AW: Systemkritische Literatur (auch religionskritische Literatur))
Arnulf Baring
Scheitert Deutschland ?
Erscheinungsdatum: August 1997
Gebundene Ausgabe: 351 Seiten - DVA
ISBN: 3421050953
Rapide wachsende Arbeitslosigkeit, fehlende Innovationen - die Deutschen erkennen zwar den schleichenden Niedergang auf vielen Gebieten, wollen aber nicht wahrhaben, daß vom Staat nicht mehr allzuviel zu erwarten ist und er bestenfalls die Grundsicherung garantieren kann. Gefragt ist ein großes Maß an Eigeninitiative. Professor Arnulf Baring warnt davor, die geplante Währungsunion als Allheilmittel anzusehen. Die Turbulenzen, die eine Beseitigung der D-Mark und das Ende der stabilitätsorientierten Bundesbank auslösen werden, bergen, so Baring, die Gefahr in sich, unser Parteiensystem und damit unser demokratisches Staatswesen zu zerstören.
Biographie
• geboren am 8.Mai 1932 in Dresden
• Besuch des Zehlendorfer Gymnasiums in Berlin
• Studium an den Universitäten Hamburg, Berlin (FU), Freiburg,
New York (Columbia University) und Paris
• Beide juristische Staatsprüfungen, Promotion zum Dr. jur.,
M.A. der Columbia University
• Von 1962 bis 1964 Redaktionsmitglied des Westdeutschen Rundfunks in Köln
• Von 1964 bis 1965 Arbeit an einem Forschungsauftrag über die Anfänge der
Ära Konrad Adenauer
• Von 1966 bis 1968 wissenschaftlicher Assistent und Lehrbeauftragter am
Otto-Suhr Institut der FU Berlin
• Von 1968 bis 1969 war Baring Fellow am Center for International Affairs
der Harvard University
• Von 1969 bis 1976 ord. Professor für Politikwissenschaft, und zwar die Theorie und
vergleichende Geschichte der politischen Herrschaftssysteme am Otto-Suhr-Institut
und für amerik. Politik am John F. Kennedy-Insittut, beide an der FU Berlin
• 1976 - 1998 ord. Professor für Zeitgeschichte und internationale Beziehungen
am Friedrich-Meinecke-Institut der FU Berlin - danach Emeritierung
• 1976 - 1979 im Bundespräsidialamt tätig
• 1986 - 1988 an der Stiftung Wissenschaft und Politik in Ebenhausen, als Fellow
am Woodrow Wilson Center for Scholars in Washington D.C. und als Senior
Research Associate am Institute for East-West Security Studies in New York
• 1992/1993 Member des Institute for Advanced Study in Princeton
• 1993/1994 Fellow am St. Antony's College in Oxford
• 2003 Ehrengast der Villa Massimo in Rom
http://www.arnulf-baring.de/index.htm
.
.
AW: Systemkritische Literatur (auch religionskritische Literatur))
Peter Scholl-Latour
Koloß auf tönernen Füßen
Amerikas Spagat zwischen Nordkorea und Irak
351 Seiten, gebunden
Wie kein zweiter versteht es Peter Scholl-Latour, persönliche Erfahrung, tiefes historisch-kulturelles Verständnis und eindringliche Erzählkraft zu verbinden, um aktuelle Schauplätze der Weltpolitik zu beleuchten. In seinem neuen Buch schildert er die gefährliche Überdehnung amerikanischer Macht, die das gleichzeitige Engagement im Nahen und Mittleren Osten einerseits, im Fernen Osten andererseits mit sich bringt.
