AW: 17. Juni 1953 - Aufstand in der DDR
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Felixhenn
Aber wir müssen leider das machen was möglich ist, Nationalismus ist nun mal nicht möglich.
Und wie der möglich ist. Wenn das Projekt EU an die Wand rasselt, was gegenwärtig nicht gerade unwahrscheinlicher wird, werden einige Leute sich sehr wundern, was alles noch möglich ist, das sie für "längst überwunden" hielten.
Und die Freunde betreffend:
Folgt man deiner Darstellung, sind die Franzosen das ja offensichtlich auf politischer Ebene allenfalls sehr bedingt.
AW: 17. Juni 1953 - Aufstand in der DDR
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Felixhenn
Aber wir müssen leider das machen was möglich ist, Nationalismus ist nun mal nicht möglich.
Sicher das Du nicht Mitglied_Innen bei den Grünen oder der SPD bist?
AW: 17. Juni 1953 - Aufstand in der DDR
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Felixhenn
Na, Du Schnellmerker. Ich sehe, Du willst Dich in die Reihe der abgehalfterten Forumstrottel einreihen. Wenn Blödheit weh täte und das Forum schreien könnte...
PS.: Ein ehrlicher und guter Tipp: Am eigenen Versagen sind nie die anderen schuld. Wir haben in diesem wunderschönen Land so viele Möglichkeiten wie fast nirgendwo auf der Welt. Es geht darum diese zu erhalten und nicht darum, dass irgendwelche Idioten mit ihren lauwarm ausgebrüteten Ideen alles ruinieren. Brauchen wir nicht, war in der Vergangenheit nicht gut und wird auch durch ständige Wiederholung nicht besser. Augen aufmachen für Realitäten.
PS2: Lesen lernen hilft. Und besuche mal ne Schule und mach endlich einen Abschluss.
Als geistig gesunder Mensch verstehe ich dein zusammenhangloses Gesabbel nicht.
AW: 17. Juni 1953 - Aufstand in der DDR
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Leila
Du fällst damit auf, dass du in jedem Thread völlig themenfremde Beiträge verfasst. Ich kann auch deinem letzten Gesülze überhaupt keinen Bezug zu meinem Beitrag entnehmen.
AW: 17. Juni 1953 - Aufstand in der DDR
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Sauerländer
Und wie der möglich ist. Wenn das Projekt EU an die Wand rasselt, was gegenwärtig nicht gerade unwahrscheinlicher wird, werden einige Leute sich sehr wundern, was alles noch möglich ist, das sie für "längst überwunden" hielten.
Und die Freunde betreffend: Folgt man deiner Darstellung, sind die Franzosen das ja offensichtlich auf politischer Ebene allenfalls sehr bedingt.
Wenn Nationalismus nicht möglich ist, ist auch Egoismus nicht möglich. Etwas anderes als Egoismus, das Verfolgen eigener Interessen, ist Nationalismus auch nicht, nur eben auf kollektiver Ebene.
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Brutus
Wenn Nationalismus nicht möglich ist, ist auch Egoismus nicht möglich. Etwas anderes als Egoismus, das Verfolgen eigener Interessen, ist Nationalismus auch nicht, nur eben auf kollektiver Ebene.
An weiteren Beispielen ließen sich Regionalismus und Klassenkampf hinzufügen.
AW: 17. Juni 1953 - Aufstand in der DDR
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Sauerländer
Und wie der möglich ist. Wenn das Projekt EU an die Wand rasselt, was gegenwärtig nicht gerade unwahrscheinlicher wird, werden einige Leute sich sehr wundern, was alles noch möglich ist, das sie für "längst überwunden" hielten.
Und die Freunde betreffend:
Folgt man deiner Darstellung, sind die Franzosen das ja offensichtlich auf politischer Ebene allenfalls sehr bedingt.
Lieber Sauerländer!
Seit vielen Jahren schon beschäftigt mich der Nationalismus und Patriotismus, besser: ich mich mit ihm. Als eine, die ihr Herkunftsland vor vielen Jahren verlor, ohne daß sie es bemerkte, schreibe ich Dir diese Zeilen.
Der große, gutmütige und wohlwollende Denker Karl Jasper, dem ich als Mädchen vorgestellt wurde, dessen Hand mein Haupt zärtlich streichelte und dessen Schriften ich vorwärts und rückwärts las, schrieb folgendes:
„Das Nationale innerhalb Europas behauptet sich mit Recht nur noch als eigene Lebensform, überlieferte Anschauung, als Sprache, Geist und Erziehung. Als Machtprinzip eines Staates aber hat es nicht nur sein Recht verloren, sondern wird zum Widersacher der abendländischen Einheit. Staatsgrenzen sollten ohnehin in Europa immer mehr zu Grenzen von europäischen Verwaltungsbezirken werden. Schon gibt es bedeutende ‚Europäer‘ als einzelne Persönlichkeiten. Aber sie haben im Denken, nicht im Handeln gewirkt. Noch dürfen wir auf Persönlichkeiten (zumal in kleineren Staaten) unsere Hoffnungen setzen. In den grösseren europäischen Staaten scheint der alte Nationalismus noch unverwüstlich: Zuerst die eigene Nation als dieser Staat, erst ihre besonderen Interessen, erst ihre Weltstellung, die zu erfüllen jede für ihre Aufgabe hält, dann erst Europa.“
All diesem widerspreche ich mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft! Jasper machte mich zur Patriotin (nicht aber zu einer Befürworterin des Patriarchats).
