AW: Zeitparadoxa durch Änderung des Zeitpfeils
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Differentialgeometer
Das ist Sarkasmus, oder?
Weißt Du, was das Wort Verschränkung bedeutet?
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenverschr%C3%A4nkung
....meiner Meinung existiert Verschränkung nur als Hilfsparameter der Wissenschaft, da sie nicht in der Lage ist, kleinste Zeitdifferenzen und Größen jeseits der Quarks und Pionen zu messen und zu beobachten.
>
Analogie: Ich kann einen schnell laufenden Propeller nicht erkennen; sehe nur eine verwischte Scheibe.....trotzdem liessen sich Zeit und Ort der Propellerflügel exakt auf einer Zeitlupen Aufnahme feststellen, - dazu ist mein träges Auge samt Signalverarbeitung meines Gehirns jedoch nicht in der Lage.
AW: Zeitparadoxa durch Änderung des Zeitpfeils
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Eridani
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenverschr%C3%A4nkung
....meiner Meinung existiert Verschränkung nur als Hilfsparameter der Wissenschaft, da sie nicht in der Lage ist, kleinste Zeitdifferenzen und Größen jeseits der Quarks und Pionen zu messen und zu beobachten.
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Analogie: Ich kann einen schnell laufenden Propeller nicht erkennen; sehe nur eine verwischte Scheibe.....trotzdem liessen sich Zeit und Ort der Propellerflügel exakt auf einer Zeitlupen Aufnahme feststellen, - dazu ist mein träges Auge samt Signalverarbeitung meines Gehirns jedoch nicht in der Lage.
Danke :) Ich weiß, was Verschränkung bedeutet, aber weiß Nietzsche das auch? Ich meine, es kann natürlich sein, dass die führenden Quantencomputerforscher lediglich auf seinen Input gewartet haben, den die suchen noch nach einer Interpretation, wie das vonstatten geht. Ich wüßte bspw. nicht, was 'Verschränkung in der Zeit' bedeutet....
AW: Zeitparadoxa durch Änderung des Zeitpfeils
Wenn ich einen Gedanken habe, den bereits jemand vor mir einmal hatte, ist es dann noch mein Gedanke?
AW: Zeitparadoxa durch Änderung des Zeitpfeils
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Affenpriester
Wenn ich einen Gedanken habe, den bereits jemand vor mir einmal hatte, ist es dann noch mein Gedanke?
Wenn der vor Dir kein Gebrauchsmusterschutz angemeldet hat, Du aber schon, dann ja.
Mach es wie ich: so doof hat noch keiner gedacht und wird es auch niemals jemand tun
AW: Zeitparadoxa durch Änderung des Zeitpfeils
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John Donne
Das ist durchaus richtig, aber ich drösel das mal etwas auf:
Geht man davon aus, daß die Vakuumlichtgeschwindigkeit konstant ist (konkret: überall im Universum denselben unveränderlichen Wert hat), ist das natürlich Zeitmaß, auf das eine hinreichend fortgeschrittene Zivilisation kommt, die Planckzeit, d.h. das kleinstmögliche sinnvolle Zeitintervall (Größenordnung 10^(−44) s); die Zeit, die Licht benötigt, um eine Planck-Länge(das kleinste sinnvolle Maß (Größenordnung 10^(-35)m) in die sich der Raum aufgrund der Heisenergschen Unschärferelation einteilen läßt) zurückzulegen.
Zeit verläuft also nicht kontinuierlich; die Realität ruckelt mit etwa 10^44 fps vor sich hin.
Das wesentliche Problem mit anderem, fernen Leben in Bezug auf Zeit wäre aber nicht das Finden eines gemeinsamen Maßes (das wäre wie skizziert möglich), sondern die Tatsache, daß das Konzept der Gleichzeitigkeit eine Illusion/Fehlvorstellung ist, die nur in kosmologisch betrachtet sehr, sehr lokalem Umfang leidlich funktioniert, und zwar brutal hart in dem Sinne, daß es keine "Gegenwart des Universum" gibt. Die Frage "Was passiert gerade auf Beteigeuze" ist so sinnvoll wie die Frage "Was ist hier in Rom los", während Du Dich in Hamburg befindest. Insofern ist es absolut sinnvoll, Zeit an natürlichen, lokalen Phänomenen zu messen: Grundsätzlich hat jeder Punkt im Raum seine eigene Zeit, seine eigene Zukunft und Vergangenheit.