Während alle Welt gebannt auf Amerikas unheilvolle Verstrickung im Nahen und Mittleren Osten blickt, bahnen sich die weltpolitischen Konflikte der Zukunft anderswo an. »Das Gravitationszentrum der Politik verschiebt sich in den pazifischen Raum«, beobachtet der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger. Der unaufhaltsame Aufstieg Chinas zur Weltmacht weist die Supermacht USA schon jetzt in die Schranken. Mit der ihm eigenen visionären Kraft richtet Peter Scholl-Latour seinen Blick nach Fernost und beschwört die gigantischen machtpolitischen Kraftproben, die hier in naher Zukunft zu gewärtigen sind. Dabei greift er auf Erfahrungen zurück, die er seit dem Koreakrieg vor fünfzig Jahren in diesem Teil der Welt gemacht hat. Schon damals scheiterte Amerikas Macht an der eben erst gegründeten Volksrepublik Mao Zedongs. Scholl-Latour ist an die Brennpunkte dieser Region zurückgekehrt, nach Nordkorea, das die Welt mit seinen nuklearen Drohungen in Atem hält und das er als einer der wenigen westlichen Journalisten gerade erst bereist hat; nach Vietnam, bis heute Amerikas Trauma, wo er General Nguyen Giap, Sieger über Franzosen und Amerikaner, in Hanoi aufgesucht hat; und nach China, dessen Führung das amerikanische Vorgehen in Afghanistan und im Irak aufmerksam beobachtet, sieht sie doch das Durchsetzungsvermögen der USA und die Belastbarkeit ihrer Bevölkerung auf die Probe gestellt. Das Fazit dieser eindrucksvollen Tour d'horizon: Schneller als erwartet wird sich Amerika als Koloss auf tönernen Füßen erweisen, wird der heikle Spagat zwischen Nahem und Fernem Osten die Grenzen amerikanischer Macht offenbaren.
.
Weltmacht im Treibsand
Bush gegen die Ayatollahs
344 Seiten, gebunden
Was Peter Scholl-Latour vorausgesehen hat, ist eingetroffen: Nicht nur im Irak, sondern im gesamten Nahen und Mittleren Osten entfaltet sich ein historisches Drama, das der Weltmacht USA ihre Grenzen aufzeigt. Aufgrund jüngster Eindrücke in der Konfliktregion und jahrzehntelanger Kenntnis der dort wirkenden politischen und religiösen Kräfte gelingt Scholl-Latour eine beeindruckende Analyse dieses notorischen Brennpunkts der Weltpolitik.
.
AW: Systemkritische Literatur (auch religionskritische Literatur))
F. William Engdahl
Apokalypse Jetzt!
Geopolitik im Zeichen der Apokalypse
Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
Verlag: Kopp, Rottenburg (Oktober 2007)
ISBN-10: 3938516542
ISBN-13: 978-3938516546
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 14 x 2 cm
F. William Engdahl gilt als ausgewiesener Kenner der geopolitischen Interessen der führenden Weltmächte im Allgemeinen und der amerikanischen Geopolitik im Besonderen. Was er in diesem Buch enthüllt, ist erschreckend: Christliche und jüdische Fundamentalisten leben in der Erwartung der biblischen Apokalypse. Sie wollen die Menschheit an den Rand des Weltuntergangs bringen und streben nach der Endzeitschlacht Armageddon. Denn erst nach dieser großen und finalen Schlacht zwischen Gut und Böse kann und soll der Messias kommen beziehungsweise wiederkommen. Diese religiösen Fanatiker beten nicht nur dafür, daß diese verheerenden Ereignisse rasch eintreten, sondern sie sind der Meinung, daß hier auch handfest nachgeholfen werden muß, um die »Wiederkunft Christi« zu beschleunigen. F. William Engdahl belegt lückenlos, daß George W. Bush der Interessenvertreter und Frontmann dieser »wiedergeborenen Christen« ist. Er soll »Politik im Auftrag Gottes« betreiben, die »Achse des Bösen« besiegen und Armageddon, die letzte große Endzeitschlacht, provozieren.
http://www.amazon.de/Apokalypse-jetz...4111380&sr=1-1
Geopolitische Verflechtungen um die Vorherrschaft über das Öl
http://www.engdahl.oilgeopolitics.net/index.html
Die strategische Achillesferse der USA?
Der Irak und das Problem der schrumpfenden Ölfördermenge
http://www.studien-von-zeitfragen.ne...illesferse.HTM
********************************************
Die Saat der Zerstörung
Die dunkle Seite der Gentechnik
Geopolitik mit genetisch veränderten Nahrungsmitteln
«Beherrsche die Energie, und du beherrschst die Nationen. Beherrsche die Nahrung, und du beherrschst die Menschen.»