Gruß von Leila
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Leila
Lieber Sauerländer!
Seit vielen Jahren schon beschäftigt mich der Nationalismus und Patriotismus, besser: ich mich mit ihm. Als eine, die ihr Herkunftsland vor vielen Jahren verlor, ohne daß sie es bemerkte, schreibe ich Dir diese Zeilen.
Der große, gutmütige und wohlwollende Denker Karl Jasper, dem ich als Mädchen vorgestellt wurde, dessen Hand mein Haupt zärtlich streichelte und dessen Schriften ich vorwärts und rückwärts las, schrieb folgendes:
„Das Nationale innerhalb Europas behauptet sich mit Recht nur noch als eigene Lebensform, überlieferte Anschauung, als Sprache, Geist und Erziehung. Als Machtprinzip eines Staates aber hat es nicht nur sein Recht verloren, sondern wird zum Widersacher der abendländischen Einheit. Staatsgrenzen sollten ohnehin in Europa immer mehr zu Grenzen von europäischen Verwaltungsbezirken werden. Schon gibt es bedeutende ‚Europäer‘ als einzelne Persönlichkeiten. Aber sie haben im Denken, nicht im Handeln gewirkt. Noch dürfen wir auf Persönlichkeiten (zumal in kleineren Staaten) unsere Hoffnungen setzen. In den grösseren europäischen Staaten scheint der alte Nationalismus noch unverwüstlich: Zuerst die eigene Nation als dieser Staat, erst ihre besonderen Interessen, erst ihre Weltstellung, die zu erfüllen jede für ihre Aufgabe hält, dann erst Europa.“
All diesem widerspreche ich mit aller mir zur Verfügung stehenden Kraft! Jasper machte mich zur Patriotin (nicht aber zu einer Befürworterin des Patriarchats).
Gruß von Leila
Ich würde dem guten Mann in einer Hinsicht Recht geben:
Es gibt eine nicht staatlich zu verstehende Einheit des Abendlandes, die wichtig ist und für die Nationalismus bedrohlich wird, wenn er gewisse geistige Grenzen überschreitet. Das haben wir im 20. Jahrhundert erlebt (allerdings keineswegs nur auf deutscher Seite, sondern ganz allgemein). Insofern kann man durchaus legitimerweise zur Vorsicht mahnen, wenn das Partikulare mit geradezu negierender Übermacht gegen das Universale ins Feld geführt wird.
Allerdings gilt diese Feststellung umgekehrt nicht minder: Wo das Übergeordnete (das auch noch mit neuen Inhalten aufgeladen wurde, über die ebenfalls zu reden wäre) negierend gegen die Partikularitäten ins Spiel gebracht wird, ihnen die Eigensubstanz bestreitet, die nur noch als Lebensstil erlauben soll und zunehmend ja selbst den vereinheitlicht - da vergisst das Universale seinerseits seinen Platz und macht sich selbst zum Feind.
Beide sind wichtig, keines darf das andere völlig verdrängen.
Günstigstensfalls stehen sie in einem befruchtenden Wechselspiel miteinander.
Schlechtestenfalls, und in vielerlei Hinsicht erleben wir gerade ein Beispiel dafür, werden sie einander zu Todfeinden und geraten dabei in Gefahr, ihren jeweils eigenen positiven Gehalt zu verlieren.
AW: 17. Juni 1953 - Aufstand in der DDR
Wir können auch anders
Von Dieter Stein
Zitat:
Vor 58 Jahren, am 17. Juni 1953, standen in der gesamten DDR Deutsche gegen die kommunistische Diktatur auf. Über 500 Orte wurden von der Aufstandsbewegung erfaßt, im Zentrum stand die geteilte Hauptstadt Berlin, wo die Bauarbeiter der Stalinallee mit ihren Protesten gegen die Normerhöhungen den Anfang machten. Hier entstanden die wirkmächtigen Bilder vom Marsch durch das Brandenburger Tor, von den rebellierenden jungen Männern, die Steine auf sowjetische Panzer warfen.
Das Datum wurde im Zuge des Kalten Krieges zum „Tag der deutschen Einheit“ im Westen des geteilten Landes, für die sowjetische Besatzungsmacht und ihre Satrapen von der SED zum Alptraum. Ihnen dämmerte, daß es ihnen wohl nie dauerhaft gelingen würde, das Volk hinter sich zu zwingen.
AW: 17. Juni 1953 - Aufstand in der DDR
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umananda
Und heutzutage verschwenden sie ihre Souveränität mit Bahnhöfen wie in Stuttgart.
Servus umananda
Ach ... besser das Volk übt für den Ernstfall. Unsere sogenannten Eliten enpuppen sich immer weiter als Schaumschläger. Die bürgerliche Scheinheiligkeit entpuppt sich einfach
und zum Vorschein kommen Volksvertreter mit getürkten Doktortiteln. ;)) Toll sowas ... das war schon 68 so, das wird ewig so bleiben. Vieles in dieser Gesellschaft ist ein Witz.