Mit dem, was man unter "Zeitpfeil" versteht, hat Eridanis Post m.E. wenig zu tun; der Zeitpfeil sorgt dafür, daß wir uns an die Vergangenheit und nicht an die Zukunft erinnern und hat viel mit Thermodynamik, Entropie und Irreversibilität/T-Symmetrie zu tun.
Ich vermute, die Anwort auf seine konkrete Frage ist davon abgesehen "ja".
:gp:
Vielleicht darf man noch hinzufuegen, dass 'Zeit' von 'Geschwindigkeit' beeinflusst wird; d.h. , dass jeh schneller eine Person/ein Objekt sich bewegt, desto weniger Zeit fuer es vergeht, demnach vergeht fuer ein Photon ueberhaupt keine Zeit oder ist immer nur 'Null'. Wuerde man z.B. Personen in einer Raumkapsel mit z.B 5% C fuer 10 Erdjahre in's All hin und zurueckschicken, wuerden alle Personen von der sich die Besatzung der Raumkapsel bei ihrer Abreise verabschiedet hatte viel aelter geworden oder gar gestorben sein. Siehe dazu den sog 'twin paradox'.
Vor langer Zeit wurde einmal ein dementsprechendes Experiment durchgefuehrt: zwei Atomuhren starteten zur genau gleichen Zeit : die eine Atomuhr ruhte auf Flugplatz 'A' , die andere Atomuhr war in einem Flugzeug montiert dass mehrere Male um die Welt flog und danach auf Flugplatz 'A' landete. In der Tat zeigten die zwei Atomuhren unterschiedliche Zeiten, enorm winziger Unterschied dennoch ein Unterschied: die Atomuhr im Flugzeuguhr war langsamer gewesen.
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John Donne
Mit dem, was man unter "Zeitpfeil" versteht, hat Eridanis Post m.E. wenig zu tun;
So sehe ich das auch; m.M. nach verwechselt 'Eridani' Zeitpfeil mit 'Zeitbeeinflussung' und deren potenzielle, jedoch nicht zwangslaeufig signifikante Lebensbeeinflussung.
So ist z.B. jeder von uns Foristen der sich die Zeit zum Lesen von Eridanis Post und dessen Resonanzen genommen hat, davon zwar zeitbeeinflusst, jedoch nur insignifikant lebensbeeinflusst worden. Dieses Argument ist jedoch ein 'argument of scale':jeh mehr Leute Eridanis Post und dessen Resonanzen gelesen haetten - zehnmillionen oder fuenfhundertmillionen - desto hoeher die Chance, dass durch die Zeitbeeinflussung des Lesens der Lebensablauf einer oder dann mehrerer Leser, ein bisschen bis signifikant haette beeinflusstwerden koennen.
AW: Zeitparadoxa durch Änderung des Zeitpfeils
Hätte, hätte, Fahrradkette.
AW: Zeitparadoxa durch Änderung des Zeitpfeils
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houndstooth
:gp:
Vielleicht darf man noch hinzufuegen, dass 'Zeit' von 'Geschwindigkeit' beeinflusst wird; d.h. , dass jeh schneller eine Person/ein Objekt sich bewegt, desto weniger Zeit fuer es vergeht, demnach vergeht fuer ein Photon ueberhaupt keine Zeit oder ist immer nur 'Null'. Wuerde man z.B. Personen in einer Raumkapsel mit z.B 5% C fuer 10 Erdjahre in's All hin und zurueckschicken, wuerden alle Personen von der sich die Besatzung der Raumkapsel bei ihrer Abreise verabschiedet hatte viel aelter geworden oder gar gestorben sein. Siehe dazu den sog 'twin paradox'.