(Dem ehemaligen US-Aussenminister Henry Kissinger zugeschrieben)
Im Juni 2003 erklärte Präsident George W. Bush die Aufhebung eines 8jährigen Verbots der Europäischen Union für genetisch veränderte Pflanzen zu einer Angelegenheit von strategischer Priorität für die USA. Dies geschah nur wenige Tage nach der US-Besetzung von Bagdad. Das Timing war nicht zufällig. Seither ist der Widerstand innerhalb der EU gegenüber genetisch veränderten Pflanzen zerbröckelt, ebenso wie der Brasiliens und anderer Schlüsselländer für landwirtschaftliche Produkte. Ein Jahr zuvor war die Zukunft des genetisch veränderten Getreides noch unklar gewesen.
http://www.engdahl.oilgeopolitics.ne...ende_saat.html
.
.
AW: Systemkritische Literatur (auch religionskritische Literatur))
Lawrence Wright
Der Tod wird euch finden
Al-Qaida und der Weg zum 11. September
Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: DVA Sachbuch (10. September 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3421043035
ISBN-13: 978-3421043030
Größe und/oder Gewicht: 22,2 x 14,4 x 3,4 cm
Viel hat man schon gelesen über den islamistischen Kulturkrieg der
Al-Qaida gegen den Westen und über Osama Bin Laden, mit dessen
Namen und Geld das Terrornetz so eng verknüpft ist. Auch an Lektüren
über den 11. September 2001 ist im Grunde kein Mangel. Hat Lawrence
Wright dem mit Der Tod wird euch finden tatsächlich noch etwas
hinzuzufügen? Allerdings! Das zu Recht mit dem Pulitzer-Preis
ausgezeichnete, glänzend recherchierte, insgesamt bislang vielleicht
scharfsinnigste und, nebenbei bemerkt, auch glänzend geschriebene Buch
eröffnet völlig neue Perspektiven auf die Vorgeschichte des 11. September
und fördert überraschende Details ans Tageslicht.
Hunderte von Interviews hat Wright in den USA und auf seinen Reisen
kreuz und quer durch den Nahen und Mittleren Osten geführt und dabei
Dinge erfahren, die wir so noch nirgends gelesen haben. Osama Bin Laden
etwa erscheint vor dem Hintergrund dessen, was Wright gut belegt über
ihn zu berichten hat, weniger als geheimnisvoller Dämon, als vielmehr als
gescheiterte Existenz mit massiven psycho-pathologischen Problemen.
Auch die großen Führer in seiner Umgebung kommen kaum besser weg.
Mancher scheinbar mit militärischer Finesse ausgetüftelter Terroranschlag
erweist sich als mehr oder weniger zufälliges Produkt einer beinahe
verzweifelten Improvisation.
Fast schon will sich bei der Lektüre eine freilich sehr trügerische
Beruhigung einschleichen -- so gefährlich können solche Leute doch
eigentlich gar nicht sein --, da drängt sich einem die Frage ins Bewusstsein,
wie es denn dann eigentlich zum 11. September hat kommen können. Und
die Antworten, die das Buch auf diese Frage bereit hält, sind denn auch
alles andere als lustig. Denn auch die Protagonisten des amerikanischen
Antiterrorkampfes, von denen Wright berichtet, geben, auch wenn man an
manchen Stellen beinahe schon lachen muss, ein eher trauriges Bild ab...
Andreas Vierecke
Literaturanzeiger.de Wissen, was man lesen muss
© 2007
In einer packenden Erzählung schildert der Journalist Lawrence Wright erstmals umfassend die Vorgeschichte des 11. September. Vier Männer stehen im Mittelpunkt: Osama Bin Laden und seine Nummer zwei, Aiman al-Sawahiri, der FBI-Mann John O'Neill und der saudische Geheimdienstchef Turki al-Faisal. Meisterhaft verknüpft Wright ihre Lebenswege zu einem Gesamtbild der Ereignisse, Wendepunkte, Versäumnisse und Fehleinschätzungen, die den Anschlägen vorangingen.
