AW: Joe Biden will neue $ 20 Banknote einführen "Harriet Tubman" eine Schwarze Fluchthelferin
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OneDownOne2Go
Deiner Idee mit den Gründervätern schließe ich mich gerne an, ich finde auch nicht, dass Geld zeitgeistliche Statements machen sollte, und ob nun Tubman, Douglass, Brown oder sonst jemand aus diesem Bereich, genau das ist es, eine Verbeugung vor dem Zeitgeist. Im Gegenzug könnte man auch das Konterfei von Lee, Davis oder Alexander Stephens auf die jeweils umliegende Seite drucken, das wäre dann zumindest im Ansatz "ehrlich".
Ich wollte dich auch nicht kritisieren, ich war nur verwundert, dass a) überhaupt jemand Douglass kannte (sei nicht böse, das ist Wissen, das selbst in den USA rar ist), und b), dass du ihn würdig eines Geldscheins fandest. Ich nehme mal an, wenn es demnächst dann den Tubman-20er gibt, wird die Debatte anheben, ob man wirklich so "kleine" Scheine mit dem Konterfei von Negern zieren muss, während die großen Scheine weißer die bösen, weißen Männer zeigen...
An Douglass konnte ich mich allein schon wegen des Haarschnitts erinnern. Tubman hingegen, da hätte ich passen müssen. Die Frage ist auch, wie sowas beim bargeldlosen Bezahlen in den USA eh ankommt.
AW: Joe Biden will neue $ 20 Banknote einführen "Harriet Tubman" eine Schwarze Fluchthelferin
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OneDownOne2Go
Deiner Idee mit den Gründervätern schließe ich mich gerne an, ich finde auch nicht, dass Geld zeitgeistliche Statements machen sollte, und ob nun Tubman, Douglass, Brown oder sonst jemand aus diesem Bereich, genau das ist es, eine Verbeugung vor dem Zeitgeist. Im Gegenzug könnte man auch das Konterfei von Lee, Davis oder Alexander Stephens auf die jeweils umliegende Seite drucken, das wäre dann zumindest im Ansatz "ehrlich".
Ich wollte dich auch nicht kritisieren, ich war nur verwundert, dass a) überhaupt jemand Douglass kannte (sei nicht böse, das ist Wissen, das selbst in den USA rar ist), und b), dass du ihn würdig eines Geldscheins fandest. Ich nehme mal an, wenn es demnächst dann den Tubman-20er gibt, wird die Debatte anheben, ob man wirklich so "kleine" Scheine mit dem Konterfei von Negern zieren muss, während die großen Scheine weißer die bösen, weißen Männer zeigen...
Kritisiert fühle ich mich ganz sicher nicht. Im Gegenteil, ich tausche mich gerne mit Dir aus, da mein Eindruck ist, dass wir beiden zwar recht unterschiedliche Standpunkte haben, aber auf einer Basis einigermaßen guten Halbwissens zum Thema USA diskutieren. ;)
Vielleicht sollte ich mir auch mal eine Persönlichkeit der US-Geschichte ins Ava packen...
Aber zum Thema.
Ich bin vielleicht voreingenommen, aber Douglass nicht zu kennen, wenn man über das mittlere 19. Jh redet, finde ich unwahrscheinlich. Und während ich Dir zustimme, dass Douglass mindestens einen Teil seiner Bekanntheit durch — ganz platt gesagt — “die Umstände” gewann, finde ich, er ist einer der interessanteren Leute der Zeit. Auch, weil er sich selber gut vermarktet hat und im wesentlichen konsistent in seinen Ansichten war. Auf den 20er würde ich ihn trotzdem nicht pappen. Nur immer noch eher als Tubman. Das war mein Punkt. Beide nicht, aber wenn ich wählen müsste — dann Satchel Paige. :D
Denn — und da stimme ich Dir uneingeschränkt zu — Zeitgeist gehört nicht auf die Scheine. Wenn wir danach gehen, müssen Washington, Jefferson, Jackson und vermutlich Hamilton runtergenommen werden — böse Sklavenhalter. Weswegen ich die Idee der Gründerväter charmant finde. Deren Gedankengebäude resultierte ja letztendlich in den USA. Man könnte daher Grant, Jackson und Lincoln durch vielleicht Adams, Paine und Madison ersetzen. Oder John Jay. Madison fände ich wegen der Bill of Rights angebracht, Jay wegen Chief Justice.