Vor langer Zeit wurde einmal ein dementsprechendes Experiment durchgefuehrt: zwei Atomuhren starteten zur genau gleichen Zeit : die eine Atomuhr ruhte auf Flugplatz 'A' , die andere Atomuhr war in einem Flugzeug montiert dass mehrere Male um die Welt flog und danach auf Flugplatz 'A' landete. In der Tat zeigten die zwei Atomuhren unterschiedliche Zeiten, enorm winziger Unterschied dennoch ein Unterschied: die Atomuhr im Flugzeuguhr war langsamer gewesen.
.....
Das wurde auch im (mittlerweile völlig entarteten) Thread über Relativitätstheorie bereits beschrieben. Hierbei ist zu beachten, dass der Unterschied beim sog. https://de.wikipedia.org/wiki/Hafele-Keating-Experiment aus den unterschiedlichen Inertialsystemen herrührt UND der gravitativen Uhrenverlangsamung herrührt, nicht nur aus dem speziell relativistischen Effekt.
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Differentialgeometer
Das wurde auch im (mittlerweile völlig entarteten) Thread über Relativitätstheorie bereits beschrieben. Hierbei ist zu beachten, dass der Unterschied beim sog. https://de.wikipedia.org/wiki/Hafele-Keating-Experiment aus den unterschiedlichen Inertialsystemen herrührt UND der gravitativen Uhrenverlangsamung herrührt, nicht nur aus dem speziell relativistischen Effekt.
Wie ueblich hast Du durchaus in Bezug auf 'relativistischen Effekt' und 'gravitativen Effekt' Recht. :happy: Gut dass Du darauf hinweist.
In Bezug auf 'gravitative Uhrenverlangsamung' gibt es auch interessante Experimente von denen man berichten koennte, doch fuehrt das wohl etwas zu weit hier . :)
AW: Zeitparadoxa durch Änderung des Zeitpfeils
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Eridani
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenverschr%C3%A4nkung
....meiner Meinung existiert Verschränkung nur als Hilfsparameter der Wissenschaft, da sie nicht in der Lage ist, kleinste Zeitdifferenzen und Größen jeseits der Quarks und Pionen zu messen und zu beobachten.
>
Analogie: Ich kann einen schnell laufenden Propeller nicht erkennen; sehe nur eine verwischte Scheibe.....trotzdem liessen sich Zeit und Ort der Propellerflügel exakt auf einer Zeitlupen Aufnahme feststellen, - dazu ist mein träges Auge samt Signalverarbeitung meines Gehirns jedoch nicht in der Lage.
Dein Vergleich hinkt:
Die 'Quantumwelt' ist nicht mit der Normalwelt vergleichbar.
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Eridani
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenverschr%C3%A4nkung
....meiner Meinung existiert Verschränkung nur als Hilfsparameter der Wissenschaft, da sie nicht in der Lage ist, kleinste Zeitdifferenzen und Größen jeseits der Quarks und Pionen zu messen und zu beobachten.
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Analogie: Ich kann einen schnell laufenden Propeller nicht erkennen; sehe nur eine verwischte Scheibe.....trotzdem liessen sich Zeit und Ort der Propellerflügel exakt auf einer Zeitlupen Aufnahme feststellen, - dazu ist mein träges Auge samt Signalverarbeitung meines Gehirns jedoch nicht in der Lage.
Dein Vergleich hinkt:
Die 'Quantumwelt' ist nicht mit der Normalwelt vergleichbar.
( uebrigens moechte man 'Momentum' und 'Position' der Propellerflügel bestimmen.)
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houndstooth
Dein Vergleich hinkt:
Die 'Quantumwelt' ist nicht mit der Normalwelt vergleichbar.
( uebrigens moechte man 'Momentum' und 'Position' der Propellerflügel bestimmen.)
Ich bleibe bei dieser Analogie. Fakt ist, dass diese "Quantenwelt" nicht exakt von uns beobachtet werden kann, da wir keine Meßmittel dafür haben. Es ähnelt der Lokalisation eines Schreies im Dunklen - es bleibt nebilös und unexakt....
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Eridani
Ich bleibe bei dieser Analogie. Fakt ist, dass diese "Quantenwelt" nicht exakt von uns beobachtet werden kann, da wir keine Meßmittel dafür haben. Es ähnelt der Lokalisation eines Schreies im Dunklen - es bleibt nebilös und unexakt....