»Wo ihr auch sein mögt, der Tod wird euch finden, und wäret ihr im hohen Turm.« Mit diesen dem Koran entlehnten Worten mahnte Osama Bin Laden seine Kämpfer, furchtlos dem Tod entgegenzusehen. Im Rückblick lassen sie sich auch als düstere Warnung an den Feind lesen, dessen Hochhaustürme in New York zum Angriffsziel wurden. Osama Bin Ladens Aufstieg zum bekanntesten Terroristen des 21. Jahrhunderts bildet einen der Erzählstränge in der bislang vollständigsten Rekonstruktion der Vorgeschichte des 11. September durch den Journalisten Lawrence Wright. Daneben verfolgt Wright, der jahrelang recherchierte und Hunderte von Interviews führte, den Werdegang des al-Qaida-Mitstreiters Aiman al-Sawahiri, des obersten Terroristenfahnders des FBI, John O'Neill, der ausgerechnet in den Trümmern des World Trade Centers starb, sowie des saudischen Königssohns Turki al-Faisal, der als Geheimdienstchef seines Landes zwischen beiden Welten wandelte. Zu einer fesselnden Erzählung verwoben, erhellen die Lebensgeschichten zugleich die Hintergründe des Anschlags: die wachsende Radikalisierung der Islamisten, die Zerrissenheit arabischer Staaten, die widersprüchliche Haltung des Westens. Eine unglaublich spannende und gewinnbringende Lektüre. · Ein tiefer Einblick in Denken und Handeln der al-Qaida-Führer und ihrer wichtigsten Kontrahenten · Eines der besten Bücher des Jahres 2006 in Großbritannien und Amerika, Pulitzer-Preis 2007
.
AW: Systemkritische Literatur (auch religionskritische Literatur))
Udo Schulze
Die Abrechnung
Extrem Verlag 2005
ISBN: 3-935054-13-0
Die Freaks vom Boulevard
von Barbara Keller
http://www.berlinkriminell.de/1/buecher_87.htm
Udo Schulze (41), 20 Jahre freier Journalist, berichtet von seinen Erfahrungen als 'ewiger Scheinselbständiger', vornehmlich als Polizeireporter diverser Lokalredaktionen, später als Redakteur u. a. für den Fernsehsender RTL. Aus Deutschlands Redakteursstuben des Boulevardjournalismus hat Udo Schulze wenig Erfreuliches zu berichten. Dubiose Informanten, alkohol- und drogenabhängige Kollegen, cholerische Chefs, kriminelle Arbeitsmethoden ...
Einige Semester Jura, Politik und Psychologie. Das ist das berufliche Rüstzeug, mit dem Udo Schulze 1984, damals 21 Jahre alt, hoffnungsvoll quer in die Medienwelt einsteigt. Als Praktikant in der Essener Lokalredaktion der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Aus einem vierwöchigen Praktikum werden zwei Jahre freie Mitarbeit. Ein bei der NRZ (Neue Ruhr/Rhein Zeitung) versprochenes Volontariat gerät vorsätzlich in Vergessenheit. Es etabliert sich der ewige freie, scheinselbständige Mitarbeiter. In Lohn und Auftragslage dem Arbeitgeber mit seinen Launen willkürlich ausgeliefert.
Als Quereinsteiger und Freier muss sich Udo Schulze auf dem Weg durch die Redaktionen des Boulevardjournalismus einiges gefallen lassen und darf einiges Erstaunliche erleben. Dazu gehören ängstlicher Kadavergehorsam vor einem cholerischen, gewaltbereiten Chef, zerstörerische Aschenbecher, Antisemitismus, alkohol- und drogenabhängige, kriminelle Kollegen. Der einzige 'normale' Redakteur, laut Autor, nimmt sich in aller Stille das Leben.
Der Leser von "Die Abrechnung" darf Udo Schulze bei seiner Arbeit über die Schulter gucken und erfährt, was er schon immer wissen wollte. - So also entstehen Schlagzeilen wie "Irrer Vampir biss Rentner in den Hals: tot!" oder: "Igitt: Berlinerin hatte Spinne im Ohr". - Udo Schulz appelliert in seinem aufschlussreichen Buch zu Recht an die Verantwortung des mündigen Lesers, diese dürftigen Medien zu meiden und auszutrocknen.
Was sich der Leser allerdings nach der Lektüre all dieser Abscheulichkeiten fragt: Warum hält Journalist Udo Schulze dieser beruflichen Sondersparte immerhin 20 Jahre lang die Stange? Was hält die ausgreifte Persönlichkeit Schulze bei den Boulevardzeitungen, die seiner Meinung nach von kranken Freaks gemacht werden und denen macht- und geldgeile Zeitungsmogule den letzten Tropfen Blut aus den Adern saugen.