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MorganLeFay
Klar könnten sie auch John Brown draufpappen. Wenn es darum geht unbedingt einen Schein mit einem Schwarzen zu belegen, halte ich Douglass, der zumindest politisch sichtbar war, für passender als Tubman. Wenn’s um Anti-Sklaverei gehen soll, passt für mich Douglass auch besser, da gibt es dann aber ohne “Farbbeschränkung” eine ganze Menge Leute, die in Frage kommen würden.
Persönlich würde ich eh eher auf die Gründerväter fokussieren. Wobei es mir ehrlich gesagt insgesamt sehr egal ist. Ich hatte mich hauptsächlich zu Wort gemeldet, um den Irrtum zu korrigieren, auf den Scheinen seien ausschließlich Präsidenten.
Also wenn schon dann Personen die etwas darstellen.
Martin Luther King zum Beispiel, und nicht pseudoaktivistische Adabeis.
Sowas hat Symbolcharakter mit dem man sehr sorgfältig umgehen sollte.
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MorganLeFay
[...]
Denn — und da stimme ich Dir uneingeschränkt zu — Zeitgeist gehört nicht auf die Scheine. Wenn wir danach gehen, müssen Washington, Jefferson, Jackson und vermutlich Hamilton runtergenommen werden — böse Sklavenhalter. Weswegen ich die Idee der Gründerväter charmant finde. Deren Gedankengebäude resultierte ja letztendlich in den USA. Man könnte daher Grant, Jackson und Lincoln durch vielleicht Adams, Paine und Madison ersetzen. Oder John Jay. Madison fände ich wegen der Bill of Rights angebracht, Jay wegen Chief Justice.
In San Francisco wurden gerade Washington, Lincoln und Feinstein im Namen von Schulen entfernt. Das fängt gerade erst richtig an.
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Haspelbein
An Douglass konnte ich mich allein schon wegen des Haarschnitts erinnern. Tubman hingegen, da hätte ich passen müssen. Die Frage ist auch, wie sowas beim bargeldlosen Bezahlen in den USA eh ankommt.
Also ich hab mir in Houston bei Western Union immmer eine Ladung Twenties gezogen.
Die Mädels in Blondies Bar haben sich auch immer gefreut wenn ich ein paar Scheine ins Tipglas gesteckt habe.
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Haspelbein
In San Francisco wurden gerade Washington, Lincoln und Feinstein im Namen von Schulen entfernt. Das fängt gerade erst richtig an.
Bilderstürmer. Kennen wir irgendwoher.
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Don
Also wenn schon dann Personen die etwas darstellen.
Martin Luther King zum Beispiel, und nicht pseudoaktivistische Adabeis.
Sowas hat Symbolcharakter mit dem man sehr sorgfältig umgehen sollte.
King ist mir zu wenig grundlegend. Dann kannst Du LBJ nehmen, der den Civil Rights Act unterzeichnet hat. Ist bequemerweise auch ein Präsident.
Was wäre mit Roosevelt? Ist immerhin auch in Mt Rushmore verewigt. Beide Roosevelts wären eine Möglichkeit.
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Haspelbein
In San Francisco wurden gerade Washington, Lincoln und Feinstein im Namen von Schulen entfernt. Das fängt gerade erst richtig an.
Habe ich gelesen. Wird langsam albern.
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MorganLeFay
King ist mir zu wenig grundlegend. Dann kannst Du LBJ nehmen, der den Civil Rights Act unterzeichnet hat. Ist bequemerweise auch ein Präsident.
Was wäre mit Roosevelt? Ist immerhin auch in Mt Rushmore verewigt. Beide Roosevelts wären eine Möglichkeit.
Ich denke für eine Symbolfigur ist es absolut unwichtig ob sie irgendwas unterzeichnet hat.
Entscheidend ist daß sie bekannt ist, und eben eine Symbolfigur. Trifft auf King zu.
Roosevelt ist für mich als immer noch Deutschen ein Alptraum.
Dem wäre ohne Krieg sein New Deal um die Ohren geflogen.
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MorganLeFay
Habe ich gelesen. Wird langsam albern.
Albern finde ich das schon lange nicht mehr.