ja auch schon Panzer angerollt sein, um ein Überspringen der Proteste auf Shenzhen zu verhindern. Die werden die Grenze erstmal dicht wie Beton machen, denke ich.
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Merkelraute
Die Börse in Shanghai ist von der Marktkapitalisierung 2,5 fach so groß. Durch die Grenze zu China ist Hongkong auch weitgehend vom Festland abgeschottet. Vermutlich wird sich das auch noch ausweiten und Shanghai deutlich stärker als Hongkong werden.
Es geht um das Rechtssystem. Wenn es darum geht, Kapital zu beschaffen, operieren Investoren i.A. vorzugsweise innerhalb des Common Law. Deshalb sind viele Staatsanleihen mit Gerichtsstand in London oder New York emittiert. Zusätzlich sind Marktkapitalisierungen in Renminbi nicht direkt vergleichbar, weil der Renminbi nicht frei konvertierbar ist. Es ist nicht möglich, frei Renminbi außer Landes zu befördern bzw. in USD zu tauschen.
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marion
hat sich die KP etwa umbenannt und ich hab das verpennt:?:D
Sie hat sich formal zwar nicht umbenannt, aber faktisch ist das eine (staats-)kapitalistische Partei. China 2019 hat mit Mao soviel gemeinsam wie die DDR mit dem heutigen Singapur. Praktizierten Kommunismus / Sozialismus / (Platzhalter für sonstigen Vokabelstuß, den Linke während der Selbstliebe ejakulieren) gibt es dort nicht mehr.
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Merkelraute
Warum muss man dann eine Grenze passieren, um von China nach Hongkong bzw. viceversa zu gelangen ? Offenbar ist Hongkong doch nicht China. Hat ja auch eine andere Währung, Linksverkehr und eine Außenwirkung einer versifften westlichen Stadt mit chinesischer Bevölkerung, die sich zehntausende islamistische Kopftuchputzfrauen leisten. Sowas hat man in China nicht. Da traut sich kein Mohammedaner hin.
Das hat Hongkong alles deshalb, weil China dieses Privileg gewährt. Wie auch seinen anderen knapp 11 Freihandelszonen (ich bin nicht auf dem Laufenden, was aus den geplanten 7 weiteren geworden ist). Was China gewährt, kann es auch wieder entziehen. Es ist keine Außengrenze.
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Chronos
Es galt in Hongkong einige Zeit lang als schick, zum chinesischen Namen noch einen europäisch-amerikanischen Vornamen dazu zu dichten.
Dann wird die Reihenfolge entsprechend gemischt. Zum chinesischen Nachnamen und dann dahinter dem Vornamen wurde ganz vornedran - wie bei uns Europäern - dann noch der westliche Vorname vorgeschaltet.
Da kam es teilweise zu sehr kuriosen Begebenheiten. Man schlug das Telefonbuch auf, und der erstbeste westliche Vorname, der gefiel, wurde einfach "adoptiert".
Einmal habe ich eine Empfangsdame kennen gelernt, die nannte sich Pencil (Bleistift) Wong. Mit dem vollen Namen hieß sie dann "Pencil Wong Siu-Lan" (Bleistift-Wong-Kleine Blume).
Die Chinesen wären halt so gern Weisse, aber nur, was bestimmte Teile der westlichen Lebensart betrifft. Sicher haben auch einige kulturelle "Importe" aus dem Westen wie beispielsweise Filme oder Bands dazu beigetragen.
Ansonsten sind wir Westler (hinter vorgehaltener Hand) nur "weisse Barbaren". Im kantonesischen Dialekt in Hongkong "Gweilo".
Noch ein reales Beispiel eines meiner früheren Mitarbeiter:
Matthew Cheong Guo-Zhi (Cheong = Nachname)
Ah, jetzt kapiere ich das. Pencil, damals war Englisch wohl noch nicht so verbreitet, wie heute. Da hat Jackie Chan ja noch richtig Glück gehabt. Stell dir aber mal vor, sie hätten deutsche alte Namen genommen und manch einer würde dort Gaylord heißen. Ja, das ist ein alter deutscher Name! :D
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marion
hat sich die KP etwa umbenannt und ich hab das verpennt:?:D
Herrschaft durch eine kommunistische Partei heißt nicht das die regierte Gesellschaft auch kommunistisch ist.
Meistens ist sie sozialistisch.