----------
Wer noch immer glaubt, in deutschen Redaktionen säßen Menschen mit einem Wissensvorsprung
vor der Allgemeinheit, wer noch immer glaubt, hier sei der sichere Ort für Unabhängigkeit und Meinungsvielfalt, der hat zwei Möglichkeiten:
1.) er läßt dieses Buch liegen und flüchtet sich in die falsche Sicherheit der Selbstlüge oder
2.) er liest es aufmerksam und stellt fest, daß er als Zeitungsleser und TV-Zuschauer in Deutschland nichts gilt.
„ Die Abrechnung – Deutschland, deine Journalisten“ ist das erste echte Enthüllungsbuch über deutsche Redaktionsstuben seit Wallraffs legendären Büchern über die BILD-Zeitung. Doch nicht nur selbst gemachte Erfahrungen, die der Autor bei der großen deutschen Tageszeitung machte, auch fast unglaubliche Begebenheiten aus der deutschen TV-Welt, sowie die Manipulation des
Bürgers durch die Medien finden hier Verbreitung.
.
AW: Systemkritische Literatur (auch religionskritische Literatur))
Hiltrud Schröter
Das Gesetz Allahs.
Menschenrechte, Geschlecht, Islam und Christentum
Broschiert: 283 Seiten
Verlag: Helmer (Mai 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3897412217
ISBN-13: 978-3897412217
Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 14 x 2,6 cm
die tageszeitung vom 1.9.2007
Hiltrud Schröter analysiert überzeugend, dass der Islam mit Feminismus nicht vereinbar ist.
Kurzbeschreibung
Im Islam gilt der Grundsatz von der Verschiedenheit der Geschlechter. Die islamische Geschlechterordnung tritt damit in Konkurrenz zu westlichen Vorstellungen von Gleichberechtigung. Das Gesetz Allahs hat bis ins alltäglichste Handeln hinein einschneidende Folgen für Frauen und Männer und verweist auf den Geltungshorizont der Menschenrechte. »Männer und Frauen sind gleichberechtigt«, lautet der von Elisabeth Selbert initiierte Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes der BRD. Die säkulare Geschlechterordnung beruht auf dem Grundsatz der Gleichheit und der Gleichberechtigung vor dem Gesetz. Dagegen gebietet die islamische Rechtsordnung der Scharia, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln. Doch wenn muslimische Frauen letztendlich als Eigentum der islamischen Gemeinschaft betrachtet werden, hat das Konsequenzen für die gesamte Lebenspraxis, für Recht, Politik, Bildung und Erziehung, den Umgang mit Sexualität und Vorstellungen vom Wert des männlichen und weiblichen Körpers vom Fötus bis zum Tod. In Ländern wie Frankreich, Holland oder Deutschland bestehen Parallelwelten, in denen die Frau das Medium der Ehre des Mannes ist und Ehrenmord als »Töten bei Berechtigung« (Koran) durch das Gesetz Allahs und das Vorbild Mohammed legitimiert wird. Islamische Märtyrer- und Paradiesvorstellungen bewirken neue Formen weltweiter männlicher Gewalt. Diese Entwicklung wirft zentrale Fragen nach dem Geltungsanspruch der Menschenrechte auf. Hiltrud Schröters Studie zeichnet die Geschlechterordnung des Islam und die des Westens nach und zeigt die gemeinsamen archaischen Wurzeln beider im Alten Testament auf. Sie informiert über kritisch-historische und sprachwissenschaftliche Forschungen zum Koran und dem Propheten Mohammed (Sunnaforschung).
.
AW: Systemkritische Literatur (auch religionskritische Literatur))
Marina Nemat
Ich bitte nicht um mein Leben. Eine junge Christin entflieht dem iranischen Terrorregime
Gebundene Ausgabe: 390 Seiten
Verlag: Weltbild Buchverlag; Auflage: 1 (Mai 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3898976319
ISBN-13: 978-3898976312
Größe und/oder Gewicht: 22 x 14,2 x 3,8 cm
Marina war 14 Jahre alt, als Ayatollah Khomeini im Iran die Macht übernahm. In der Schule rebellierte die junge Christin gegen die islamistischen Indoktrinierung, gab eine verbotene Schülerzeitung heraus. Eines Abends wurde sie abgeholt, im berüchtigten Evin-Gefängnis verhört und gefoltert. Ein Schnellgericht verurteilt sie zum Tode; in letzter Minute rettet Ali, ihr Gefängniswärter, sie vor dem Schießungskommando. Der Preis: Sie musste ihn heiraten. Erst als er von radikalen Revolutionswächtern ermordet wurde, konnte sie der Gewaltherrschaft der Islamisten entkommen.