Bitte?! Natürlich haben wir die?!!??
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Differentialgeometer
Bitte?! Natürlich haben wir die?!!??
Beweise er es!
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Eridani
Beweise er es!
Naja, es kommt darauf an, was Du mit 'exakt' meinst. Man kann ein Quantensystem natürlich nur im Rahmen beobachten, den die Unschärferelation zulässt.
Denn je 'genauer' Du hinschaust/misst, um so mehr störst Du das zu untersuchende System selbst. Wenn Du also ein Teilchen der Größenordnung Delta x beobachten willst, musst Du, nach den Abbildungsprinzipien der Optik, einen Laser der Wellenlänge λ verwednen, die kleiner sein muss als Delta x. Da zur Beobachtung mindestens ein Photon mit dem Teilchen wechselwirken muss, kommt es zwangsläufig zu einem Impulsübertragp Delta p ≈ hc/λ > h/Delta x, der den Impuls des Teilchens um den gleichen Betrag unkontrolliert verändert. Der Impulsübertrag ist umso grösser, je genauer das Teilchen lokalisiert werden soll, und das Produkt von Impulsübertrag und räumlicher Auflösung erfüllt die Ungleichung delta x * delta p ≈ h. Aber das ist ja durchaus im Bereich des Möglichen.
Ansonsten muss man sich von der Vorstellung frei machen, dass man sich die Quantenwelt vorstellen kann. Alleine das berühmte Doppelspalt-Experiment zerschlägt das.
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Eridani
Ich bleibe bei dieser Analogie. Fakt ist, dass diese "Quantenwelt" nicht exakt von uns beobachtet werden kann, da wir keine Meßmittel dafür haben. Es ähnelt der Lokalisation eines Schreies im Dunklen - es bleibt nebilös und unexakt....
Naja, bloss weil keine 'exakten' , direkten Meßmittel vorhanden sind muss das nicht zwangslaeufig bedeuten dass man nicht indirekt 'exakte' Daten aus der Quantumwelt 'beobachten' /gewinnen kann.
Deine philosophische Einstellung bzgl. inexakter Beobachtungen der Quantenwelt erinnert mich an die philosophischen Auseinandersetzungen die Physiker in den 20ger - 30ger Jahren untereinander gehabt hatten : logische Positivisten (wie Mach) vs Antipositivsten (wie Bohr)
Karl Popper postuliert i.B. positiver Bestaetigung zu Hypothesen: "Keine Anzahl von Beobachtungen, die mit einer Theorie übereinstimmen, kann sie jemals endgültig beweisen" (Karl Popper; 'Logic of Scientific Discovery)
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Es kommt auch darauf an ,was Du unter 'exakt' verstehst; bis zu wievielen Dezimalstellen ist z.B. eine quantitative Eigenschaft wie Energie als 'exakt' zu betrachten?
Weiterhin, Eigenschaften von subatomischen Teilchen koennen sowohl direkt, als auch indirekt 'beobachtet' bzw. wahrgenommen/gemessen werden. In Bezug auf 'Messmittel' fuer subatomische Teilchen : oh doch gibt es sie, z.B. 'cloud chambers' werden als 'Messmittel' verwendet.
Apropos 'exakt': etliche subatomische Teilchen wie Quarks und Antiprotons sind lange vor ihrer Entdeckung ( z.B. in 'cloud chambers' ) 'exakt' ; i.B. ihrer Eigenschaften wie Energie, Momentum etc; vorausgesagt worden. Wolfgang Pauli hatte z.B. das Neutrino hypothetisch vorausgesagt. Man kann nur dann etwas exakt voraussagen wenn man davon exakt Bescheid weiss. Daher ja auch 'Theoretische Physik'.
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Zu Deinem Einfuehrungsbeitrag: das Thema Deines dortiges Gedankenspiels erinnert etwas an die Thematik des Films 'Back to the Future'.
In Bezug darauf , dass wir Menschen oft an oder ueber den Tod nachdenken , darueber gibt es einen Spruch von Baruch Spinoza : "Homo liber de nulla re minus quam de morte cogitat." ............"Ueber nichts denkt der freie Mensch weniger nach als ueber den Tod".
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