Als sie 16 war, wurde sie zum Tode verurteilt. Mit 17 heiratete sie unter Zwang ihren Gefängniswärter, der sie vor dem Exekutionskommando gerettet hatte. Marina, die iranische Christin, war 26, als sie dem Terror der Mullahs entfliehen konnte.
Der bewegende Bericht einer jungen Iranerin, die als Mädchen zum Tode verurteilt, aber von ihrem Gefängniswärter gerettet wurde.
Aus eigener Erfahrung kann Marina Nemat über den Terror der Ayatollahs und die bedrohliche Lage der christlichen Minderheit im Iran erzählen.
.
AW: Systemkritische Literatur (auch religionskritische Literatur))
Arne Hoffmann
Der Fall Eva Herman - Hexenjagd in den Medien
Mehrfach wurde Eva Herman zur beliebtesten Moderatorin Deutschlands gewählt. Nachdem sie aber im Frühjahr 2006 die Erfolge der feministischen Bewegung infrage stellte, lancierte "Emma"-Chefin Alice Schwarzer eine Kampagne, um Herman aus der „Tagesschau“ zu entfernen.
Anderthalb Jahre später, nach einem inquisitorischen TV-Tribunal bei Johannes B. Kerner, titelt die "Bild"-Zeitung "Ist Eva Herman braun oder nur doof?", auf den Seiten des "Focus" heißt es, "dass man an ihre Bücher sofort mit dem Feuerzeug dran möchte", und der "Neuen Zürcher Zeitung" zufolge ist Eva Herman mittlerweile die "meistgehasste Frau Deutschlands".
Wie kam es zu dieser rasanten Hexenjagd? Und was darf man im Deutschland 2007 eigentlich noch sagen, ohne sich in Gefahr zu begeben?
In einer erschütternden Medienanalyse zeigt der liberale Journalist Arne Hoffmann, welche Entwicklung hier stattgefunden hat. Gleichzeitig ist dieses Buch ein flammender Appell für mehr Meinungsfreiheit in unserer Gesellschaft, ein Appell, der weit über das Thema "Eva Herman" hinausreicht.
*********************************************
Warum Hohmann geht und Friedman bleibt
Antisemitismusdebatten von Möllemann bis Walser
Broschiert: 302 Seiten
Verlag: Edition Antaios; Auflage: 1 (August 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3935063261
ISBN-13: 978-3935063265
Größe und/oder Gewicht: 20,8 x 14,8 x 2 cm
Der Antisemitismusvorwurf ist ein politisches Kampfmittel, das in den vergangenen zwei Jahrzehnten dutzende politische Schlachten entschieden hat. Dabei sind meist Persönlichkeiten unterlegen, denen eine antisemitische Äußerung oder auch nur Einstellung nicht nachgewiesen werden konnte. Es hat geradezu den Anschein, daß es auf eine solide Grundlage beim Antisemitismusvorwurf nicht ankommt: Seine Wirkung ist vernichtend, auf mehr kommt es im politischen Kampf nicht an.
Arne Hoffmann, Belfort-Bax-Preisträger für vorbildliche wissenschaftliche Autorschaft, geht den Grundprinzipien der Antisemitismusdebatten in Deutschland nach. Er analysiert, warum Jürgen Möllemann und Martin Hohmann keine Chance hatten, den einmal gegen sie erhobenen Vorwurf zu entkräften. Hoffmann beschränkt sich aber nicht auf prominente Persönlichkeiten wie Martin Walser, Roland Koch oder Norbert Blüm, die sich ihrer Haut wehren mußten, weil ihnen antisemitische Äußerungen vorgeworfen wurden; von den Fällen "Hans Leyendecker", "Konrad Löw", "Rogalla von Bieberstein" oder "Udo von Busekist" hat die breitere Öffentlichkeit kaum etwas wahrgenommen. Dabei kämpften die Beschuldigten nicht selten um ihre wissenschaftliche Reputation und berufliche Stellung.
Arne Hoffmanns Verdienst liegt darin, das Ablaufschema typischer Antisemitismusdebatten herauszuschälen und etwa mit der Theorie öffentlicher Skandalisierung nach Hans Mathias Kepplinger wissenschaftlich zu objektivieren.
Hoffmanns Buch ist aber gleichzeitig ein engagiertes Plädoyer für eine neue Medienethik.
.
AW: Systemkritische Literatur (auch religionskritische Literatur))
Josef Schüßlburner, Hans-Helmuth Knütter
Was der Verfassungsschutz verschweigt.
Bausteine für einen Alternativen Verfassungsschutz-Bericht
579 Seiten, broschiert
Schnellroda, IfS 2007
ISBN: 978-3-939869-51-1
15,00 EUR
http://www.shop.edition-antaios.de/p...z-Bericht.html
Gibt es eigentlich verfassungsfeindlichen Liberalismus? Gibt es verfassungsfeindliche Traditionslinien der Christdemokratie? Sollte die Sozialdemokratie vom Verfassungsschutz beobachtet werden? Oder wie steht es um die totalitären Kader, die zu den "Grünen" führten?
Der Alternative Verfassungsschutz-Bericht schließt die Lücken, die in den amtlichen Verfassungsschutzberichten klaffen. Zur Prüfung der wirklichen Gefährdung der Verfassungsordnung ist eine objektive und rechtsstaatlich gebotene Methodik notwendig. Sie muß beispielsweise deutlich machen, daß die amtlich verschwiegene Tätigkeit westlicher Geheimdienste in der Bundesrepublik eine Bedrohung der Verfassung darstellt.
Insbesondere ist der Verfassungsschutz selbst, der sich häufig genug als Skandalbehörde dargestellt hat, ein zentrales Problem der Verfassungsordnung. So wendet der amtliche Verfassungsschutz im "Kampf gegen Rechts" eine Analysemethodik an, die nahezu jeden zum "Verfassungsfeind" machen kann. Würde diese amtliche Merhodik auf die etablierten Strömungen angewandt, fände sich der halbe Bundestag im Verfassungsschutzbericht wieder.
Die Schlußfolgerung, daß mancher "Verfassungsfeind" gemäß amtlicher Einstufung eine konstruierte Bedrohung ist, liegt nahe und wird von den Autoren in diesem Buch gezogen. Dagegen ist verfassungswidriges Handeln wohl eher dort zu finden, wo amtlich nicht unbedingt gesucht wird.
.
AW: Systemkritische Literatur (auch religionskritische Literatur))
Thomas Mehnert
Schweinejournalismus?
Wenn Medien hetzen, türken und linken
Gebundene Ausgabe: 399 Seiten
Verlag: FZ Vlg (Dez. 2001)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3924309582
ISBN-13: 978-3924309589
Wenn Insider über üble Medienmachenschaften auspacken, tut sich beinahe ein Bestiarium auf: "Meute" (Herlinde Koelbl), "Meutenjournalismus" (Peter Glotz), "Blattschussreportagen" (Erich Böhme), "Wir, die Geier" (Heiner Hug), "Wanzenjournalismus" (Gerd Bacher), "Drecksäue" (Louis Aragon), "Schweinereien in einem riesenhaften Maße" (Helmut Schmidt), "Schweinejournalismus" (Oskar Lafontaine).
...Schwerpunkte sind Rufmordkampagnen gegen Rechte und hemmungslose Hetze, mit der die Öffentlichkeit bei "Militärschlägen" in "Bombenstimmung" gegen andere Völker versetzt werden soll. Auch etliche Beispiele für "Schweinejournalismus" in der Zeitgeschichte sind enthalten.
Der Mediziner und Medienkritiker Dr. Thomas Mehnert, Jahrgang 1953, ist Herausgeber des Buches. In der DDR, wo er lange lebte, waren Gleichschaltung und Agitprop offenkundig. Aber auch im Westen ist ihm alsbald klar geworden, dass Aufhetzung und Verdrehung der Tatsachen häufige Medienmethoden sind. Nur raffinierter und verdeckter als im Kommunismus.
.